Donnerstag, 23. Mai 2013
Sirene vom Krankenwagen - Einsatz für die Angst^^
Nee, ich kann dat nich´ gut haben... Meine Hunde und ich genießen den regnerischen Waldspaziergang, aber dieses intensive Sirenengeheule ist nicht zu ignorieren.
Für einen Moment denke ich, dass das ja eigentlich nicht sooo laut sein müsste, dass man es kilometerweit hört... aber das scheint mir egoistisch, also verwerfe ich den Gedanken wieder...

Mein Verstand tanzt wieder Salsa. Dieses Geräusch löst eine ganze Lawine an Gedanken aus.
Natürlich inklusive Bildmaterial.
Sofort sind Erinnerungen parat - ich sehe wieder wie unser Sohn Marvin mit dem Krankenwagen nach Bremen gebracht wird und fühle die Trauer. Ich erinnere mich an den Schock, als der Anruf kam - unser Sohn Steffen hat eine Platzwunde am Kopf, der Krankenwagen ist unterwegs. Der Schock als unser Sohn Kevin mit dem Kopf an den Torpfosten geknallt ist - Krankenwagen. Die peinliche Erinnerung selber umgefallen zu sein, während einer Weihnachtsfeier...
Mein Vater - Schlaganfall - Krankenwagen. Trauer.

Wow. Ich bremse mich, bzw. meinen meinen Verstand. Ob es irgendjemandem auch so geht?
Entfernt eine Sirene vom Krankenwagen und zack - läuft ein Film ab. Ich rede mir also ein, dass bestimmt nur jemandem schlecht geworden ist und alles gut geht.

Aber der Spaziergang ist dahin. Ich kann mich nicht mehr auf die Hunde konzentrieren, die natürlich keinerlei Problem haben und sich weiter an den Amseln und Eichhörnchen erfreuen.
Ich komme ins Grübeln und kann förmlich merken, wie mein Energielevel sinkt.

Gestern der Anruf, unser 22jähriger Sohn hat einen Bandscheibenvorfall. Weit fortgeschritten, man muss schaun was man machen kann.
Ein älteres Familienmitglied hat Athritis in der Wirbelsäule und nur Schmerzen.
Gespräche auf der Arbeit über den an Lungenkrebs erkrankten Vater der einen, über den an Knochenkrebs erkrankten Vater der anderen.
Plötzliche Todesfälle machen mir nicht so zu schaffen wie Unfälle und schwere Krankheiten, fällt mir auf.

Wahrscheinlich weil ich unbewusst denke - wenn ich tot bin, bin ich tot. Aber leiden will ich nicht.
Natürlich entspringen all diese Gedanken der Angst.
Angst einen geliebten Menschen leiden zu sehen, Angst einen geliebten Menschen zu verlieren, Angst selber krank zu werden, leiden zu müssen.

Später erfuhr ich, dass ein Kind angefahren wurde, deshalb war der Krankenwagen unterwegs. Nun ist mein Energielevel entgültig auf null.

Unser 15jähriger ist seit einiger Zeit Verkehrsteilnehmer mit Roller und ich bin jedesmal in Sorge, bis er wieder zu Hause ist.

Nun stehe ich vor der Aufgabe mein Gefühl wieder ins Lot zu bringen, meine Energie zu erhöhen, die Stimmung zu heben.
Wie komme ich da wieder raus?

Ich glaube das kennen wir alle. Von allen Seiten kommt irgendwas Negatives. Auf einmal hat man das Gefühl, egal wohin ich mich drehe - alles doof.
Sorgen und Ängste überall. Ich fühl mich schlecht.

Nun schmeißen wir den Diesel an: ich fühl mich schlecht. Das war ja schon mal eine Aussage. Warum? Weil ich Angst habe.
Ok, da ist sie wieder. Die Angst.
Meine Entscheidung ist jetzt, wie ich damit umgehe.

Ich habe Angst und das ist ok. Angst dass einem geliebten Menschen etwas Schlimmes passiert, oder mir selber. Für einen Augenblick gehe ich jetzt voll und ganz in dieser Angst auf. Ich gehe so richtig in dieses Gefühl rein. Bis mir fast schlecht wird und mein Herz schneller schlägt. Angst fühlen. Sie ist ja da.

Sehr lange kann man dieses Angst-fühlen nicht aufrecht erhalten. Probieren Sie´s aus. Sie kommen von selber wieder aus diesem intensiv-Angst-fühlen heraus. Immer.
Und jetzt an die andere große Energie denken - die Liebe. Und weil wir Menschen die meiste Angst haben, wenn wir uns machtlos fühlen, also glauben, nichts tun zu können, werden wir jetzt aktiv.
Liebe senden. Klingt blöd, weiß ich, aber es hilft.

Ich schicke aus meinem Herzen Liebe an das Kind das angefahren wurde und seine Eltern.
Ich schicke Liebe an meinen 22jährigen Sohn.
Ich schicke Liebe an unser Familienmitglied mit Athritis. Ich sende Liebe an die beiden kranken Väter. So geht es immer weiter. Ich bleibe so lange dabei, bis ich irgendwann bei der ganzen Welt angekommen bin. Ich sende Liebe hinaus in die Welt.

Und das fühlt sich gut an. Ich kann etwas tun. Immer wenn ich höre, dass jemand krank ist, dass etwas passiert ist, kann ich was tun. Ich kann Liebe senden.
Ich kann an diesen Menschen von dem höre kurz denken und ihm Liebe und Heilung senden/wünschen.

Nein, ich weiß nicht, ob derjenige das merkt.^^
Aber schaden wird´s ihm sicher nicht und mir tut es gut. Mit dem Gefühl der Liebe kommt Vertrauen und Mut auf. Daraus wächst dann wieder die Freude am Leben. Angst ist ok, aber bringt uns nicht weiter. Aber sie verdrängen auch nicht. Also annehmen und durchfühlen. Dann der Liebe zuwenden und das Herz wieder öffnen. Dann ist der Weg wieder frei für Vertrauen, Kraft, Mut und Freude. :-)

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Dienstag, 21. Mai 2013
Erkältung und Halsschmerzen - die Seele klopft an
"Das ist richtiges Erkältungswetter!" Ok, danke, Saat ist im Boden, abwarten ob sie angeht...
Sätze wie dieser sind wie Unkraut. Sie verbreiten sich und man kann kaum etwas dagegen tun.
Der Glaube an "Erkältungswetter" (das gibt es gar nicht!) macht es möglich, dass jedes Jahr eine Welle über uns hereinbricht. Und es gibt ja genug Mitmenschen, die ihre Aufgabe darin sehen, auch uns daran teilhaben zu lassen.

Einer der Gründe für eine Erkältung ist tatsächlich der Glaube daran. Der Glaube daran, einmal im Jahr eine Erkältung sowieso zu bekommen. Der Glaube daran, wenn alle um mich herum erkältet sind, bekomme ich das auch. Logisch.

Wenn zu mir jemand so einen Unkrautsatz sagt, ´denke ich sofort dagegen`. Meine wirksamste Affirmation (dauerhaft zu wiederholender Glaubenssatz) ist: Ich bin und bleibe gesund! Ich bin und bleibe gesund! Und dabei versuche ich ein freudiges Dankbarkeitsgefühl zu empfinden, dafür, dass ich gesund bin und bleibe.

Wenn ich an meiner Kasse sitze auf der Arbeit, sitze ich genau in Hust - und Ausatemhöhe der Kunden. Und es gibt wirklich, wirklich viele, viele Menschen, die so gaaar keine Probleme haben, uns armen Kassiererinnen mitten ins Gesicht zu husten. Es wird auch gerne so seufzend die bakterielle Luft ausgeatmet, völlig ungeachtet dessen, dass da eine Kassiererin direkt im Luftkanal sitzt.

Abgesehen davon, dass ich dann echt innerlich den Kopf schüttel und stinksauer bin, baue ich gedanklich eine Lichtwand auf.
Jaa, das ist spirituell - aber es hilft!
Gedanklich eine Lichtwand von glänzendem, vielleicht goldenem Licht zwischen dem Menschen und mir. Völlig undurchdringlich. Wenn es ganz schnell gehen muss, mache ich sogar die dazu passende Handbewegung. ^^

Wenn ich in Fernsehen, Radio, Zeitung oder Internet genötigt werde mir anzuhören, dass eine Erkältungswelle unterwegs ist, sag ich laut im Gedanken zu mir: Aber ohne mich! Ich bin und bleibe gesund! Und versuche ebenfalls wieder diese freudige Dankbarkeit dafür aufkommen zu lassen und zu fühlen. Das Fühlen ist dabei ganz wichtig.

Ein weiterer Grund für Erkältung kommt aus uns selber, hat also nichts mit äusseren Einflüssen zu tun.

Überforderung, Verwirrung, Chaos im Kopf.
Wenn man eigentlich nicht mehr kann, müde und erschöpft ist, wenn alles eigentlich grad mal zuviel ist, wenn 1000 Gedanken im Kopf schwirren und keine Lösung, keine Ordnung in Sicht ist... dann sagt der Körper - ok, du kommst jetzt mal zur Ruhe und bleibst im Bett. Erkältung schadet nicht wirklich, aber bremst dich mal einen Augenblick. Zack - krank.

Verhindern kann man das nur, indem man frühzeitig bemerkt was los ist. Wir ignorieren ja gerne, dass wir erschöpft, müde, ausgepowert sind. Weil wir immer noch irgendwas "müssen", anstatt uns mal einen befreienden Spaziergang zu gönnen, oder einfach mal dazusitzen. Schon Astrid Lindgren hat gesagt: "Und dann muss man ja auch noch Zeit haben, einfach mal dazusitzen und vor sich hinzuschauen." Recht hat sie. Das ist wichtiger als wir denken.
Wenn wir aus unserem Hamsterrad nicht mal aussteigen für ein paar Augenblicke, obwohl der Körper Erschöpfung anzeigt, muss halt der nächste Schritt folgen und da ist Erkältung ja noch ein echt sanfter weg.

Achtsamkeit ist das Zauberwort. Gehen wir achtsam mit uns um, nehmen wir Anzeichen wahr. Wir nehmen wahr, dass unser Körper mit uns spricht. Dass er uns warnt. Wenn wir achtsam sind und auf sanfte Zeichen reagieren, uns fragen, was los ist, was wir ändern müssen/können, dann können wir viele Krankheiten verhindern.

Was Halsschmerzen bedeuten ist ja recht eindeutig. Was steckt da fest? Was sagen wir nicht? Meistens sind es kritische oder auch wütende Worte, die wir uns nicht erlauben auszusprechen, die sich dann als Halsschmerz festsetzen.
Die einfachste Art das zu lösen ist natürlich, die Worte auszusprechen. (...und da ist sie wieder - die Angst. Wie reagiert das Gegenüber? Welche Konsequenzen hat das? Und so weiter....)^^

Wir nehmen ja einges in Kauf an Beschwerden, weil wir zu ängstlich sind, unsere Gefühle zu äussern.
Eine guter Schritt in die richtige Richtung ist das Aufschreiben der Gefühle, der Worte.

Wenn wir uns die Zeit nehmen uns vor ein Blatt Papier oder auch an den PC zu setzen und einfach mal schreiben was uns so in den Sinn kommt, werden wir erstens staunen, und zweitens uns besser fühlen.

Mein Tipp bei Beschwerden aller Art - lassen Sie ihren Gefühlen einmal freien Lauf. Sprechen Sie mit ihrem Spiegelbild, erzählen Sie ihm alles was Sie nervt. Schreiben Sie auf, wem Sie was sagen wollen.
"Liebe/r ....
es kotzt mich an, dass du ...."

Glauben Sie mir - es hilft.

Was natürlich auch "hilft", ist die Einnahme von Tabletten. Das ist auch sehr einfach. Inzwischen gibt es auch schon Schmerzmittel "to go", man braucht nicht einmal mehr Wasser dazu...

Wenn Sie aber bewusst gelesen haben, wissen Sie jetzt, was Sie ihrem Körper antun, wenn Sie ihre Beschwerden nur mit Tabletten bekämpfen.
Natürlich gibt es Schmerzen, die nicht auszuhalten sind und eine Schmerztablette notwendig machen.
Aber dabei darf es nicht bleiben. Ihre Seele nutzt Ihren Körper um mit Ihnen zu sprechen. Wie sonst soll sie sich bemerkbar machen? Und wenn Sie eine Schmerztablette nehmen ist das, als würden Sie ihr die Tür vor der Nase zuschlagen. Sie wird dann versuchen, einen anderen Weg zu finden Sie zu erreichen....

Wenn Beschwerden da sind, hören Sie hin. Horchen Sie in sich hinein. Was stimmt nicht? Was belastet? Was muss getan oder gesagt werden?
Was teilt meine Seele mir mit?
Wir sollten die Tür öffnen, wenn es klopft und nicht warten, bis eine Scheibe eingeschlagen wird. ;-)

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Mittwoch, 15. Mai 2013
Magenschmerzen - was will mein Körper mir sagen?
Magenschmerzen, Übelkeit, Bauchkrämpfe... die große Überschrift ist ANGST. Ganz runtergedacht auf den kleinsten Nenner, hängen all unsere Beschwerden mit Angst zusammen. Wie wir ja bereits wissen gibt es zwei große Energien: Liebe und Angst.

Angst läßt uns zögern, stolpern, verzweifeln, aushalten und stagnieren. Angst lähmt.

Und Angst bringt uns körperliche Beschwerden. Immer dann, wenn wir uns nicht bewußt sind, dass wir Angst haben. Oder wenn wir es uns nicht eingestehen wollen.

Bauchschmerzen und Übelkeit kommen meistens in recht eindeutigen Situationen vor. Angst vor der Prüfung morgen - heute Bauchschmerzen und schlecht ist mir auch.
Wenn man für einen Augenblick richtig, richtig Angst hat - also so wirklich Angst - weil unten im Haus ein Geräusch ist und wir aber alle im Bett liegen zum Beispiel - dann wird uns von einer Sekunde auf die andere schlecht.

Magenschmerzen, Magenprobleme dagegen sind komplizierter. Oft liegen langwierige Geschichten vor. Der Arbeitsplatz zum Beispiel.
Ich habe einige Jahre in einem Callcenter gearbeitet und musste Focus, Spiegel und Stern an den Mann bringen. Ich war erfolgreich und habe mir sogar lange eingeredet, Spaß an der Sache zu haben. Dann bekam ich Magenschmerzen und schließlich eine Magenschleimhautentzündung. Durch die Zwangspause die folgte hatte ich Zeit zum Nachdenken und habe deutlichst erkannt, dass ich den immensen Druck der dort herrschte EIGENTLICH nicht aushalten konnte. Der Erfolgsdruck war wirklich enorm. Weil ich es aber immer irgendwie geschafft hatte mein Pensum zu erfüllen, habe ich das verdrängt. NATÜRLICH bin ich nach Genesung wieder hingefahren (...!^^) und -zack-
wieder eine Magenschleimhautentzündung.Dieses mal bereits nach wenigen Tagen und deutlich heftiger.

Magenschmerzen sagen uns: hey, hier stimmt was nicht. Du hältst eine Situation aus, die du nicht aushalten kannst. Du tust etwas, das du nicht mit dir vereinbaren kannst.
Es ist manchmal sehr schwer das zu erkennen. Vor allem ist es schwer, das anzuerkennen.
Warum reden wir uns ein, dass es daran nicht liegen kann? Warum reden wir uns ein, dass es nichts, wirklich gar nichts in unserem Leben gibt, das uns so sehr belastet, dass die Magenschmerzen daher kommen könnten?

Angst.

Angst vor den Konsequenzen die das Erkennen zwangsläufig mit sich bringt.
Angst vor der Veränderung die ja dann erfolgen muss.

Ich habe gekündigt. Und siehe da - einge Tage später habe ich eine Anzeige in der Zeitung gelesen und habe glückliche Jahre als Anzeigenverkäuferin für ein Wochenblatt verbracht. Mit Erfahrungen die ich nicht missen möchte und mit Verbindungen, die heute noch bestehen, weil sie so wertvoll sind.

Wer Magenschmerzen hat muss sein Leben durchleuchten und den Störfaktor suchen. Es kann die Schwiegermutter sein, die jeden Tag vor der Tür steht, der Lebenspartner, der jeden Abend betrunken ist, der Nachbar, der uns tyrannisiert, die Freundin die nur meckert, die Wohnsituation, die finanzielle Situation, der Streit mit der Schwägerin, die Arbeitsstelle.....

Wenn wir ein Thema haben, das problematisch ist und wir laut sagen: "Aber das ist mir egal, das belastet mich üüberhaupt nicht!" ..dann ist das genau das Thema, welches es zu durchleuchten gilt.

Was würdest du ändern, wenn es keine Angst machenden Konsequenzen gäbe?
Würdest du kündigen?
Würdest du dich trennen?
Würdest du die Freundschaft beenden?
Würdest du umziehen?
Würdest du ...

Schreib einfach mal auf, was du gerne ändern würdest, wem du gerne was sagen würdest.
Ehrlichkeit ist wichtig. Absolute Ehrlichkeit dir selbst gegenüber. Es passiert ja noch nichts, nur weil du es aufschreibst. :-)
Dann stell dir vor, du tust es.
Du suchst ab sofort nach einer anderen Wohnung.
Du sagst der Schwiegermutter, dass sie anrufen soll, bevor sie kommt.
Du sagst der Freundin, dass du ihr Gemecker nicht mehr aushältst.
Du sagst deinem Lebenspartner was dich belastet.
Du sagst deinem Chef, dass es so nicht weiter geht für dich.

Schreib auch das gerne auf. Es fühlt sich gut an. Es befreit und kann schon Heilung sein.

Dann überleg dir die schlimmsten Konsequenzen die daraus entstehen können.

Du musst dir für die Kaution Geld leihen und Wände streichen.
Die Schwiegermutter könnte sauer sein und vielleicht erst einmal gar nicht mehr kommen. (^^ :-) )
Die Freundin könnte verletzt sein und den Kontakt zu dir erst einmal reduzieren oder vielleicht sogar vermeiden.
Dein Lebenspartner könnte wütend und verständnislos sein.
Dein Chef könnte mit Kündigung drohen.

Vielleicht bietet sich dir eine Wohnung von privat, Kaution nicht nötig. Renoviert ist sie auch und deine alte Wohnung möchte der Nachmieter selber gestalten.
Vielleicht ist der Schwiegermutter aber auch gar nicht bewußt, wie sehr es dich nervt, dass sie dauernd vor der Tür steht.
Vielleicht weiß die Freundin gar nicht, dass ihr ständiges Gemecker über Gott und die Welt dich wahnsinnig macht.
Vielleicht versteht dein Lebenspartner was du ihm sagst und überdenkt sein Verhalten.
Und wenn nicht - vielleicht lebt es sich ganz wunderbar ohne ihn! :-)
Vielleicht bietet dein Chef dir eine Alternative oder aber - vielleicht wartet eine wundervolle neue Stelle auf dich.

Unsere Angst läßt uns zögern. Unser Verstand redet uns die schlimmsten Dinge ein und läßt uns schweigen. Warum malen wir uns nicht vorab aus, wie unser Gegenüber verständnisvoll reagiert und sich alles zum Guten wendet?
Weil wir Angst haben und das unsere Gedanken bestimmt.
Unser Verstand ist Meister darin, sich die schlimmsten Szenarien auszudenken.
Stoppe ihn! Geh´s an! Deiner Gesundheit zuliebe. Du hast nur diesen einen Körper!
Gehe positiv an die anstehende Veränderung heran. Erwarte einen positiven Ausgang. Du wirst dich wundern und dein Magen wird es dir danken.

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Mittwoch, 24. April 2013
Götze, Hoeneß und Marcel Reif
´Wer ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein`. Da sollte kein Stein fliegen. Obwohl sicherlich einige von uns arrogant genug sind zu denken, sie hätten das Recht...^^

Der arme Mario Götze. Muss ich mal so sagen. Der Junge ist 20 Jahre alt und versucht das Beste aus seinem Leben zu machen. Weiter nichts. Große Katastrophe - er hat sich entschieden zu einem anderen Verein zu wechseln. Hat einer von euch sich mal die Mühe gemacht, auf seiner FBseite zu lesen, was da los ist? Er wird beschimpft und verdammt.
Mich macht das fassungslos.
Erwachsene Menschen hacken voller Wut und Frustration auf einem 20jährigen jungen Mann herum. Gerne unter falschen Namen übrigens... haben also selber nicht den Mut, sich der Öffentlichkeit zu zeigen. Ein Mario Götze hat da keine Wahl.

Mein ältester ist 22 und wenn ich mir vorstelle, dass er von so vielen Menschen mit Hassparolen und Schimpfwörtern beschossen würde... ich würde mir große Sorgen machen.

Warum sind wir so? Er steht am Anfang seiner Karriere und sucht sich halt den besten Weg aus! Er leistet doch auch viel und hat alles gegeben für den BVB. Nun versucht er sein Glück woanders - was ist das Problem?

Internet macht´s möglich. So herrlich anonym andere mobben und fertig machen. DAS ist verachtenswert und nicht das Suchen neuer Chancen.

Hoeneß hat Mist gebaut. So ein klitzekleinesbißchen Schadenfreude kann ich nicht abstreiten. Herr Saubermann, der so gerne andere an den Pranger stellt, ist nun im Rampenlicht und muss sich verantworten für seine Dummheiten.
Als kleiner Steuerzahler dem man jeden Euro aus der Tasche zieht, kann man da schon wütend werden.
Bin ich auch. Wir haben hier in der Stadt gerade das Thema Hundesteuer durch. Natürlich wurde sie erhöht, obwohl wir protestiert haben, klar.^^
Und wenig später kommt dann sowas wie der Hoenß... :-)
Aber trotzdem plädiere ich für einen fairen Umgang mit ihm. Er hat einen Fehler gemacht, eine Dummheit begangen, Bockmist gebaut, betrogen und gelogen.
Jo.
Aber deshalb ist doch nicht ALLES schlecht was er bisher gemacht und geleistet hat.
Enttäuschung und Wut, alles verständlich. Aber müssen wir jetzt wie eine wilde Meute über ihn herfallen? Läuft ja alles. Ebenso wie Mario Götze kann der Herr Hoeneß bestimmt nicht nur wegen dem Vollmond grad schlecht schlafen...

Was mich komplett umhaut ist die Hetzkampagne bei Fb gegen Marcel Reif.
Es gibt tatsächlich eine Seite "Marcel Reif - Kommentarverbot" ! Dort wird gehetzt und gelästert, beschimpft und beleidigt.
?
Was ist mit denen los? Der Mann macht seinen Job. Und Meinungen sind immer subjektiv. Ich zum Beispiel fand seinen Kommentar gestern auf Sky interessant und unterhaltsam.
Muss man eine Seite erstellen, die nur den einen einzigen Zweck hat, einen Menschen zu mobben??

Was ist los mit uns?
Sind wir so frustriert, unzufrieden und wütend, dass wir solche Ventile brauchen?

Person des öffentlichen Lebens... freie Meinungsäusserung... klar. Aber weil einer in der Öffentlichkeit seinen Job macht, heißt das doch nicht, dass er von jedem Hans und Franz beschossen werden darf, oder doch?`
Und mit freier Meinungsäusserung hat so eine Mobbingseite doch nichts zu tun. Das Recht auf freie Meinungsäusserung setzt einen verantwortungsvollen Umgang damit voraus.

Es ist so einfach einen vernichtenden Kommentar auf eine Fbseite zu schreiben, oder eine Mobbingseite zu liken und durch teilen zu verbreiten.
Was aber macht das mit den Betroffenen?

Ich glaube daran, dass alles im Leben zu einem zurück kehrt. Wie geht wohl der Ersteller der Reifseite damit um, wenn es eine Mobbingseite gegen ihn gibt? Wäre sicher interessant.
Und alle die Mario Götze jetzt so beschimpfen und beleidigen werden sicher in ihrem Leben auch nochmal eine Entscheidung treffen, die ihrem Umfeld nicht gefällt... viel Spaß dann...
Und Hoeneß - ich hab auch schon Fehler gemacht in meinem Leben, nur hat da nicht gleich ganz Deutschland von erfahren. Er ist der Gier verfallen und hat Fehler gemacht.
Ich find´s gut, dass es aufgedeckt wird und dass er eine Strafe dafür bekommen wird. Dann ist´s aber auch gut. Wenn jeder Steuersünder auf der Stelle tot umfallen würde, hätten wir einiges aufzuräumen, glaube ich... ;-)

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Mittwoch, 24. April 2013
Warum Kristallkinder so häufig unter Kopfschmerzen leiden
Kopfschmerzen sind oft (eigentlich immer, aber na ja..) ein Zeichen von Energiestau, gehindertem Energiefluss, oder schlichtweg unausgeglichener Energie.
Besonders bei Kristallkindern (auch Indigokindern) treten häufig Kopfschmerzen auf.
Kristallkinder kommen mit einer hohen Energie auf diese Welt. Sie schwingen in der Liebe, auf Herzfrequenz quasi.
Es ist viel zu lesen darüber, dass die Energie der Erde sich ändert, dass sie sich erhöht. K-Kinder haben (bereits) diese hohe Energie. Deshalb haben sie Kopfschmerzen, wenn sie von niedriger Energie umgeben sind.

Was ist das - hohe - niedrige Energie?
Die höher schwingende Energie ist Glück, Frohsinn, Freude, Dankbarkeit, Güte, Verständnis...
Die am höchsten schwingende Energie ist die Liebe. Die Liebe beinhaltet alles vorher genannte.

Niedrigschwingende Energie ist Neid, Wut, Missgunst, Pessimismus, ... Auch Emotionen wie Trauer, Mutlosigkeit und Resignation sind niedrigschwingend, jedoch wieder auf andere Art. Dazu später mehr.

Vielleicht ist der Vergleich eiskaltes feines Sektglas in so richtig heißes Wasser... Ich hab das durchaus schon selber ausprobiert^^ - das Glas zerbricht.

Nun kommt ein junger Mensch, ein Kind, mit seiner hochschwingenden Energie (er ist in der Liebe) hier auf unsere Welt. Spätestens im Kindergarten begegnen ihm Neid und Wut, in der Schule kommen Missgunst, Enttäuschung und Ärger hinzu.

Mit diesen niedrigschwingenden Energien kann ein Kristallkind erst einmal nicht umgehen. Es prallen zwei grundverschiedene Energien aufeinander und es ist für das K-Kind anstrengend, wenn nicht fast unmöglich, das auszugleichen.
Folge - Kopfschmerzen.

Emotionen wie Trauer, Mutlosigkeit, Resignation sind nicht ganz so schwierig zu verarbeiten, aber stellen das K - Kind dennoch vor große Aufgaben.
Ihre Intention ist es, Liebe auf der Welt zu verbreiten. Und sie nehmen diesen Auftrag sehr ernst, ob bewußt oder unbewußt, ob sie wollen oder nicht.

Sie können Trauer, Mutlosigkeit und Resignation bei anderen nicht einfach ignorieren. Sie müssen darauf reagieren. Sie reagieren einfach. Ihr ganzer Körper, der Geist, ihre eigene Gefühlswelt reagiert. Ohne dass sie es verhindern könnten.

Sie versuchen zu helfen, indem sie trösten und Mut machen, manchmal weisen sie sogar als kleine Kinder schon auf die Schönheit der Welt und das Geschenk des Lebens hin und versuchen so Resignation zu heilen.
Gelingt ihnen das auf Dauer nicht und sie werden auf DAuer mit diesen Emotionen konfrontiert, hat auch das Kopfschmerzen zur Folge. Denn dann werden sie versuchen die Energie auszugleichen.

Wenn ihr K - Kind häufig unter Kopfschmerzen leidet, prüfen sie die Umgebung, das Umfeld.

Wie in einem anderen Beitrag geschrieben reagieren K - Kinder auch empfindlich auf Strahlen elektrischer Geräte. Das muss nicht sein, kann aber.
Handy am Bett kann fatale Folgen haben...
Diese verschwinden aber, wenn´s Handy verschwindet. :-)

Fernseher, auch Radiowecker, Computer...
Strahlen, die das Energiefeld des K - Kindes empfindlich stören können.

Abends Nachrichten schauen (die ja grundsätzlich und nur negativ sind) - ebenfalls ein Grund für Kopfschmerzen. Am späten Nachmittag informieren, dann drüber reden - Energieausgleich erleichtern.

Prüfen Sie auch sich selbst.
Wie sind Sie drauf?
Nörgelig? Wütend? Unzufrieden? Traurig?
Dann leistet ihr K - Kind Schwerstarbeit. Es versucht stets und ständig ihre Energie zu erhöhen. Ob es will oder nicht, ob bewußt oder unbewußt. Ob Sie es bemerken oder nicht. Es kann nicht anders.

Folge der ständigen Anstrengung - Kopfschmerzen.

Checken Sie auch alle weiteren Menschen im Umfeld des Kindes.
Und bitte auch vor Lehrern keine Angst haben.
Fragen Sie Ihren Sprößling wie die Lehrer so drauf sind - Sie werden staunen, wie detailliert die Antwort kommt (wenn es sich von dem Schreck erholt hat, dass Sie nachfragen^^)

Kommen Aussagen wie "der hat ja nur schlechte Laune" oder "die ist eh immer enttäuscht von uns" - bingo - das ist der Grund für Kopfschmerzen und übermäßige Müdigkeit nach der Schule.

Wenn Sie aus der Schule Beschwerden bekommen, dass Ihr Sprößling lieber zum Fenster raus schaut, als dem Unterricht zu folgen. Fragen Sie Ihr K - Kind wie die Lehrkraft drauf ist, welches Gefühl sie vermittelt.

Überforderte, müde, resignierte Lehrkräfte konfrontieren unsere K -Kinder (natürlich NICHT bewußt) über Stunden mit niedriger Energie.
Anfangs versuchen sie auszugleichen, dann schützen sie sich, indem sie sich ausklinken (Gedanken schweifen ab, Blick aus dem Fenster)

Dass ständige Streitereien, schlechte Laune und Wut, Ärger, Resignation zu Hause eine Katastrophe für unsere K - Kinder ist, versteht sich von selbst.

Lassen Sie sich ein auf die hohe Energie der K - Kinder. Das wird anfangs bei IHNEN Kopfschmerzen auslösen, weil Sie mit dieser hohen Energie nicht gewohnt sind umzugehen. Aber es lohnt sich!

Freude, Glück, Dankbarkeit, Gesundheit, Mut, Kraft und Lust am Leben sind die Folgen. Die höchste Energie, die Liebe, beinhaltet alles was wir gemeinhin als "positiv" ansehen. Probieren Sie´s. ;-)

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Montag, 4. März 2013
ZDF-Dokumentation mit Folgen...
Da legt einer ein Stück Honigwabe für einen Vogel auf den Ast und ich stelle die Menschheit in frage...^^
In einer ZDF Dokumentation ging es unter anderem um ein Volk im tiefsten Äthiopien welches kaum Kontakt zur Zivilisation hat. Wenn die Männer auf Jagd gegen, bedeutet das, dass sie einen bestimmten Vogel verfolgen, weil sie wissen, dass er sie zu einem Bienenstock führen wird. Ziel - Honigwabe.

Dann entnehmen sie die Honigwabe und es ist für sie selbstverständlich, ein Stück davon abzubrechen und dem Vogel als Dank auf einen Ast zu legen.

Mich hat das sehr beeindruckt. Sie danken dem Vogel, dass er sie zu einer Mahlzeit geführt hat.
Da haben die Naturvölker uns ja einiges voraus, finde ich. Sie ehren auch jedes Tier, das sich ´als Nahrung zur Verfügung stellt`.

Wir haben ja wieder mal unruhige Zeiten. Gerade haben wir den Rinderwahn überstanden, da geht es auch schon um Pferdefleisch.
Ein Bericht über Hühnerfarmen, die inzwischen Hühner ohne Federkleid züchten, damit sie einfacher zu reinigen sind, hat mich schockiert. Und dass eben diese Hühner mit runden Schnäbeln gezüchtet werden, damit sie sich in der Enge in der sie gehalten werden nicht verletzten, ist für mich fast pervers.

Es gab auch schon einmal einen Bericht über einen Schweinetransporter, bei dem der Fahrer die Tiere auf´s Übelste misshandelt hat.

Unsere Profitgier lässt uns jede Moral vergessen.

Aus reiner Profitgier züchten wir immer mehr Hühner auf immer weniger Raum. Menschen die das nicht unterstützen möchten, kaufen die teuren Bio-Eier um dann zu erfahren, dass das leider auch Betrug ist.

Aus reiner Profitgier hat jemand Pferdefleisch unter gemischt und nun vernichten wir tonnenweise Fleisch.

Ein Politiker hat gewagt den Vorschlag zu machen, das Fleisch an Arme zu geben. Es ist ja "nur" falsch etikettiert. Viele Menschen essen ganz bewusst Pferdefleisch. Da regt die Caritas sich auf. So nicht! Das was andere nicht essen wollen, kriegen unsere Bedürftigen auch nicht!
Nee, dann vernichtet das mal lieber.

Dass man das jetzt nicht nach Afrika schicken kann, ist mir auch klar, aber wir können doch jetzt nicht soviel Fleisch einfach vernichten...

Dauernd Skandale über Medikamente in Lebensmitteln... Warum? Aus Profitgier.

Und weil wir Verbraucher immer billiger einkaufen möchten. Warum? Weil alles immer teurer wrd, wir aber unseren Lebensstandard bitteschön erhalten möchten. Einmal die Woche Fleisch essen würde unserem Körper dicke reichen. Unser Körper möchte gar nicht dauernd Fleisch essen. Wir sind keine Raubtiere... jedenfalls nicht biologisch gesehen....

Weil wir aber oft Fleisch essen wollen, darf das nichts kosten. Weil es nichts kosten darf, werden Tiere gequält, mit Medikamenten behandelt und wir betrogen.
Wir sind das selber schuld.

Wir haben uns hier ein System, einen Rahmen geschaffen, aus dem wir den Ausgang nicht finden.

Die Pharmaindustrie erfindet immer neue Medikamente für immer neue Krankheiten. Krankheiten die es gar nciht geben müsste. Wir sind auch das selber Schuld. Wer heute kein Burn-out hat, ist out. Wir sind alle gestresst, gehetzt, unter Druck.
Noch mehr Leistung in noch weniger Zeit.

Und wenn der Kollege dann mit Burn-out für ein halbes Jahr ausfällt, arbeiten die anderen für ihn mit... der Rubel muss ja rollen, die Konkurrenz schläft nicht.

Gestresste Eltern vernachlässigen ihre Kinder, bzw. geben sie immer früher in Kinderhorte.
Das ist ja gerade großes Thema hier im Kreis Kleve. Eltern wird zugesichert dass ihr Kind einen Hortplatz zur Verfügung hat. Unter 3jährige brauchen ihre Mama und keine Kindergärtnerin, die ihnen die Pampers wechselt.
Aber Mama geht ja wieder arbeiten. Weil alles immer teurer wird und wir trotzdem jeden Tag Fleisch essen wollen... Ausserdem hat der Nachbar schon wieder ein neues Auto....

Wir wundern uns dann sehr, wenn unsere Kinder schon in der Grundschule hibbelig sind und rebellieren. Natürlich rebellieren sie gegen das System in dem wir feststecken! Gestresste, genervte Eltern, Lehrer/innen unter enormem Druck und bitteschön - Leistung, Leistung, Leistung!

Wenn wir dann auf der weiterführenden Schule mit unseren Heranwachsenden gar nicht mehr klar kommen, geben wir ihnen Ritalin.

Und Ruhe ist. Persönlichkeitsveränderte, ruhiggestellte, ABER funktionierende Kinder sind das Ergebnis. Was aber wird aus denen? Das sehen wir ja dann, jetzt ist erstmal Ruhe. Sie stören unser liebgewonnenes, eingefahrenes System nicht mehr und das ist erstmal gut so.

Wie können wir damit leben???

Wann wachen wir endlich auf und überdenken unser Handeln? Der Druck unter dem wir alle stehen, ist hausgemacht. WIR machen das.

Das ganze fällt ja nicht vom Himmel und wir sind die Opfer. Wir haben dieses System, diesen Rahmen geschaffen. Aus Rahmen kann man ausbrechen. Wenn wir uns alle endlich bewusst werden, was hier abgeht.

Wenn wir alle weniger Fleisch essen, muss weniger "produziert" werden. Es kann dann ruhig was kosten, also können die armen Hühner MIT Federkleid ihr kurzes Leben leben und auf genügend Raum.

Wenn wir unsere Ansprüche ein wenig runterschrauben, kann Mama die ersten drei Lebensjahre ihres Kindes zu Hause bleiben und ihm damit einen stressfreien Start ins Leben bieten.

Und die Medikamentenvergabe an unsere Kinder und Jugendlichen ist unnötig, wenn wir uns Zeit nehmen und nach Wegen suchen. Der Wissenschaftler der Ritalin erfunden hat, hat übrigens kurz vor seinem Tod gestanden, dass er die Krankheit ADHS erfunden hat um einen Grund für sein Medikament zu liefern. Die Krankheit gibt es eigentlich gar nicht.
Es gab auch früher schon hibbelige Kinder. Es fehlt einfach an Ausgleich. Es fehlt an Bewegung, an "wild sein dürfen". Mal raus und Fußballspielen wäre eine Lösung. Aber da wir Menschen ein PC-Spiel nach dem anderen erfinden (übrigens nur um an das Geld unserer Jugendlichen zu kommen - Profitgier) ist es für Eltern sehr schwer, die Kids vom Läppi weg zu kriegen. Wenn die Eltern überhaupt zu Hause sind... und nicht den ganzen Tag arbeiten....

Nee, das ist doch alles viel komplizierter als der Besuch beim Arzt und die anschließende Gabe einer Tablette täglich. Das stellt dann auch die Lehrkräfte zufrieden, die ja immer häufiger zu einem diesbezüglichen Termin beim Arzt raten.

Eine gute Sache wären auch Entspannungsmethoden wie Autogenes Training oder Progressive Muskelentspannung für Kinder. Leider gibt es soviele Auflagen in unserem schönen Staate, dass man das nicht so einfach verabreichen kann wie Ritalin.

Ich habe mich zur Entspannungspädagogin ausbilden lassen um an Schulen und Kindergärten mit diesen Methoden zu helfen. Nee nee... so nicht! Im Kindergarten ging das nicht, weil ja nicht alle Eltern damit einverstanden wären und deshalb ein Gruppenunterricht nicht möglich wäre. Da müsste man dann erst von allen Eltern eine schriftliche Erlaubnis einholen. Ok, sagte ich, machen wir das eben. Nein, das geht nicht, weil ich ja keine erzieherische Ausbildung hätte. Das war auch an der Grundschule der Grund für eine Absage und die weiterführende Schule nannte als Grund, dass hier nur Lehrkräfte mit den Kindern arbeiten dürften.

Ich dürfte gerne eine Strick-AG anbieten, aber Autogenes Training... ne.
Tja. Da steht man ratlos da.

Wir sind so mit Auflagen und Regeln und Gesetzen beschäftigt, dass wir das eigentliche aus den Augen verlieren.
Leben. Leben genießen. Die Erde ist so schön, bietet für alle genug, wenn jeder nur das nimmt, was er braucht. Unsere Kinder ehren und Freude mit ihnen teilen. Ihnen das Leben erklären, ihnen zeigen wie schön die Welt ist und nicht, wie hart es ist "da draussen". Das Leben ist kein Wunschkonzert...
nee, schade eigentlich.

Ich bemühe mich ab sofort, dem Vogel der mich führt immer mal wieder ein Stück Honigwabe auf den Ast zu legen... :)

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Montag, 24. Oktober 2011
Auch das enthält eine Lektion - natürlich^^
"Nehmen Sie noch einen Augenblick im Wartezimmer Platz, bitte."
Ja, kein Problem. Ich bin beim Zahnarzt, das Wartezimmer ist leer und ich schließ direkt die Augen. Es ist noch früh und ich träum´noch so ein bißchen vor mich hin.
Dann geht die Tür auf und eine alte Dame kommt herein. Offensichtlich schon recht alt, aber sehr energiegeladen. Ihre ganzen Bewegungen wirken fast jugendlich. Sie grüßt mich freundlich, nimmt die Tageszeitung und setzt sich direkt neben mich.

Und dann geht´s los. Sie liest mir jeden Artikel der Polizeiberichte vor. Hier ist jemand überfallen worden, dort wurden Autos aufgebrochen, zwei Orte weiter wird ein Mann gesucht...
Ähm. Hallo? Ich möchte das nicht hören!
Aber sie schwingt sich zur Hochform auf. Was mit der Welt los sei, was mit den Menschen los sei und wo das hinführen soll.
Meine gute Erziehung verbietet mir, ihr zu sagen, dass sie mich in Ruhe lassen soll damit.
"Bitte, liebes Universum - warum?"
Ich wende den Kopf ab, und nehme mir vor, sie einfach nicht zu beachten. Und -Zack!- hab ich die Zeitung direkt vorm Gesicht und eine empörte alte Dame zeigt mir den Riesenbericht über 300 verbrannte Schweine.
Dat is jetzt nicht wahr, oder??!

Bevor ich mich irgendwie wehren kann, hat sie durch ihre Kommentare ein Bild in meinem Kopf kreiert. 300 Schweine verbrennen elendig in dem Stall.
Schlusskommentar:"Woanders verhungern die Menschen, und hier verbrennen 300 Schweine."
Alter Schwede. Dat is´ ´ne Attacke. Ich fühl` mich angeschossen. Was tun?
Das Radio! Ich konzentriere mich jetzt einfach auf das Radio, und höre sie gar nicht mehr...
Tja, das war ´ne blöde Entscheidung.
Da läuft gerade die Sendung "Stichtag" und der Sprecher berichtet über eine Frau die verlassen und allein, unter furchtbaren Schmerzen, ohne Verpflegung elendig...
Irgendwann 18hundertsoundso - keine Ahnung.

Ok. Gut. Was soll das?
Ich denke an meinen Beitrag "Positive Ausstrahlung". Da muss ich ja schon wieder lachen. Hier wird gerade alles dafür getan, meine Schwingung in den Keller zu bringen. Schön. Können wir ja gleich mal ausprobieren, ob wir beherrschen was wir schreiben, ne?
Indem mir das alles so bewusst wird, hebt sich meine Stimmung schon wieder. Was so alles auf einen Menschen einstürmen kann, obwohl er nichts weiter tut, als auf seinen Zahnarzttermin zu warten! (Und es geht einem ja schon sowieso nicht soo blendend, wenn man im Wartezimmer eines Zahnarztes sitzt, oder?)

Meine Gedanken wirken, ich grinse in mich hinein, und bin dann auch dran. Puh.^^
Attacke abgewehrt. :-)

~~~~


In mir arbeitet es. Ich suche wie immer den Sinn. Aber das muss ein bißchen warten, denn am nächsten Tag bin ich von halb neun bis halb sieben arbeiten. Wir haben eine Aktion mit Glücksrad und so, und das lenkt ab.
Ich stehe draussen vor der Filiale und animiere Passanten an unserem Glücksrad zu drehen. Eine Stammkundin kommt mit ihrem wirklich großen Fahrrad (so eins mit zwei Hinterrädern und Korb hinten drauf und so) und hält mitten im Weg an. Freundlich gehe ich zu ihr und erzähle ihr von unserer Aktion. Sie möchte mitmachen, dreht sich um und sagt lächelnd:"Aber wo parke ich das Ding?"
"Das ist aber auch ein Gerät..." sage ich mit ausladender Geste Richtung Fahrrad - ja, und dann fängt sie an zu weinen.
°.° Ups.

Ich lass´ das Glücksrad Glücksrad sein, und wir entfernen uns ein Stück. Inzwischen habe ich sie im Arm und sie erzählt mir, dass sie seit ihrem zweiten Schlaganfall kein Auto mehr fahren darf.
Mich trifft das sehr, da mein Vater nach seinem Schlaganfall rechtsseitig gelähmt war, und ein halbes Jahr später gestorben ist. Übermorgen jährt sich sein Todestag zum zweiten Mal, und ich bin da grad echt im Thema...
Ich kann sie trösten. Immerhin ist sie mobil, steht hier vor mir und wir unterhalten uns. Die Sonne scheint und sie erholt sich recht schnell. Wir lächeln uns an und die Situation ist vorüber. Puh. Wieder eine Attacke. Ich könnte jetzt ohne Probleme in die Trauer um meinen Vater versinken, ich war ja eh schon angeschossen von Steffens Geschichte...
Aber auch das geht wieder vorbei, weil ich von Fröhlichkeit und Aktion umgeben bin.

Am nächsten Tag habe ich Zeit alles zu überdenken und zu begreifen. Was wurde mir präsentiert?
Wenn ich die Tageszeitung nicht lese, weil ich das alles nicht in meinem Kopf haben will - wird sie mir vorgelesen.
Wenn ich zu Hause kein Radio höre - werde ich im Wartezimmer dazu "gezwungen".
Wenn ich die Bilder meines halbseitig gelähmten Vaters nicht in meinen Kopf lasse, kommt jemand daher, der die Erinnerung weckt.

Weglaufen is´ nicht. Ich muss mich mit diesen Dingen auseinandersetzen. Offensichtlich. Die Frage ist, was ich daraus mache, wie ich damit umgehe. Ich bitte meine Engel um Hilfe. Endlich kommt mir dann doch mal dieser Gedanke. Jaaaa, jetzt wird´s spirituell. ;-)
Was mich als Mnesch am meisten belastet, ist das Gefühl nichts tun zu können. Es geschehen schlimme Dinge und ich stehe hilflos daneben. Das macht manches fast unerträglich für mich. Deshalb lese ich keine Zeitung und höre/schaue keine Nachrichten.
Es entstehen Bilder in meinem Kopf zu jeder Nachricht und helfen kann ich ja eh nicht.

Aber vielleicht doch. Was wir immer alle tun können, ist Liebe senden.
(jaaa, -roll mit den Augen- ich hab ja gesagt, es wird spirituell^^)
Aber wir können was tun. Wir können das Mitgefühl das wir spüren, als Liebe zu den Menschen schicken, die es betrifft.
Jetzt aktuell übrigens in die Türkei. Wenn wir alle Liebe und Mitgefühl dorthin schicken, wo schreckliche Dinge passieren, wird es den Menschen dort helfen. Auch und besonders die Hinterbliebenen der Opfer werden das spüren. Und es wird ihnen helfen.

Also tue ich das. Und ich denke an die alte Dame im Wartezimmer, und schicke ihr Liebe. Ich denke an den armen Radiomenschen der das vorlesen musste, und schicke ihm Liebe. Natürlich die dame mit dem Fahrrad - Liebe und Mitgefühl für sie.
Und - jetzt wird´s schwierig - ich denke an Steffens Klassenkameraden. Speziell an a, b und d. Liebe schicken, Hmhmmmm...^^

Aber da sind wir an dem Punkt. Spirituell betrachtet verschlimmere ich die Situation durch meine Wut, meine Enttäuschung. Ich habe gelernt, dass ich gerade in eine solche Situation Liebe schicken sollte. Und nein! - das ist mir noch nicht gelungen, obwohl das alles ja schon seit dem Dauermobbing im Sauerlandlager läuft.
Autsch.
Vielleicht wird mir gerade klar, wohin mich das alles führen sollte.

Da ist mir übrigens Steffen schon wieder weit voraus. (bißchen ärgerlich^^)
Er hat ja die ganze Zeit schon nicht wirklich Wut. Er ist traurig, ja. Aber nicht böse.
Noch vor einigen Tagen hat er mir erfreut erzählt, dass a ihn angelächelt hat und b irgendwas nettes gesagt hat. Wenn er wütend wäre, hätte er das entweder gar nicht bemerkt, oder anders darauf reagiert. Jedenfalls nicht erfreut.

Aber was hat es dann zu bedeuten, dass sie ihn jetzt wieder massiv gemobbt haben?
Steffen kann, wie übrigens alle Kinder, seinen Schutzengel rufen und mit ihm sprechen.
(jaaaa, et is´ spirituell^^ :D)
So. Und sein Schutzengel hat ihm geraten, sich jetzt erst einmal ganz fernzuhalten von den Kids, auf nichts einzugehen, auch nicht auf "Nettes", und an sich zu arbeiten.
Er soll sein Selbstwertgefühl aufbauen. Er soll also nicht versuchen die anderen zu ändern (das ist übrigens auch eine spirituelle Lehre..), sondern er soll an sich arbeiten.
Die anderen können wir nicht ändern, aber wir können uns ändern.
Und das rät ihm sein Schutzengel.
Und auch ein konkreter Vorschlag - er soll etwas "erschaffen" auf das er dann stolz sein kann. Modellbau wär gut.
Während ich ja eher an Karate oder ein Musikinstrument dachte, schlägt sein Schutzengel Modellbau vor, um Erfolge zu erzielen, die dann dem Selbstwertgefühl, dem Selbstvertrauen gut tun.
Und das will er jetzt in Angriff nehmen. Ich werd´ dann davon berichten.

So. Und jetzt sag´ noch mal einer was gegen Spiritualität! :D
Man muss ja nicht tiefenentspannt den Tag in Meditationshaltung verbringen.^^
Nur die Dinge ein bißchen anders betrachten, nach dem Sinn suchen, die Lehre erkennen.

Eine Situation kann sich nicht zum Guten wenden, wenn ich Wut sende.
Wir stehen nicht hilflos da, wenn Katastrophen und Verbrechen geschehen; wir können helfen indem wir Liebe und Mitgefühl senden.
Wir können andere nicht ändern, aber wir können uns ändern.
Wenn jeder an sich arbeitet, wenn jeder für sich Liebe und Mitgefühl in sein Leben lässt,
verändert sich die Welt. :-)

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Dienstag, 18. Oktober 2011
Positive Ausstrahlung - kostet nix und bewirkt so viel
:D Hach nee, da hüpft mein Ego wieder - eine Mail als Kommentar zu meinem blog-Eintrag! Ich find das selber sehr lustig, dass ich mich darüber immer so freu`, und ich möchte euch auf jeden Fall daran teilhaben lassen! ;-)

Die Mail fängt ein bißchen unfreundlich an (ob ich an das "Energiegerede" eigentlich wirklich glauben würde...), wird dann aber detailierter, sachlicher und interessant.

Wir reden hier nicht von Energiearbeit und Energieheilung. Es geht um unsere Energie, unser Energielevel, unsere Schwingung, die Schwingung der Menschen, der Erde.

Mal ein Beispiel, als ich den Eintrag über die Brutalität in den Medien geschrieben habe, war ich voll im Thema. Gleich danach habe ich die Küche aufgeräumt und den Abwasch gemacht.
Da ich mich ja immer um Achtsamkeit und Bewusstheit bemühe (siehe Eintrag Bewusstseinserweiterung - was ist das eigentlich?), achte ich auch jetzt darauf, wie ich mich fühle.
Und siehe da - ich war "down". Sehr nachdenklich, fast traurig, ein bißchen mutlos und, ja, keine Ahnung, down halt.^^

Ok, Handlungsbedarf. Ab ins Wohnzimmer und die CD von Xavier Naidoo lauter!
Dass seine Texte sehr positiv wirken habe ich ja schon einmal erwähnt, und in diesem Fall wirkt auch die Musik! Ich tanze durch´s Wohnzimmer! :D
Das Handtuch noch in der Hand, tanze ich singend durch´s Zimmer.
Die Hunde lassen sich nicht lange bitten, und toben mit. Hüpfen und springen, bellen, rennen herum und sind super-aufgeregt (jaaaa, Lilly nich`^^).

So - und was passiert?
Mein Energielevel steigt! Aber wie! Keine Spur mehr von den Gefühlen von eben. Ich bin beschwingt, lache über die Hunde und über mich (wenn mich einer sieht...nä, nä).
Irgendwann mach ich dann die Musik wieder etwas leiser und gehe wieder in die Küche. Es geht mir bedeutend besser. Ich summe weiterhin mit, grinse über mich selbst und es ist unmöglich weiterhin traurige Gefühle zu haben.

Das war sehr einfach und ist für jeden machbar. (ausser man hat sich gerade 2fach das Bein gebrochen wie meine Freundin... ;-) )

Um jetzt wieder auf die Mail zurück zu kommen. Wenn ich vor meiner Tanzeinlage an´s Telefon oder an die Tür gegangen wäre - wie hätte mein Gegenüber mich wohl empfunden? Welches Gefühl hätte ich bei ihm/ihr hinterlassen?

Und nach der Tanzeinlage?

:D

Wenn wir Dinge tun die uns Spass machen, die uns glücklich machen, erhöhen wir unsere Schwingung. Und das merkt unser Gegenüber sofort! Und es tut gut. Es tut gut, Menschen mit positiver Ausstrahlung zu begegnen. Es hebt die eigene Schwingung, lässt uns besser fühlen.

Wir alle haben so viele Menschen in unserem Umfeld die uns nicht guttun, die unsere Schwingung runterziehen. Es wird gejammert, geschimpft, gestöhnt. Manchen Menschen begegnet man nicht ein einziges Mal ohne dass sie was zu meckern haben.
Andere sind immer so ´bierernst`, als gäbe es nichts zu lachen im Leben. Wieder andere bilden sich ein, ständig im Stress, in Eile zu sein und vermitteln das so, dass man voller Mitgefühl zurückbleibt.
Manche Menschen identifizieren sich über Krankheit, Leid, Stress.
DAS sind negative Energiemuster. Da kann man sich nur einen Lichtpanzer anlegen um sich zu schützen. Manchen möchte ich während sie jammern und meckern einfach mal einen Spiegel direkt vor das Gesicht halten... ;-)

Wir haben immer die Wahl. Manchmal tut es gut sich so richtig "auszukotzen" (entschuldigung), aber dann muss es auch wieder gut sein. Wir strahlen aus was wir fühlen. Und unsere Mitmenschen spüren welche Energien wir bei uns haben.

Wir alle fühlen uns wohler in Gegenwart eines höherschwingenden Menschen. Soll heißen - wir alle sind lieber mit positven Menschen zusammen, als mit Nörgelheinis.
Also - bemühen wir uns darum, positiv auszustrahlen! Das ist gut für uns, gut für unsere Mitmenschen, gut für die Welt! :D

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Montag, 17. Oktober 2011
Brutalität in den Medien
"Das ist Nötigung. Ich wollte das nicht nicht sehen!" Schockiert sitze ich da und frage mich, wie ich diese Bilder wieder aus meinem Kopf bekommen soll.
Eigntlich gucken wir einen ganz normalen Film. Einen Actionfilm, aber ohne Brutalität. Aber da gibt´s ja noch die Werbung...
Die Vorschau auf einen Film von Morgen hat mir soeben den Abend verdorben.

Mir macht das Angst. Ich hoffe, dass ich dem Menschen der sich das ausgedacht hat, nie begegnen muss. Was ist in Hirnen los, die solche Bilder produzieren?
Was ist in Köpfen los, die solche Storys hervorbringen?

Und warum ist es erlaubt, Menschen in der Werbepause eines ´normalen` Filmes damit zu belästigen? Wieso verbietet das keiner?

Nun muss ich mit diesen Bildern im Kopf umgehen. Blutverschmierte Gesichter mit weit aufgerissenen Mündern und Augen, brutale Kerle die wie bescheuert aufeinander losgehen, dass das Blut spritzt. Ein Entführer schleppt ein kleines Mädchen aus dem Zimmer, und macht der Mutter klar, dass er die Kleine jetzt vergewaltigen wird. Ihre verzweifelten Schreie vergess ich so schnell nicht.
Ja, ich weiß, dass das ja alles nur Film ist.
Ich möchte aber bitte selbst entscheiden ob ich mir so etwas anschaue, und nicht durch plötzliches Einschieben dazu genötigt werden.

Abgesehen davon, dass ich mich frage was mit Menschen nicht stimmt, die so etwas produzieren, frage ich mich, was das mit uns macht.
Und welchen Sinn hat es, solche Szenen zu zeigen, solche Filme zu produzieren?

Warum geht es dauernd um Sex und Gewalt?
Sind wir Menschen so? Brauchen wir das? Haben wir das alle im Kopf?
Interessiert es in einem Sender jemanden welche Filme eingekauft werden?
Warum werden solche Filme eingekauft? Weil sie von vielen angeschaut werden?
Weil die Quoten stimmen? Ist das so?

Heißt das, dass da draussen viele Menschen mit diesen Bildern im Kopf unterwegs sind? Heißt das, dass jeder dritte Mensch dem ich begegne, sich gestern Abend angeschaut hat, wie Menschen brutal geschlagen, gefoltert, vergewaltigt, getötet werden? Heißt das, dass da draussen Menschen unterwegs sind, denen es nichts ausmacht zuzuschauen, wie ein Mädchen vor den Augen der Mutter vergewaltigt wird?
Es muss so sein, sonst gäbe es diese Filme nicht.

Aber was macht das mit uns?
Es senkt unseren Energiespiegel. Die ganzen 90 Minuten (oder was auch immer) nimmt der Zuschauer nur negative Energie auf. Angst, Ekel, Entsetzen.
Wenn nun tatsächlich so viele Menschen solche Filme gucken, kann man sich ja vorstellen, wie der Energiepegel der Menschheit ausschaut...

Wenn Menschen mit diesen Bildern im Kopf, mit dementsprechend niedrigem Energiepegel dann auf Schwierigkeiten im Alltag stoßen, haben sie nichts entgegen zu setzen. Wie denn auch? Sie waren ja schon ganz unten. Also kommt es zu verzweifelten oder eben aggressiven Reaktionen.

Wir sollten uns das nicht antun!
Und auch unseren Mitmenschen nicht.
Es reicht schon wenn man die Nachrichten hört/sieht, oder die Tageszeitung liest.
Mord und Totschlag, Kindesentführung, Vergewaltigung, Krawalle, Attentate...
Und Naturkatastrophen. Über die wir uns aber nicht wundern müssen - bei der Energie die wir hier auf der Erde verströmen...

Die Medien berichten ausführlich über all die Dinge die auf der Welt passieren, möglichst mit Großaufnahmen von Schwerverletzten, Getöteten, Opfern.
In allen Einzelheiten erfahren wir, was dem Opfer widerfahren ist. Es graut uns, wir fühlen Angst und Entsetzen.
So spannen wir ein ganzes Netz aus Angst. Bei jeder Kindesentführung stehe ich mit angstvollem Herzen an der Tür, wenn mein Sohn das Haus verlässt.
Wenn ich spätabends an der roten Ampel anhalten muss, verschließe ich von innen die Autotüren. Wenn mir abends bei der Hunderunde jemand entgegenkommt, habe ich Angst. Ich verschließe die Terrassentüre bevor ich nach oben gehe.
Angst, Angst, Angst.

In Film und Fernsehen wird jede erdenkliche (oder nicht erdenkliche^^) Situation genutzt, um ein noch überraschenderes Verbrechen zu konstruieren, als der Film vorher es schon beinhaltete.
Das manipuliert uns! Es manipuliert unser Denken und Fühlen. Ganz abgesehen davon, dass es den ein oder anderen natürlich auch inspiriert...

Und niemand kann mir glaubhaft machen, dass er die Bilder eines brutalen Filmes einfach so abtut.
Wir schleppen die negative Energie die davon ausgeht, mit uns rum. In die Welt hinein. Zu unseren Mitmenschen. Schönen Dank.

Immer mehr Kinder schauen ohne Kontrolle der Eltern Fernsehen, oder surfen im Internet. Keiner kann mir sagen - mein Kind guckt sowas nicht. Natürlich schauen die Kids sich alles an, was mit Sex oder Gewalt zu tun hat, sobald sich die Gelegenheit bietet! Aus reiner Neugier.
Wie soll nun ein Kind mit diesen Bildern fertig werden? Wie soll ein Kind (oder auch ein Jugendlicher) das verarbeiten? Wie soll er seinen Kopf davon befreien?
Was macht es mit unseren Kindern, wenn sie "Ballerspiele" am PC spielen?

Die Meinung, dass sie es dann für normal halten auf Menschen zu schießen, teile ich nicht. Auch glaube ich nicht, dass aus jedem Jugendlichen der Shootergames spielt ein Amokläufer wird.
Aber es verändert sie. Es senkt ihr Energielevel, und das ist deutlich zu spüren.

Warum gibt es solche Spiele dann??
Warum werden immer mehr Shootergames erfunden, wenn doch schon durch die Nachrichten geht, dass auch der letzte jugendliche Amokläufer offensichtlich süchtig nach diesen spielen war?
Was machen wir denn? Das ist doch unfassbar. In einem Augenblick werden wir informiert, dass der Amokläufer der seine Mitschüler getötet hat Shootergamer war, und dass da ein Zusammenhang gesehen wird, im nächsten Moment kommt die Werbung für das neueste Häuserkampfspiel.

Tja, es geht dann wieder um Geld. In diesem Fall nicht um Einschaltquoten, sondern um Downloader, um User.

So machen wir immer weiter. Wir produzieren Gewaltfilme und Pornos und sind dann schockiert über brutale Verbrechen.
Wir erfinden immer neue Shootergames, mit immer besseren Graphiken, und sind dann schockiert über die Gewaltbereitschaft der Jugend.

Für Profit opfern wir die Lebensqualität. Wir sähen Angst und Entsetzen und die Ernte fällt dementsprechend aus.
Ich möchte nicht sagen, dass wir jetzt alle nur noch Traumschiff und Biene Maja anschauen sollen. Aber wir sollten wählerischer sein.
Wenn weniger Menschen sich diesen Ramsch anschauen (oder downloaden), wird er auch weniger produziert.
Dann kann die Schwingung, die Energie der Erde sich wieder erhöhen, und wir fühlen uns alle besser. :)

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Freitag, 14. Oktober 2011
Begegnungen - Und wieder eine Lektion :)
Wir laufen am Depot entlang, hinten am Feld, und das Knattern des Hubschraubers stört die Idylle. Sehen kann ich ihn nicht, durch die Baumkronen ist der Himmel verdeckt. Aber er muss recht tief fliegen, so laut wie er ist. Die Hunde legen die Ohren nach hinten. (°.°)

Und da stelle ich wieder fest, dass meine Phantasie für zwei reichen würde... :)
Bestimmt suchen die jemanden, haben eine Wärmekamera an Bord, und mich dadurch gesehen. Dann haben sie aber fünf kleine Wärmefelder um mich rum gesehen, und - ach, ok, Spaziergänger mit Hunden. Inzwischen ist der Hubschrauber gar nicht mehr zu hören, aber der Film in meinem Kopf läuft weiter. Ich kann die Besatzung quasi sehen und hören...
Jaaa, so ist das in meinem Kopf, ich muss selber grinsen. :D

Als wir wieder auf offenem Feld sind, kommt der Hubschrauber wieder. Man, der ist wirklich tief. Ich kann die Fenster erkennen. Und laut! Ich bleib stehen und schau ihm zu, wie er hart wendet und wieder davon knattert.
Da fällt mein Blick auf zwei Raubvögel, die ein Stück entfernt über den Baumkronen ihre Kreise ziehen. Ohhh ja, das ist schön.
Beim Rapsfeld bleibe ich wieder stehen und schaue ihnen zu.
Bestimmt ein Paar. Das habe ich so noch nicht gesehen. Sie umkreisen sich, und es sieht spielerisch aus. Aber was ist das? Die sind aber mutig. Zwei kleinere Vögel mischen sich ein, umkreisen die beiden großen, berühren sie fast. Das sieht aus, als greifen sie sie an. °?°

Interessant ist übrigens die Reaktion der Hunde. Ein Streifen des Rapsfeldes ist bereits abgeerntet, und da stehen wir. Minou liegt bei meinen Füßen, Nahla sitzt ein Stück entfernt von mir und schaut mich an, Monjo und Lilly stehen sehr aufmerksam, mir seitlich zugewandt am Rand des Feldes und erwarten irgendetwas von mir, Marlon schnüffelt da hinten rum, er hat wahrscheinlich noch gar nicht gemerkt, dass ich stehengeblieben bin...

Als ich wieder hoch schaue, sind die Raubvögel direkt über mir. Und jetzt wird auch klar, was es mit den kleineren auf sich hat! Das sind Jungvögel! Ganz deutlich zu erkennen jetzt. Das sind junge Raubvögel. Ich beobachte gerade eine Familie von Raubvögeln!
Ich habe das noch nie vorher so gesehen. Es sieht harmonisch aus, verspielt, und doch irgendwie würdevoll. Es strahlt so eine Ruhe aus.
Ich schaue ihnen zu, bis sie die Richtung so ändern, dass sie hinter den Bäumen verschwinden. Wow. Bin beeindruckt. Wieder mal.

Die Hunde freuen sich, dass es weiter geht.
Ich bin mit meinen Gedanken noch bei den Raubvögeln, als ich Kinderstimmen höre.
Wenn um diese Zeit Kinder in Paesmühle unterwegs sind, ist es meist eine Kindergartengruppe. Meine Erfahrungen damit sind gut, viele Kindergärtnerinnen kenne ich, und meine Hunde sind bei den Kindern recht beliebt.

Als wir um die Ecke kommen, sehe ich die Kiddys fein aufgereiht auf einem umgestürzten Baum sitzen. Zwei der Kindergärtnerinnen kenne ich, sie lächeln mir zu, die dritte, etwas ältere habe ich noch nie gesehen. Die Kinder entdecken uns, uns und freuen sich über die Hundeschar. Fünf Hunde auf einmal sind ja auch eher selten...^^

Als wir gerade in Rufweite sind, dreht sie ältere Kindergärtnerin sich zu mir um und ruft etwas. Ich:"Bitte?" Sie etwas empört: "Würden Sie BITTE die Hunde bei sich behalten!"

Wow. Das war ein Anschiss. Die Stimme...!
Damit hatte ich jetzt gar nicht gerechnet und bin etwas konsterniert. Schnell die Hand in die Leckerchen-Tasche und ein leiser Pfiff...
Vier Hunde hüpfen an mir hoch, die Kinder sind nicht mehr interessant, Leckerchen her jetzt. Aber Monjo ist auf Abwegen, er möchte die Kids kennenlernen.
Ich halte das für das kleinere Übel und laufe erstmal weiter, damit die anderen vier ausser Reichweite sind. Ich pfeife und rufe "Monjo!", aber da macht die Kindergärtnerin schon einen großen Ausfallschritt in seine Richtung und scheucht ihn mit Armbewegungen weg.

Die Kinder machen große Augen und sind mucksmäuschenstill. Monjo bellt total erschrocken, während er den Rückzug antritt und zu mir kommt.
Ich bin jetzt echt platt. Was war das denn?
Da hat sie den Kids mal flugs beigebracht, dass Hunde gefährlich sind, und dass man Angst haben sollte, und sie sich durch wilde Gesten am besten vom Leibe hält. -.-
Besonders wenn sie erschreckende 23 cm groß sind und neugierig wedelnd auf einen zukommen... Pffffffft..... Echt.

Mit einem Kloß im Magen gehen wir weiter. Gut, dass die vier hier gehorsam waren...
Dat wär´n Drama geworden sonst...

Während ich noch mit ärgerlichen und traurigen Gedanken beschäftigt bin, begegnet uns ein älteres Paar. Sie sitzt in einem großen Rollstuhl mit Motor, er läuft dahinter. Als sie näherkommen sehe ich, dass die Frau nicht mehr wirklich hier ist. Sie hat die Augen halb geschlossen, eines nach oben verdreht, einen etwas schiefen Mund. Schlaganfall - schießt es mir gleich durch den Kopf. Er lenkt mit Mühe den Rollstuhl und und schaut mich freundlich an, als wir aufeinander zu kommen. Auch die Hunde betrachtet er mit einem Lächeln. Wir grüßen uns und ich bin wieder geerdet... -.-

Die beiden hatten sich ihr Alter sicher auch anders vorgestellt. Zu zweit, und doch allein. Wie schwer muss das für ihn sein. Wie unfassbar auch, dass jemand einfach geistig nicht mehr da ist. Ich fühle Demut, ich kann´s nicht ändern.
Ich sende den beiden Liebe und Mitgefühl und habe die olle Kindergärtnerin total vergessen. Die Erinnerung an die Raubvogelfamilie nehme ich mit nach Hause. Und Dankbarkeit. Ich streichel meinen Hunden über den Kopf, und bin dankbar für mein schönes Leben. :)

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Dienstag, 11. Oktober 2011
Camping mit Hund am Wisseler See - nö danke!
Ich glaub es kaum - ich hab` endlich den Wohnwagen sauber! Am 03. sind wir vom verlängerten Wochenende wieder gekommen, und seitdem taucht unser Wohnwagen das Wohnzimmer der Nachbarn in sanftes Dunkel. -.- Ist mir auch bisher nicht passiert.

Es war aber auch wirklich... nä, also da fahren wir nicht nochmal hin. Wisseler See. So Kalkar, die Ecke. Wir kannten den Platz schon, weil wir meine Eltern mal dort besucht haben. Da fand ich den eigentlich schön. Daaaa hatten wir auber auch keinen Hund dabei!

Wir haben mit unseren Freunden zusammengesessen und im Internet nach einem geeigneten Platz für´s verlängerte Wochenende gesucht. Wir müssen ja an unsere beiden 13jährigen Jungs denken, aber auch an die Hunde bei der Auswahl. Manchmal nicht so einfach.
Zu weit fahren wollten wir auch nicht - also sind wir bei Camping Wisseler See gelandet.
Mit Hunden kommt man auf Zone 16. Darüber haben wir uns fast beömmelt. Zone 16 - die Todeszone... :D
Wussten wir ja nicht, dass das gar nicht so weit weg von der Realität ist. -!-

Jedenfalls kamen wir mit unseren beiden Gespannen an der Rezeption an, und die Männer rein um uns anzumelden. Es dauerte ewig, die Hunde sind fast kollabiert.
Dann erfuhren wir erstaunten Mädels, dass wir gar nicht hier auf den Platz auffahren dürfen, sondern wieder auf die Bundesstraße und ein Stück weiter dann links ab. Hm.
Egal jetzt, geht los.
Nach dem Abbiegen fuhren wir ein ganzes Stück so einen kleinen Weg lang, dann landeten wir an einem Tor. Zu. Kein Problem, die Männer haben einen Schlüssel dafür bekommen.
Funktionierte natürlich nicht. 4 Erwachsene stehen ratlos vor einem Tor - "Du komscht hier net nei..."
Irgendwann hat dann doch mal einer von uns das Schild gelesen - "Bitte bis zur weißen Linie vorfahren!" Ok, all die Schimpfworte der letzten 3 Minuten zurücknehmen... ;)

Dann haben wir uns einen Platz ausgesucht. Auf dem Feld stand schon ein Wohnwagen - älteres Paar mit Dackel. Er zog sich dann auch mal flugs eine Hose über die Unnerbüx als wir uns länger aufhielten. (würg)

Als die Wohnwagen standen, die Stützen runtergedreht waren, haben wir erstmal ein Päuschen eingeläutet. Schließlich sind wir ja nich` zum Arbeiten hier, oder?
In der Mitte des Feldes war so ein Ding für Strom und Wasser, das haben wir kurzerhand zum Stehtisch gemacht. Die Hunde konnte man auch gut daran festmachen.

Die beiden Jungs haben ihre Räder geschnappt und ab die Post - Platz erkunden. Jo, tschöö.
3 Minuten später waren sie wieder da. ?
Tja, leider kamen sie vom Platz nicht runter, weil das Tor zu war. "Ja, aber da ist doch so ´ne kleine Fußgängertür daneben!"
"Ja, aber die ist auch abgeschlossen. Wir brauchen einen Schlüssel, um hier runter zu kommen."
"Gibt´s nich`, hab ich 20 Euro Pfand für bezahlt."
Uff.
Hä? Moment. Ich musste die eben erhaltenen Informationen erstmal verarbeiten und sortieren. Voll die schlechte Stimmung auf einmal. Was´n hier los??
Darauf trinken wir erstmal einen... :D

"Wieso wollt ihr denn überhaupt vom Platz runter? Es gibt doch sicher einen Durchgang irgendwo zum Hauptplatz!"
"Nein, eben NICHT!"
"Ach, das gibt´s doch nicht! Fahrt nochmal gucken." (gut, dass Erwachsene immer alles besser wissen, ne? :D)
Wiederum 3 Minuten später sind die Jungs mit noch längeren Gesichtern wieder zurück.
"Wir haben jetzt auch jemanden gefragt; wenn wir zum Hauptplatz wollen, müssen wir durch die Tür vorne. Wir brauchen also einen Schlüssel."

Also - 20 Euro anne Sonne, damit die Jungs einen zweiten Schlüssel holen können.
"Und fragt nochmal genau nach, ob ihr wirklich einen Schlüssel braucht, wenn ihr zum Fußballplatz wollt!" Kopfschüttel. Wir konnten uns das einfach nicht vorstellen.
Kann doch nicht sein. Müssen wir den Jungs jetzt ein Täschchen in die Fußballhose nähen, damit die den Schlüssel nicht verlieren?

Tja, war aber so.
Es gibt dort von dem Hundecampingplatz aus keinen anderen Weg zum Hauptplatz, als durch das Tor.
Anbindung zum Wisseler See hat man gar nicht.

Das heißt im Klartext, dass man sogar zum Brötchenholen morgens, durch die Tür, den kleinen Weg lang zur Bundesstraße, dann rechts ab zur Rezeption und dann in den Einkaufsmarkt.
Zum See kommt man ebenfalls nur über den - für Hunde verbotenen - Hauptplatz.

Weil man seinen Hund ja nicht auf dem Campingplatz sein Geschäft verrichten läßt, baucht man also auch für jeden Spaziergang einen Schlüssel.

Ich denk mal, ich hab da gelegentlich ein lustiges Bild abgegeben. Es war warm, also ohne Jacke unterwegs. Die Taschen der Hose ausgebeult von Kackbeuteln, und immer die Sorge - wo ist der blöde Schlüssel? An der Tür angekommen, Schlüssel suchen. Vier Hunden erklären, dass die Tür "nach innen" aufgeht, sie also bitte einige Schritte zurücktreten müssen, damit ich sie öffnen kann. Dann muss man diese Tür auch noch festhalten, sonst knallt sie zu. Dann - moment, ich muss erst den Schlüssel wieder sicher verstauen...

Dann habe ich gedacht, dass es ja wohl zumindest einen schönen Spazierweg mit Hunden gibt. Wenn ich hier schon im Ghetto lebe...
Nööö, gibt´s nicht. links geht´s Richtung Bundesstraße, rechts geht der Weg bis zu einer Jugendherberge, da ist dann Ende. Da kann man aber auch nicht wirklich laufen, weil der Weg über und über mit Kastanien voll ist, die sich im Fell festkletten. -.-

Allerdings habe ich da einen wilden Zugang zum See gefunden. Aber wirklich nicht als Zugang gedacht. Es ging durch hohes Gras und dann matschig runter. Da kann man sich gut ablegen - ich hab´s getestet... ^^

Übrigens auch weit und breit kein Mülleimer, also nimmt man die lecker gefüllten Kackbeutel mal nett wieder mit zum Platz.
Was dann den Kampf mit der Tür nicht gerade vereinfacht... ~.~

Positiv empfanden wir die Tatsache, dass ja alle Leute die da campieren einen Hund haben, also wohl tolerant sind.
WEIT GEFEHLT!!!
Ein einziges Mal sind Monjo und Marlon ausgebüxt und ausgerechnet Richting Dauercamper getrabt.
Und -ZACK!- kam eine Durchsage durch die Lautsprecher:
"Liebe Camper vom Südplatz, wir weisen darauf hin, dass die Hunde jederzeit an der Leine zu halten sind!"

Das war dann so die Krönung des Ganzen.
Also wir raten ab. Man muss schon viel Humor haben und ganz arg in seiner Mitte sein, wenn Camping mit Hund am Wisseler See Spaß machen soll.
Dass meine Freundin sich da im eigenen Vorzelt die Haxen bricht (echt...^^), da können die ja nix dafür - aber es passte rein ins Wochenende.
So ein rundum-Sorgen-Paket. Schönen Dank. ;)

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Samstag, 8. Oktober 2011
FÜNF Hunde...??!!!?
"Eins, zwei,...drei..." - ungläubiger Blick zu mir - "...vier...........fünf?" Stirnrunzeln, kurze Pause, gequältes Lächeln - "Haben Sie jetzt FÜNF HUNDE???"
Ich genieße das kurz, weil die Dame sonst immer so ausbalanciert wirkt. Es ist das nette Paar mit den beiden Rauhhaardackeln, die meine wilde Meute ungläubig anstarren.

"Nee, das ist die Minou. Meine Freundin liegt im Krankenhaus, deshalb geht sie mit uns."
"Puh, das wäre aber auch wirklich zuviel, oder nicht? FÜNF Hunde??" Ich: "Och..." :D

"Und die verstehen sich alle?"
"Ja, müssen ´se ja..."
"Gibt es da keine Machtkämpfe und Eifersüchteleien?"
"Nein, die kennen sich alle schon lange und sie wird gut aufgenommen im Rudel."
Noch ein ungläubiger Blick ihrerseits auf das Getümmel, dann gehen wir los.

Ich laufe etwas schneller als die beiden Herrschaften und meine Hunde folgen. alle - bis auf Lilly natürlich.^^ Deshalb beschließe ich über die kleine Brücke auf die andere Seite zu wechseln. Ich pfeife und hock mich hin, und alle 5 kommen angerannt um sich ihr Leckerchen abzuholen. Feine Hundis. :D

Mir macht es große freude umgeben von fünf Hunden durch den Wald zu laufen. Interessant ist auch, wie sich das Verhalten verändert. Normalerweise läuft Monjo weit vor, Nahla und Marlon irgendwie um mich rum (wenn auch manchmal weit ab vom Weg, so doch auf meiner Höhe), und Lilly watschelt hinterher. Übrigens so, dass wir manchmal stehen bleiben müssen, damit sie uns wieder einholen kann.
Das hat dann zur Folge dass Monjo den Blickkontakt verliert und etwas verwundert ein paar Meter zurück kommt.

Jetzt ist es so, dass Minou den Spaziergang ganz offensichtlich sehr genießt und Monjo die
Poolposition streitig macht. Der gibt natürlich nicht kampflos auf, und so muss ich die beiden immer wieder zurück pfeifen. :-)
Nach einer Weile haben sie sich aber geeinigt. Minou bleibt soo ein Zentimeterchen hinter ihm zurück - das geht.^^
Lustig ist, dass sie ihn nun dauernd in die Ohren beißt. Also nicht beißt, aber schon so, dass sie ein Ohr im Maul hat und daran zieht.
Er bleibt stehen, sie läßt los. Er läuft weiter, sie fasst wieder zu und zieht. Er bleibt wieder stehen und sieht erst mich, dann Minou genervt an: "Bor kannze dat ma lassen?"
Sie wedelt mit dem Schwanz: "Neiheeiiin...!!!" :D
Ich kann das Gespräch quasi hören. Inzwischen hat Lilly uns eingeholt. Sie guckt sich das an, setzt sich und schaut mich an: "Tja..." Wenn sie könnte würde sie mit den Schultern zucken. ;)

Als wir hinten an der wiese angekommen sind, kriegt Monjo einen Rennanfall. Er macht sich ganz flach und düst mit highspeed den Weg entlang. Nahla und Marlon haben das noch gar nicht bemerkt, aber Minou saust hinterher. Ebenso schwarzweiß wie Monjo, ebenso flach, und ebenso schnell. Jetzt sieht Marlon was vor sich geht und sprintet mit großen Sätzen hinterher. Er hat sie schnell eingeholt und springt dazwischen, so dass Monjo und Minou einen leichten Seitwärtsdrall kriegen. Das macht aber nix, weil jetzt Nahla dazu kommt und eh alles durcheinanderwirbelt...

Schön ist das. so glückliche Hunde. Verspielt, ausgelassen, fröhlich. Ich mag das so gern.
Als wir am Bach ankommen laufen die vier direkt ins Wasser und saufen. Lilly nicht. Wovon auch...^^ Sie ist ganz Queen. Schaut sich alles mit der Gelassenheit des Alters an, und ist froh, dass man sie in Ruhe läßt.

Auf dem Rückweg ist alles etwas ruhiger. Mir fällt auf, dass alle 5 noch ein zweites Häufchen machen... Puh, also lohnt sich bei 5 Hunden die Aldi-Tüte? Durchaus, durchaus, meine Liebe.^^ :D

Als das Auto in Sichtweite kommt ist für Minou der Spaziergang zu Ende. Erst merke ich das gar nicht, aber als ich mich dann umschaue, liegt sie einige Meter entfernt mitten auf dem Weg. So. Ich hab fertig.
Ich rufe, pfeife, locke... Ne. Meine vier sind aufgeregt bei Fuß und machen Sitz, dass es schon schmerzhaft aussieht - Minüchen nich`. Sie bleibt da hinten schön liegen und schaut mich an.

Okaaaayyyyy.... Ich gehe also hin und hole sie ab. Meine 3 begeistert mit (Lilly natürlich nicht^^) - hurra, noch ne Runde!
Dann abebben der Begeisterung als wir mit der angeleinten Minou wieder Richtung Auto gehen. Im Kofferraum habe ich sie dann sitzen wie die Orgelpfeifen und verteile Leckerchen. Monjo, Lilly, Nahla, Marlon, Minou. Schöner Spaziergang, danke euch. :)

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Steve Jobs - "Folge deinem Herzen"
Ich wußte gar nicht, dass Steve Jobs so tolle Sachen gesagt hat... Wieso wird sowas erst bei facebook gepostet, wenn er tot ist??

Mich daran zu erinnern, dass ich bald tot sein werde, ist die wichtigste Entscheidungshilfe, dir mir je begegnet ist, wenn es darum geht, die großen Entscheidungen im Leben zu treffen. Denn fast alles - alle äußerlichen Erwartungen, aller Stolz, alle Angst vor Blamage oder Misserfolg - all diese Dinge fallen im Angesicht des Todes einfach weg, und lassen nur das übrig, was wirklich wichtig ist. Dich daran zu erinnern, dass du sterben wirst, ist der beste Weg, den ich kenne, um die Falle zu vermeiden, zu glauben, du hättest etwas zu verlieren. Du bist bereits nackt. Es gibt keinen Grund, nicht deinem Herzen zu folgen.

Steve Jobs, 1955 - 2011

Mein erster kleingeistiger Gedanke dazu: Puuh, Gott sei Dank habe ich den Raum genommen, und nicht gezögert und abgesagt...
(s. vorherige Beiträge - Raum angemietet um Entspannungskurse zu geben)

Sonst würde ich jetzt hier sitzen und wieder denken - siehste, hättste mal...

Mich macht es immer sehr nachdenklich wenn jemand sowas sagt. Folge deinem Herzen und so. Ich find das richtig, keine Frage. Und doch ist es einfacher das zu sagen, als es auch zu tun. Es gibt da ja auch noch das Bedürfnis nach Sicherheit.
Und klar - ich kann heute tot umfallen, und dann bereuen, dass ich dies und jenes nicht gemacht und probiert habe. Aber das kann mir ja keiner versprechen.^^
Was - wenn ich 88 werde? Ich kenne Menschen die mit 70 noch für falsche Entscheidungen bezahlen, die sie mit 30 getroffen haben.

Ein Kommentar bei facebook war, dass Steve Jobs von dem Moment an, als er von seiner Krankheit wusste, Risiken eingegangen ist. Er hat also Dinge ausprobiert, die nicht unbedingt Erfolg versprochen haben. allesamt waren Geniestreiche. Und der Kommentarverfasser schreibt, dass er nicht eine Krankheit zum Anlass nehmen möchte - er möchte alles jetzt tun.

Ich verstehe den Gedanken dahinter, aber geht das so?
Spielt man nicht befreiter auf, wenn man eh verloren hat?
Wenn ich weiß, dass ich nicht mehr lang zu leben habe kann ich locker meine Existenz auf´s spiel setzen. Wenn ich aber davon ausgehe noch ein paar Jahrzehnte zu leben, denke ich an die Zukunft und versuche sie abzusichern. Oder ist das falsch?

Wenn ich zurück denke, wie viele Ideen ich in diesem Leben schon hatte, was ich schon alles gerne gemacht hätte, ausprobiert hätte... Ich weiß nicht. Und immer war mein Herz dabei.
Es ist ja nicht so, dass mir eine Idee zufliegt und ich gleich Feuer und Flamme bin. Nee, es reift etwas in mir und ich höre mein Herz ganz deutlich dafür schlagen.
Dann wag ich es nicht, und einige Monate später bin ich froh darüber. Hm.
Ich hab auch Menschen in meinem Umfeld die etwas mit ganzen Herzen angefangen haben, und dann trotzdem derbe auf die Nase gefallen sind.

Dann heißt das doch eigentlich, dass da mit der Leitung zum Herzen was nicht stimmt, oder?

Man wird ja auch in der Spiritualität gelehrt, dass das Herz weiß, was der richtige Weg ist. Und dass das dann auch klappt. Wenn das Herz dir den Weg weist.

Chris de Burgh singt das auch - ...and always listen to your heart... go where your heart believes...
Ich bin immer sehr begeistert von solchen Aussagen. Empfinde aber auch gleichzeitig einen gewissen Druck. Ich will das auch, bitte. Ich möchte meinem Herzen folgen. Mutig und unerschrocken und voller Vertrauen. Wenn mein Herz nur etwas lauter reden könnte...
Ich weiß einfach oft gar nicht, was mein Herz will.
Wenn ich etwas wirklich möchte, frage ich mich - kommt das jetzt vom Herzen, oder vom Verstand?

Als wir zum Beispiel dieses Haus hier besichtigt haben, war ich gleich mit Bauch und Herz überzeugt und es hat sich bestätigt - ich liebe es immer noch.
Als ich vor Jahren den Fernkurs zur Werbetexterin begonnen habe, war ich auch mit Bauch und Herz überzeugt... Es hat auch EIGENTLICH gut geklappt... ich konnte das EIGENTLICH ziemlich gut... aber etwa nach der Hälfte hatte ich einfach keine Lust mehr. Es ging nicht mehr. Und da habe ich dann ziemlich viel Geld in den Sand gesetzt.

Ich wurde schon einmal gebeten eine Liste zu machen, was ich alles tun würde wenn ich wüsste, dass ich nur noch eine kurze Zeit zu leben habe.
Das war sehr interessant. Soviel Dinge sind das nämlich gar nicht.

Wenn ich mir allerdings jetzt vorstelle, ich würde ebenfalls wie Steve Jobs mit 56 sterben - dann hätte ich noch 13 Jahre - dann wird die Liste lang.
Ich habe soviele Ideen im Kopf und Anliegen im Herzen - das kann kein Mensch finanzieren...
Aber das wär ja dann nicht so wichtig - bin ja eh in 13 Jahren nicht mehr da... :-)
Also machen wir Schulden. Is´ ja dann kein Problem.
Also der Gedanke hat ja wirklich was befreiendes...

Auf jeden Fall würde ich ein großes Anwesen kaufen und so eine Art Kinderheim machen. Einen Zufluchtsort für unverstandene, misshandelte, unglückliche Kinder würde ich schaffen. Und im Nebengebäude gäbe es eine Welpenauffangsstation. Alle Welpen die keiner will, könnten zu mir kommen. Auch da gibt es soviel Leid.
So eine "Farm of harmony" würde ich gründen. Jeder der eine Auszeit braucht, jedes Kind das Hilfe braucht und jedes Tier, das schlecht behandelt wird könnte dort Zuflucht finden.

Davon spricht mein Herz schon seit Jahren. Es fehlt allein an den nötigen Mitteln... ;-)
Was also tun, wenn das was mein Herz möchte so teuer ist?
Wenn man nicht gerade davon ausgeht nur noch 10 Jahre zu leben, geht man doch ein solches Risiko nicht ein, oder? (ganz abgesehen davon, dass keine Bank der Welt einen solchen Kredit in die Runde schmeissen würde...^^)

Wenn ich also wirklich und wahrhaftig meinem Herzen folgen möchte, brauche ich einen Sponsor. Wenn das hier jemand liest, der... feel free to email... :-D


Ich bewundere also weiterhin die Menschen die alles aufgeben und einfach ihrem Herzen folgen. Hört man ja genug Geschichten. Sie sind dem Ruf des Herzens gefolgt und siehe da -
es klappt!
Was aber, wenn ich den Ruf falsch deute? Wenn es ein Missverständnis gibt? Wenn ich mich verhöre? Neeee, ich fang mal klein an. Wenn schon mal die Richtung stimmt... das ist doch auch schon was... :-)

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Freitag, 23. September 2011
Schöner Moment :)
Hoch am Himmel zieh ich meine Kreise,
betrachte die Dinge auf meine Weise.
Zur richtigen Zeit gleite ich hinab,
den Auftrag zu erfüllen, den ich bekommen hab.

Majestätisch zieht er seine Kreise. Eben war er noch ganz nah, nur knapp über den Baumkronen. Ich habe seine Schreie gehört; als wolle er mich auf sich aufmerksam machen. Jetzt hat er sich hochgeschraubt. Immer im Kreis, immer höher. Ich sehe ihn nur noch ganz klein, aber seine Rufe höre ich gut.
Ich weiß nicht welcher Raubvogel es ist. Aber er ist recht groß, und wunderschön.

Der Duft vom Rapsfeld liegt in der Luft, und weil die Sonne scheint, leuchten die Blüten so schön. Die Hunde toben durch das satte Grün - es hat fast was von einem Werbespot. :)

Auch die Vögel genießen anscheinend den schönen Tag. Es ist ein Gezwitscher und Gezeter, überall raschelt und wuselt es, über mir hüpfen sie hin und her von Baum zu Baum. Obwohl schon viele Blätter bunt gefärbt auf dem Boden liegen, sind die Bäume doch noch reichlich mit grünen Blättern geschmückt. Und wenn die Sonne jetzt so durch das Blätterdach scheint, hat es beinahe noch Sommerfeeling... :)

Hach ja, tut auch mal gut; so ein bißchen "Heile Welt". Für einen kurzen Augenblick gibt es nur das hier. Alles ist gut. Gefühl merken und für späteres Abrufen speichern! :D

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Manchmal macht die Welt mich traurig
Manchmal macht die Welt mich traurig. Also, eigentlich nicht die Welt, sondern die Menschen. Das was wir aus der Welt machen, macht mich traurig. Wie wir sind. Was wir tun. Manchmal wünsche ich mir so einen riesen Knall - und wir fangen einfach nochmal von vorne an. Ich wünschte wir wären weniger habgierig, weniger neidisch, weniger feindselig, weniger brutal, weniger hinterhältig, missgünstig, gemein und primitiv.
Ich wünsche mir mehr Mitgefühl, mehr Verständnis, mehr Liebe. Ich wünsche mir, dass wir uns mitfreuen, dass wir Achtung und Respekt voreinander haben und endlich aufhören, unseren eigenen Profit über alles andere zu stellen.

Ich wünsche mir, dass wir aufhören uns über andere das Maul zu zerreissen, andere zu verletzen, Druck auf andere auszuüben und sie zu manipulieren.

Manchmal widert es mich regelrecht an, wie wir Menschen miteinander umgehen.
Und es macht mich traurig, dass die die von Liebe und Mitgefühl reden verhöhnt werden.
Es macht mich traurig, dass die die Sanftheit leben für weltfremd gehalten werden. Es macht mich traurig, dass die die Wärme und Licht verbreiten möchten, als durchgeknallt gelten, und dass die die Gefühl und Verletzlichkeit zeigen belächelt werden.

WANN WACHEN WIR ENDLICH AUF???

Immer mehr Burn outs. Immer mehr Deppressive. Immer mehr Amokläufer. Immer mehr Menschen brechen zusammen unter dem Druck. Bemüht nach aussen das Gesicht zu wahren, zerbrechen sie innerlich.
Wie armselig ist das, dass wir es dazu kommen lassen? Weil in unserer Welt das Gesetz des Stärkeren gilt, dürfen wir keine Schwäche zeigen. Weil nur Erfolg zählt, gehen wir über Leichen. Weil nur Leistung zählt, gehen wir bis an den Rand unserer Kräfte. Und die, die den Mut haben aus diesem Wahnsinn auszusteigen, belächeln wir dann, weil wir ja so toll sind.

Du musst die Ellenbogen einsetzen, dich durchbeissen, dich hochkämpfen. Die Konkurrenz schläft nicht, ohne Fleiß kein Preis, der Bessere gewinnt, behaupte dich!
Druck, Druck, Druck.
Und das ist der Sinn des Lebens?

Ist es wirklich der Sinn des Lebens, am Ende zurück zu blicken und stolz auf die Million auf dem Konto zu sein? Sind es die Erinnerungen daran, wen man alles aus dem Rennen gekickt hat, die einen ruhig sterben lassen?
Erzählt man seinen Enkeln im Alter, wen man alles rausgemobbt hat, wen man fertig gemacht hat, wem man es gezeigt hat?
Blickt man zufrieden zurück auf sein gelebtes Leben, weil man möglichst gerissen, hinterhältig und gemein war?

Ich glaube dass wir aus purer Angst so sind. Ich glaube daran, dass es zwei große Energien gibt - die Liebe und die Angst. Und ich glaube, dass all unsere Gefühle, all unsere Verhaltensweisen sich an der Basis einer dieser beiden Energien zuschreiben lassen. Vielleicht nicht auf den ersten Blick, aber auf den zweiten.

All die Habgier, die Wut, die Missgunst, die Brutalität, die Gemeinheit, die Hinterlistigkeit, die Boshaftigkeit, die üble Nachrede, das Belächeln, der Neid, ....
entspringt der Angst.
Mitgefühl, Mitfreude, Respekt, Achtung, Freundlichkeit, Rücksicht, Anteilnahme, Aufmerksamkeit, Zuspruch, Zuwendung, Verständnis, ....
entspringt der Liebe.
Und eigentlich - also ganz eigentlich - tief drinnen - sehnen wir ALLE uns danach.
Jeder einzelne von uns, jeder Mensch hat diese Sehnsucht.

"Harte Schale - weicher Kern." Warum haben wir die harte Schale? Aus Angst.
Die, die den Mut haben ihren weichen Kern zu zeigen, werden belächelt. Von denen die Angst haben. Manchmal macht mich das traurig.

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Mittwoch, 21. September 2011
Bewusstseinserweiterung - was bedeutet das eigentlich?
Und wieder ertappe ich mich dabei, dass ich mit gesenktem Kopf durch Paesmühle laufe. Den Blick auf den Boden geheftet und gedankenverloren. Und wieder hebe ich den Kopf und mir wird bewußt, wie viel schöner alles ist, wenn ich den Blick schweifen lasse.

So muss Bewusstseinserweiterung sein. Guruji Mohan gibt Bewusstseinsschulungen, und weil er gerade hier ist, denke ich darüber nach.
Überall wird davon gesprochen. Aber was bedeutet es eigentlich? Bewusstseinserweiterung.

Manchmal laufe ich die ganze Runde in Paesmühle so. Den Kopf gesenkt, den Blick auf den Weg gerichtet. Ich sehe nur das Stück Weg auf dem ich gerade gehe und vielleicht einen, zwei Meter voraus. Schön ist so ein Waldweg ja nicht wirklich. Tausende sind ihn schon gegangen, und so sieht er auch aus. Abwechslung erwarte ich nicht, Überraschungen und Wunder auch nicht. (Gut, vielleicht mal hier und da ein Haufen Pferdemist. Schön breitgelatscht...^^)
Wirkt ein bißchen trist alles. Laaangweilig. So trotte ich dahin und auf einmal - "oh, schon da... ups..." Hmhm...dann mal ab nach Hause.

Wie anders sieht alles aus, wenn ich den Kopf hebe und den Blick schweifen lasse.
Alles ist grün und voller Leben. Bäume haben Gesichter, Blumen wunderschöne Blüten, Vögel sind beschäftigt und - hey! - da eilt ein Eichhörnchen den Baum rauf, weil Marlon in seine Richtung tapst. Und vor Schreck läßt es die eingesammelte Nuss fallen, und schaut nun immer zu Marlon, dann zur Nuss, wieder zu Marlon... :-)

Mir wird ganz bewusst wie schön es hier ist. Der Weg geht rauf und runter, die ganze Gegend hat Höhen und Tiefen. Und diese Weite... wenn ich mich umschaue, öffnet das spürbar meinen Geist.

Hier wird ein Schauspiel geboten von Tieren und Pflanzen, und wenn ich es zulasse, bin ich mittendrin.

Ich glaube Bewusstseinserweiterung ist nichts anderes als das. Erweiterte Wahrnehmung.
Das klingt immer so nach Engel und Geister sehen, aber ich denke nicht, dass es darum geht. Es geht einfach darum, nicht nur auf den Weg zu starren, sondern den Kopf zu heben.

Wenn ich mein Leben so lebe wie ich manchmal die Runde laufe - mit gesenktem Kopf -
kann es mir tatsächlich trist, langweilig und öde erscheinen. Wenn ich nur mein Stückchen Weg betrachte, kann ich mich alleine fühlen, keinen Sinn sehen, keine Perspektive haben, keinen Mut.
Erst wenn ich den Kopf hebe und den Blick schweifen lasse, sehe ich die Wunder um mich herum. Das Leben. Die Schönheit. Die Weite, und die unzähligen Abzweigungen und Möglichkeiten.

Vielleicht fängt Bewusstseinserweiterung damit an, sich bewusst zu machen, dass man nicht bewusst lebt. ^^
Ich muss ja erst einmal merken, dass ich nicht bewusst lebe, bevor ich es ändern kann.

Und dann heißt es: Kopf hoch! Umschauen und staunen. Wahrnehmen. Bewusst schauen.
Das Leben ist mehr als nur dieses kleine Stückchen Weg was wir sehen!
Erweitern wir unseren Blickwinkel, erweitern wir unser Bewusstsein. Und das macht vieles einfacher. Nur weil es hier gerade steinig ist, muss das nicht so bleiben. Schauen wir ein Stück weiter, sehen wir wunderschöne saftige Wiese, die zum Ausruhen und Genießen einlädt.
Sind wir mutig genug, den abgelatschten Weg einmal zu verlassen, erwarten uns Wunder und Überraschungen.
Bewusst leben. Wir sind keine Herdentiere die einen festgeschriebenen Weg entlanggetrieben werden und dann - oh..schon zu Ende...
Wir können jederzeit die Richtung ändern, den Kurs Wechseln, schneller laufen oder verweilen, eine Abzweigung nehmen, ein Stückchen querfeldeingehen, wir können jeden Tag Entscheidungen treffen.

Ich glaube Bewusstseinserweiterung fängt damit an. Sich einfach bewusst zu machen, dass wir Teil eines großen Ganzen sind. Stück für Stück begreifen, welche Weite uns umgibt, welche Möglichkeiten wir haben, wie wunderschön es ist, zu leben.

Stück für Stück begreifen, dass "Carpe Diem" nicht nur für ein Wandtatoo geeignet ist, sondern Sinn macht! "Nutze den Tag!" "Schau dich um, und sieh die unzähligen Möglichkeiten die sich dir jeden Tag bieten!"

Bewusst leben. Neue Wege ausprobieren, Schönheit genießen, Tiefen durchwandern und Höhen erklimmen, Erfahrungen sammeln, Abenteuer erleben, dem Raubvogel nachschauen und dem Käfer auf die Füße helfen. An Blumen riechen, an Brennesseln verbrennen, vor Freude juchzen und vor Schmerz weinen - leben. Nicht ... "oh - schon da... ups...", sondern ... "wow - das war ein Spaziergang mit allem was dazu gehört. Ich freu` mich auf zu Hause." ;-)

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