Dienstag, 20. September 2011
Stell dir vor, du siehst das in einem Film...
So, die Entscheidung ist gefallen. Ich werde den Raum anmieten.
Es war ein sehr interessanter Prozess, ein langer Weg zu dieser Entscheidung. Und ich bin sehr froh gelernt zu haben, eine Situation in der ich stecke, von aussen zu betrachten.

Ich kann das sehr empfehlen. Wenn man in einer Sache drinsteckt, handelt man aus den verschiedensten Gründen so wie man handelt. Immer aus der gerade aktuellen Situation heraus, immer so wie das Gefühl uns gerade leitet. Eine Aktion nach der anderen löst eine Reaktion nach der anderen aus. Und hinterher denkt man dann "Bor, wie war ICH denn drauf?" und steht irgendwo, wo man nicht hinwollte.

Mir hat es schon sehr oft geholfen mich aus einer Situation einfach mal für einen Augenblick heraus zu ziehen. Quasi so, als wäre ich gar nicht beteiligt.
Am besten kann ich das wenn ich mir vorstelle, ich würde einen Film anschauen.

Ich schaue also genau hin, wie die Personen agieren. Besonders hilfreich ist das in einem Streitgespräch, in einer Diskussion.
Manchmal bin ich echt verbohrt und harre auf meinem Standpunkt aus.^^
Wenn ich dann merke dass ich nicht weiter komme, ziehe ich mich raus und stelle mir vor, ich würde diese Szene in einem Film sehen. Was würde ich über die Frau denken?
"Alter, is` die stur!" :-))
Ok, dann muss ich also was ändern. :-)

Es ist wirklich interessant sein eigenes Leben und Handeln auf diese Weise zu betrachten.

Wir werden in fast jeder Situation von Gefühlen geleitet. Von Liebe oder Angst. Das sind die zwei Grundenergien, die zwei Grundgefühle. Zu Liebe gehört Vertrauen, Freude, Mut, Mitgefühl, usw.. Zu Angst gehört Misstrauen, Eifersucht, Missgunst, Neid, Verlustangst, Existenzangst, Wut, usw..
Manchmal lassen uns unsere Gefühle, unsere Emotionen, Dinge tun oder sagen, die für unser Umfeld, die Menschen die mit uns leben, nicht verständlich sind.
Aus der Wut heraus... aus rasender Eifersucht... voller Neid...

Wenn Gefühle aufkommen die aus der Angst stammen, sind wir gut beraten uns Zeit zu lassen, bevor wir sprechen, handeln, entscheiden.
Eifersucht - die Angst nicht mehr geliebt zu werden
Missgunst, Neid - die Angst nicht genug zu bekommen
Misstrauen - die Angst betrogen zu werden
Jedes "schlechte" Gefühl, alles was sich nicht gut anfühlt, entstammt der Angst.

Hinter Vertrauen, Freude, Mut, Mitgefühl,... steckt die Liebe... :-)

Wenn das erkannt wurde, wenn das verstanden ist, kann man sich selber beobachten und analysieren. Wenn ein Gefühl aufkommt, nicht lospoltern oder einigeln, sondern schauen - wo kommt das her? Was für ein Gefühl ist das? Warum empfinde ich so?

Das geht am einfachsten wenn man sich vorstellt, man schaue einen Film.
Ich versuche das immer, es glingt mir immer häufiger, und es hilft mir oft. :-)

Das verhindert, dass man 3 Tage später ein schlechtes Gewissen bekommt. Das ist dann nämlich meistens zu spät. Also ruhig während eines Streits mal einen Augenblick ausklinken und die Sache von aussen betrachten. Wie verhalte ich mich hier gerade? Und warum? Wie ist das für mein Gegenüber?
Ich denke dann schon manchmal "Was macht die da?" , und ändere den Kurs. :-)

Also habe ich mich auch in meiner Entscheidungsfindung was den Raum betrifft aus der Situation raus gezogen, und habe das ganze wie einen Film angeschaut.

Der "Hauptdarstellerin" wurde endlich geboten was sie sich gewünscht hat. Räumlichkeiten für das Wirken mit Menschen. Sie hat viel über Energien und Geistheilung gelernt, und schließlich eine Ausbildung zur Entspannungspädagogin gemacht.Sie konnte aber keine Kurse geben, weil sie keine Räumlichkeiten hatte. Das Angebot ist ideal. Lage top, Vermieter top, Miete top, alles top. Als Zuschauer erwarte ich, dass sie sich freut - macht sie aber nicht.
Sie zögert und hadert, und läßt sich sehr kreativ viele Gegenargumente einfallen.
Als Zuschauer denke ich. "Sie hat Angst. Angst vor der Verantwortung, Angst zu versagen, Angst vor der Veränderung die das mit sich bringen würde." Als Zuschauer kann ich das nicht so richtig verstehen, weil doch alles ideal ist und das Risiko ist nun wirklich überschaubar. ^^ziehe verwundert die Augenbrauen hoch...

Ok, mit dieser Ansicht,Einsicht gehe ich wieder zurück in meine Rolle. Ich weiß also jetzt, dass ich einfach Angst habe. Die Aufgabe besteht jetzt darin, das Gefühl aussen vor zu lassen, und das Ganze möglichst objektiv zu betrachten. Für und wieder abwägen... (ohne die Angst im Nacken...)
Ja, und dann ist klar - ich nehme den Raum, ich mach` das jetzt. :-)

Ich lasse mich jetzt von der Liebe leiten - habe Vertrauen in meine Fähigkeiten, habe Mut etwas Neues anzufangen, bin zuversichtlich und freue mich auf die Veränderung und meine zukünftigen Klienten.

Das läßt sich auf jede beliebige Situation übersetzen.
Einfach mal kurz rausgehen aus der Situation und versuchen, das Ganze ohne Emotionen zu betrachten. Wie ein Zuschauer eben. Und mit den gewonnenen Einsichten wieder zurück.
Vielleicht sogar mit Liebe im Gepäck. ;-) ("Weißt du, ich mach dir hier gerade Stress, weil ich dich so gern habe..." Entspannung garantiert... ;-) )

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Montag, 19. September 2011
Ein Besuch beim Heiler Guruji Mohan
Wir parken etwas abseits und genießen den Spaziergang durch das schöne Gelände.
Wir versuchen uns etwas einzustimmen auf den Besuch bei Guruji Mohan.

Allerdings fällt das etwas schwer, weil Steffen dauernd von Fifa 12 redet...^^
Na ja. Ich ermahne ihn, und dann geht´s.

Vor dem Gebäude sitzen zwei Frauen und ein Mann, und ich sehe die Heilpraktikerin
in deren Räumlichkeiten die Besuchertage stattfinden.

Eine der Frauen begrüßt uns und wir tragen unsere Namen in eine Liste ein. Dann erklärt sie uns den Ablauf unseres Besuches bei Guruji Mohan.

Ich habe ihn letztes Jahr schon einmal besucht und erinnere mich noch sehr gut, höre aber gerne zu.
Guriji Mohan ist ein Heiler aus Indien. Er bereist die Welt, hält Vorträge, macht Bewusstseinsschulungen und an diesen sogenannten Besuchertagen, kann man ihn besuchen. Es kostet nichts, man wird lediglich gebeten eine Frucht mitzubringen.

Der Mann steht auf und geht hinein, und ich denke mir, dass es der Übersetzer sein wird. Guruji spricht englisch.

Wir dürfen nun auch hinein gehen. Automatisch bewegen wir uns leise und vorsichtig.
In einem Sessel sitzt der Mann von eben, in dem anderen Sessel sitzt Guruji Mohan.

Wir treten auf ihn zu, murmeln schüchtern "Hallo" und legen wie angewiesen unsere Früchte in die Schüssel neben ihm. Dann setzen wir uns hin und der Übersetzer fragt uns nach unserem Anliegen.
Ich erkläre, dass wir beide nichts vorzutragen hätten, dass wir es Guruji überlassen möchten. Der Übersetzer sagt zu Guruji Mohan: "Just a blessing".
"Nur segnen"? Na immerhin! Ich bin gespannt.

Er kommt zu mir, hält eine Taschenlampe rechts neben sein Gesicht und bittet mich in das Licht zu schauen. Das tue ich. Eine ganze Zeit lang, scheint mir. Er schaut mir währenddessen in die Augen.
Dann sagt er: "Augen zu" , ich schließe die Augen und er tastet mit ein oder zwei Fingern auf meiner Stirn herum. Ich glaube, er leuchtet auch mit der Taschenlampe auf die Stelle.
Dann spüre ich wie er sich zu mir hinunter beugt und plötzlich pustet er mir kräftig auf die Stirn.
Obwohl ich das von letztem Jahr noch wusste, erschrecke ich wieder sehr und zucke ein bißchen zurück.
Er geht weiter zu Steffen und ich sitze mit geschlossenen Augen da.

Ich sehe ein Muster vor meinen Augen und würde es gerne genauer erkennen...
Hm. Vielleicht kann ich es zu Hause aufmalen.
Ich höre wie er zu Steffen sagt, er soll die Augen schließen und versuche meine zu öffnen. Aber nö, das geht nicht.
Keine Ahnung, es fühlt sich seltsam an, aber die Augen möchten noch zu bleiben.
Wieder sehe ich dieses Muster.

Dann pustet er auch Steffen auf die Stirn und ich zwinge mich nun, meine Augen zu öffnen. Es ist, als würde ich direkt in die Sonne schauen. Ich blinzle und zwinker und dann irgendwann haben sich meine Augen wieder an das Tageslicht gewöhnt.

Er geht zu der Schüssel, nimmt zwei Früchte heraus und reicht jedem von uns eine.
Ich möchte mich noch bedanken, aber er schaut schon weg. Und dann - KLINGELT SEIN HANDY!
:-))
Dat is jetzt nich` wahr, oder?

Grinsend gehen wir hinaus. Ich schüttel innerlich so ein bißchen den Kopf.
Ich weiß dass er ein Heiler ist. Er hat mir selber letztes Jahr geholfen - nachweislich!
Und ich war schon letztes jahr irgendwie so - ernüchtert...?
Er macht so gar kein "Brimborium" um das Ganze. Er sitzt in indischer Kleidung da, hört zu, macht sein Ritual, und tschüss.
Obwohl... und tschüss gab´s ja schon gar nicht mehr. Genau genommen.

Er ist so ... einfach. Kein Getue, keine Mystik, kein vielsagender tiefer letzter Blick in die Augen. Nix.
Und es beeindruckt mich. Sehr sogar.

Wenn ich wat kann, brauch ich kein "Brimborium", wa?! :-)

Wir gehen ein Stück weiter und ich fühle plötzlich Glück in mir aufsteigen.
Und ich habe das bestimmte Gefühl, dass er "an der Basis gearbeitet hat". Ich bin gespannt, was ich in nächster Zeit feststellen werde. Letztes Jahr habe ich deutlich gespürt, dass er Glaubenssätze, alte Gedankenmuster verändert. Dadurch kann dann Heilung geschehen. Das ist das Geheimnis.

Als wir ein ganzes Stück weg sind sagt Steffen: "Alter, hat der ´ne Aura! Mir ist ganz schwindelig geworden. Kommt der da so nah..."
:-)
Das war die jugendliche Version von: "Er hat eine sehr starke Aura. Als er näher kam wurde mir ganz schwindelig, so eine machtvolle, starke Aura hat er. Beeindruckend!"
Oder so...^^

Ich frage Steffen wie es für ihn war, und er erzählt das was ich auch empfunden und erlebt habe. Nur dass bei ihm eben dieses starke Empfinden für die Aura hinzu kommt.
Als ich ihn frage: "Glaubst du, es bewirkt etwas?", antwortet er nur kurz und bestimmt: "Ja.", nickt bekräftigend und zieht die Augenbrauen hoch.

Dann platzt er fast vor Lachen und prustet: "Hauptsache, den sein Handy klingelt...!"
Und lacht sich kaputt.

Zu Hause essen wir beide brav unsere Frucht. Die Frau hat extra erwähnt, wie wichtig das ist. Auch soll unbedingt jeder wirklcih die Frucht essen, die er bekommen hat. Also nicht tauschen, oder so.
Machen wir.
Als ich die Schalen in den Biomüll bringen möchte, hält mich etwas davon ab. Ein Gefühl. Also taper ich in den Garten und verstecke die Schalen hinter einem Busch. (Müssen die Hunde ja nicht unbedingt aufessen^^)
Jaaaa, ist jetzt ein besseres Gefühl. Zurück in die Natur. Ich glaube jetzt kann Heilung geschehen. Danke Guruji Mohan, und bis nächstes Jahr hoffentlich.

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Samstag, 17. September 2011
Ein Spaziergang (+Pferdemist&Hundekot die 2.) :)
Es sieht soo lustig aus! Nahla und Marlon sind auf die Wiese gelaufen; hinten am Rand von Paesmühle. Für Nahla kein Problem, sie kann über´s Gras drüber weg gucken. Bei Marlon sieht das schon anders aus. Er kann nicht wie Nahla locker durch die Wiese traben, er muss hüpfen! Und weil er ja Nahla nicht aus den Augen verlieren will, springt er immer so richtig hoch und wirft dann suchend den Kopf hin und her. Und alles was ich sehe sind seine fliegenden Ohren! Das sieht sooo süß aus! So unbeholfen, ein bißchen tapsig, entschlossen und fröhlich!
Nahla läßt immer wieder ihren Kopf durch das Gras streifen, beißt ab und zu in einen Grashalm, und galoppiert begeistert von links nach rechts. Marlon blickt gar nicht mehr durch, und orientiert sich jetzt in meine Richtung.
Lilly ist komplett bedient. -.-
Sie ist den beiden mit für sie schon euphorischer Begeisterung hinterher getrippelt, musste dann aber nach kurzer Zeit feststellen, dass das Gras viiiel zu hoch für sie ist.
Mit angewidertem Gesichtsausdruck versucht sie sich den Weg zurück zu bahnen. Das war´s wieder für die nächsten Wochen mit Ausflug in die Botanik... :-)

Monjo sitzt übrigens währenddessen neben mir und schaut sich alles an. Die läufige Nahla fest im Blick. Der Wespenstich in den Po macht ihm noch zu schaffen - nö, keine action heute bitte...

Ich steh da und genieße. Endlich mal wieder. Ich hatte Anpassungsschwierigkeiten, weil wir aus dem Uralub kamen und in Paesmühle schon Herbst war.
14 Tage am Strand spazieren gegangen und dann liegen hier die Kastanien auf dem Boden! Keine Schmetterlinge mehr, keine duftenden Blumen, stattdessen verfärbte Blätter, Haselnüsse und Kastanien. Neee, da stand mir gar nicht der Sinn nach.

Heute ist es richtig schön hier. Die Sonne scheint, es ist warm und friedlich, und die Hunde zeigen mir, dass es immer einen Grund zur Freude gibt.
Irgendwann sind alle vier wieder bei mir und wir wandern weiter. Den kleinen Hügel rauf, wo es immer ein Leckerchen gibt, und dann runter zum Bach; weil sie alle hecheln und durstig sind.

Auf dem Weg zurück zum Auto begegnen uns noch ein verspielter Bernhardiner (wie groß die sind!), und zwei Pferde mit Reiter. Den Bernhardiner passieren wir ohne Probleme weil meine 4 großen Respekt haben. Bei den Pferden sieht das schon etwas anders aus, ich pfeife sie her und halte alle 4 am Halsband fest, damit das gutgeht. Ich weiß nicht warum, aber es war schon am Strand so, dass sie Pferden bellend und jaulend hinterher rennen möchten.
Apropo Strand und Pferde. Die "Akte Pferdemist und Hundekot" wurde dort um ein Kapitel erweitert. Überall am Strand lagen die dicken Pferdeäpfel! Alle paar Meter hieß es: "Aus! Nein! Bah, komm her jetzt!"
Während wir Hundebesitzer peinlichst genau beobachtet wurden.
Und wieder stellt sich mir die Frage, was an Pferdemist soviel angenehmer ist, als an Hundekot.
Mal ganz ehrlich - wer das gesehen hat, geht doch nicht mehr in die Nordsee, oder?
Also, ich sag mal so: das macht ja eben keiner weg. Die reiten da so lang, sehen aus wie die Freiheit auf vier Füßen und kacken einfach hin wo sie gehen und stehen. Und dann kommt die Flut, und die ganze freiheitliche Pferdemistkacke wird ins Meer gespült. °-° Is dat schön?

So ein kleiner Hundehaufen wird behandelt als könnte er eine Klimakatastrophe auslösen, aber diese riesigen Pferdemisthaufen werden toleriert. Versteht das einer? Ich nicht.
Meine Hunde haben dann doch was für´s Klima getan - sie haben den ein oder anderen stinkenden Pferdeapfel aufgefressen. Ich bin stolz auf euch... :-p

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Freitag, 16. September 2011
Der Stand der Dinge
Nee, sitzen kann er nich`... Und er läuft mit herunterhängendem Schwanz durch die Gegend. Was ungewöhnlich ist für einen ShiTzu-Mix, aber ihn irgendwie hübsch aussehen läßt... Der Arme Monjo. Heute morgen ist er von einer Wespe gestochen worden. In den Po. Und dann hat die sich auch noch in seinem Fell verfangen... Man, man, man...

Jetzt muss er die Nahla glatt mal ein paar Schritte alleine laufen lassen. Sie ist läufig, und er hütet sie wie seinen Augapfel. Aber nee, sie darf jetzt auch mal alleine in den Garten gehen. Daran sieht man, dass es ihm nicht gut geht. Blöde Wespen. Sind die jedes Jahr zum Sommerende so aggressiv? Wir hatten diese Probleme noch nie vorher, und jetzt gleich doppelt. Manno...

Im "Fall Marlon" haben wir übrigens Berufung eingelegt. Wir haben noch einmal erklärt, dass die Züchterin sehr wohl von uns informiert wurde, und dass wir fast täglich mit ihr telefoniert haben. Sie hatte also genug Gelegenheit "den Schaden selber zu beheben". Am 28.10. ist Termin beim Landgericht Kleve. Schaun wir mal.

Steffen hat nach der Mobbing-Erfahrung die ersten Schultage gut überstanden. Allerdings kommt a jetzt so langsam in Fahrt. Vermutlich hat er erst einmal abgewartet, ob etwas passiert nach seinem Verhalten im Sauerlandlager, und weil nichts passiert, wird er mutig. b und c verhalten sich ruhig. Kichern und tuscheln halt, aber damit kann man leben. a dagegen kommentiert während des Unterrichts jede Aussage von Steffen und mit besonderer Freude natürlich dann, wenn Steffen etwas falsch macht, oder eine Frage der Lehrerin nicht beantworten kann. "Ja, Opfer eben..." oder "Typisch Opfer..." sind dann die beliebtesten Kommentare. Bis gestern hat Steffen nicht darauf reagiert, gestern dann im Englischunterricht hat er "Bor, a, halt die Fresse!" geantwortet, worauf die Lehrerin wohl sehr erstaunt nur "Steffen, was war das denn??" gerufen hat. Zum Glück hat sie ihn nicht weiter befragt oder gar bestraft, ich glaub dann wären seine Nerven mit ihm durchgegangen. Wir beobachten das. Schlecht wäre natürlich wenn Steffen sich jetzt aus Angst vor diesen Kommentaren nicht mehr am Unterricht beteiligen würde.

Mit d hat er wieder Kontakt. d hat erklärt, dass es ihm leid tue mit dem Tritt ins Gesicht und dass er das nicht wirklich wollte. Also nähern die beiden sich wieder an. Gestern sind sie nach Schulschluss gemeinsam losgefahren und a hat hinterher gerufen: "Ach, jetzt wieder d ausnutzen oder was?!"
Wir haben Steffen gesagt er soll uns bitte alles erzählen was so vorfällt, wenn a nicht aufhört zeigen wir ihn an. Wegen Beleidigung und übler Nachrede. Dann ist Ruhe. Die Sache auf sich beruhen lassen, scheint ja auch keine Lösung zu sein. Und ein Gespräch mit seinen Eltern ist völlig zwecklos.

Über den Raum der mir angeboten wurde, denke ich immer noch nach. Alles ist genial, und ich sollte sofort zusagen,lerne aber gerade wieder sehr viel über mich.
Es ist ja wirklich interessant wenn man das,was man mal in einer Ausbildung gelernt hat (so rein theoretisch und so...) dann an sich selber beobachten kann. :-)

Ich habe mit zwei Freundinnen und zwei Bekannten darüber regen Austausch. Drei davon haben sofort gesagt: "Mach das! Besser geht´s nicht. Du hast nichts zu verlieren...usw."
Eigentlich wusste ich das auch vom ersten Moment an, aber ich konnte mich dann sehr schön beobachten, wie ich Probleme erfunden habe.^^
Das war schon recht kreativ, mir ist einiges eingefallen, was nicht klappen oder schwierig werden könnte. Ich hatte so ein bißchen die Hoffnung, dass wenigstens mein Mann dagegen sprechen würde, wegen der monatlichen Miete... Nee, hat er nicht. Er sagte auch: "Wenn du jetzt nicht startest, dann nie." Hm. Kein Verlass auf die Leute... :-))

Und somit war ich dann sehr erleichtert dass meine Seelenschwester (Nicht wirklich meine Schwester, aber eben Seelenverwandt und meine ständige Begleiterin bei allem Spirituellen), also dass wenigstens sie dagegen war. Puuuh, und ich dachte schon, ich müsste diese Chance ergreifen...^^
Sie hatte die selben Bedenken wie ich, und wir waren uns einig. Bis gestern.
Sie war hier und ich habe ihr den Raum und das Drumherum gezeigt. Tja, und nun ist sie begeistert und sagt ebenfalls:"Mach das!"
Autsch.
Wir haben dann die Situation analysiert. Und das macht mir mit ihr immer großen Spass, weil wir beide keine Probleme damit haben grundehrlich zu sein, und über uns selbst zu schmunzeln.

Es ist wieder mal einfach die Angst. Die Angst ließ mich so kreativ werden im erfinden von Problemen und Schwierigleiten. Beim objektiven Betrachten gibt es nichts was dagegen spricht. Was übrigens die anderen drei sofort gesagt haben...^^
Dass ich Angst habe, wissen wir also jetzt. Und wovor genau?
Finanziell kann es nicht sein. Die Kosten sind wirklich gering, und selbst dann tragbar, wenn nichts läuft. Hm.
Angst vorm Erfolg? Auch beliebt. :-)
Die Vermieterin (also die Inhaberin des Frisörsalons unten) sagte, die Entspannungspädagogin die vor mir oben drin war, hatte sehr gut zu tun. Oh... schö..ön.
Mein Mann meinte, das könnte einschlagen wie ´ne Bombe. Oh.. tatsächlich.. auch schön. Ja, stimmt, ich hab den ersten Kurs AT eigentlich schon stehen und Medi-Abende bietet hier so auch keiner an. Könnte also sein, dass das gut angenommen wird. SCHÖN! Hmhm.^^

Oder sorge ich mich um meine Bequemlichkeit? Neben 400 € Job, Haus, Kind und Hunden, sehe ich schon immer noch zu, dass ich mal einfach aufm Sofa sitze. Oder vorm Laptop. :-)
Bei unserer Analyse sind wir zu dem Schluss gekommen, dass ich Angst habe vor der Action die dann ansteht. Mindestens an einem Abend die Woche muss ich dann los und am Wochenende wohl auch mal. Und das ist der springende Punkt.
Find ich übrigens ziemlich blöd von mir.
Irgendwann bin ich tot, und im Himmel wird mir mein Leben vorgespielt. Dann sehe ich diese Chance und stelle fest, dass ich sie nicht genutzt habe weil ich Angst hatte, dann nicht mehr aufm Sofa sitzen zu können... Nee, kommt Leute, also so nich`. Das mach´ich jetzt und Punkt!
Oder?
Boooooorrrrrr.....!!!!!

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

So, und jetzt hatte ich gerade ein Telefonat mit einem spirituellen Begleiter und er kann sich vorstellen, ebenfalls Seminare in diesem Raum zu geben.
"Angst ist Illusion" . Als wenn ich das nicht wüsste...^^

Also nehme ich die Chance wahr!
...gut, ich nehme mir erstmal noch das Wochenende Zeit um zu überlegen... ;-)

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Montag, 12. September 2011
Ja, ja. Die kosmischen Gesetze...^^
:-)) Mir fehlen schon wieder die Worte, aber diesmal grinse ich dabei...^^

Wer meinen blog liest weiß, dass ich immer mal wieder vom Universum darauf aufmerksam gemacht werde, dass es die kosmischen Gesetze schon wirklich gibt. So auch jetzt wieder.
Und ich sitz hier, weiß nicht ob ich lachen oder weinen soll, und wunder` mich.

Ich wollte ja immer ganz viel machen, und habe mich bemüht. Ich wollte an der Schule meines Sohnes aktiv sein, so mit Entspannung und so, aber es hat nie geklappt. Entweder weil ich nicht zum Lehrkörper gehöre, oder aber weil ich keine Räumlichkeiten habe.

Ausserdem habe ich die Ausbildung zur Entspannungspädagogin ja nicht nur zum Spass gemacht. Ich wollte gerne Autogenes Training vermitteln, weil ich von der Wirkung sehr überzeugt bin. Auch da hapert es nicht an interessierten Personen, sondern eher daran, dass ich keine Räumlichkeiten habe.

Mich hat das sehr belastet, weil ich so voller Tatendrang war, aber immer irgendwas nicht stimmte. Ich habe ja schon in anderen Einträgen geschrieben, dass ich mich von der Schule zurückziehe, da man mir nur Steine in den Weg legt. Dann war ja jüngst die Erfahrung mit Steffen/Sauerland - also ist das Thema "Kindern helfen" auch erstmal passè, bin ja sauer...^^

Und so habe ich mich so richtig schön zurückgezogen. Bis vor ein,zwei Jahren habe ich hier zu Hause, hinten in unserer Holzhütte Einzelsitzungen abgehalten (Energie, Gespräche), aber das ging mir dann auch auf den Wecker. Die Hütte ist im Winter zu kalt und im Sommer zu heiß. Sonst sehr schön, mit zwei Korbsesseln und Behandlungsliege, aber natürlich völlig ungeeignet für 4-6 Personen, die man eigentlich für einen Autogenes-Training-Kurs beisammen haben sollte. Auch Meditationsabende sind dort natürlich nicht möglich, viel zu klein.
Natürlich habe ich mich nach Räumlichkeiten umgeschaut. Entweder zu teuer, zu weit ausserhalb, mitten in der Stadt (also zu laut), oder, oder, oder...

Also hat mich das belastet und angenervt. Ich wollte, aber es ging nicht.
Als ich dann mit einem Freund darüber sprach, antwortete er mir: "Deine Ideen sind alle ganz toll, aber was du als Erstes lernen solltest ist - LOSLASSEN!" Grmpf.
Klar. Ist ein Kosmisches Gesetz. So verkrampft wie ich war, konnte nichts funktionieren.

Meine Ausbilderin (zur Entsp.pä.) sagte in einem Gespräch darüber: "Hör` auf so krampfhaft zu suchen... es muss zu dir kommen..."
Pfft. Es muss zu mir kommen...
Und wie alt, bitteschön, soll ich dabei werden??
Aber ich hab` natürlich auch bemerkt, dass ich inzwischen schon gereizt war, blockiert und vor allem immer unzufriedener wurde.
ALSO: hab ich abgeschaltet. Nö, dann eben nich`! Wenn mich keiner will - bitte.^^

Das ist der Stand. Und siehe da, es geht mir gut damit. Ich gehe meinem 400 Euro Job in der Filiale nach, ansonsten kümmere ich mich um meine Familie, Hunde, mich. Alles paletti.
Bis heute morgen 11.00 Uhr. °-.-°

Das Telefon klingelt. "Hör mal, du hast mich doch mal nach dem Raum gefragt oben im Haus, weißt du noch?" "Ja klar, als die Entspannungspädagogin ausgezogen ist. Aber du wolltest ihn für dich nutzen." "Ja, aber ich brauch` den doch nicht. Hast du noch Interesse?"

So. Sprachlos. Wieder mal. Äähhh...schluck. Hilfesuchend in den Himmel guck...
"Ich weiß nicht...?" Sie: "Hä?"
Darauf erkläre ich ihr, dass ich gerade gar nicht arbeite und überlege, ob ich das noch will und so. Sie beschreibt trotzdem den Raum, und dass Badezimmer und Küche mitbenutzt werden dürfen, und dass es einen separaten Eingang gibt. Ich kann den Raum nutzen wann immer ich möchte. Ab 19.00 Uhr ist keiner mehr im Haus, weil ihr Geschäft um 18.30 Uhr schließt, also auch kein Lärm abends. Parkplätze reichlich vorhanden. WEIL... man kann den Lehrerparkplatz nutzen. Jaaaaa, das Gebäude ist gegenüber von Steffens Schule! Das auch noch....
Und der monatliche Preis den sie nennt, ist erschwinglich, absolut in Ordnung und übrigens inklusive Wasser, Heizung, Strom.

Soooo. Mir isset jetzt schlecht, und ich möchte den Raum bitte sehen!

Jo. Und natürlich ist das alles toll.^^ Geradezu genial übrigens...^^

Und jetzt sitz ich hier und frage mich, ob ich das möchte.
Es ist doch wirklich zum Auswachsen, dass das jetzt kommt. LIEBES Universum...!!!

Aber wie war das noch? "Du musst LOSLASSEN!" und "Es kommt zu dir!"

Ich habe losgelassen, und es kam zu mir. Jetzt hab` ich den Salat. :-)

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Freitag, 9. September 2011
Körperliche Beschwerden haben seelische Ursachen
"Leben mit der Angst vor Krankheit und Tod" ist der meistgelesene Beitrag in meinem blog.^^
Und es ist auch der Beitrag, zu dem ich die meisten Mails bekomme (worüber ich mich natürlich sehr freue - also über die Mails^^).
Trotzdem stimmt es mich nachdenklich. Aber das ist der Effekt den die Medien sich zunutze machen. Die Zeitung die als Headline eine Katastrophe hat, wird gekauft. Der Artikel im Internet der uns die Sympthome der neuesten Krankheit erklärt, wird angeklickt.

Und warum?
Weil wir Menschen ständig in Angst und Sorge leben. Deshalb. Weil wir dauernd grübeln, welche Krankheit sich wohl gerade in uns ausbreitet, ohne dass wir es bemerken. (...weil wir ja den neuesten Artikel in der... eben nicht gelesen haben...)

Wir werden über Krankheiten aufgeklärt, deren Namen wir nicht einmal schreiben könnten, und von dem Moment an, gehört sie zu den Dingen vor denen wir Angst haben.
Ich übrigens auch. Ich bin ein echter Fachmann im Angst vor Krankheiten haben. ^^ Allerdings ist mein Fachgebiet der gemeine Krebs. Wenn ich besonders gut drauf bin, erfinde ich sogar Krebsarten...
Räusper...

Aber was mir ein wenig hilft, ist meine spirituelle Ausbildung. Die meisten Menschen haben nachdem sie eine schwere Krankheit überstanden haben, irgendeine Einsicht und ändern ihr Leben. Ich versuche einfach diese Einsicht vor der Krankheit zu haben, und was nötig ist, in meinem Leben zu verändern.
Ich versuche auf kleinste Hinweise meines Körpers zu achten, und herauszufinden, was mein Körper mir sagt. Eigentlich - was meine Seele mir sagen will...

Ich sehe das ja so, dass die Seele den Körper nutzt um mit uns zu kommunizieren. Wir nehmen uns selten oder gar nicht die Zeit, wirklich in uns hinein zu horchen. Wir machen jahrelang den Job der uns unglücklich macht, leben jahrelang mit dem Menschen zusammen, der uns unglücklich macht, usw..
Aus Angst vor Veränderung, vor Konsequenzen, ignorieren wir unser ungutes Gefühl. Wir achten nicht auf unsere innere Stimme, auf unser Gefühl - auf unsere Seele.
Also kommt, was kommen muss: eine Krankheit. Wenn Bauchgefühl und Zipperlein nicht beachtet werden, kommt´s dann gerne auch mal dicke.

Eine Erkältung zum Beispiel ist ein Zeichen des Körpers, dass wir überlastet sind, eine Pause brauchen. Was wir ja dann gerne machen ist, Tabletten nehmen und weitermachen wie bisher.
Denkbar ungut. Ich habe nichts gegen Medikamente (als ich meine Zahnschmerzen hatte, hätte ich der Pharmaindustrie gerne ein Dankschreiben geschickt...^^) aber wir sollten trotzdem darüber nachdenken. Fragen stellen. Uns selbst. Immer weiter fragen. Warum bin ich erkältet? Erste typische Antwort - hab mich angesteckt. Weiter fragen - warum hab ich mich angesteckt?
Sicher gibt es irgendeine Erklärung dafür (für fast alles), aber noch weiter "unten", an der Basis, da liegt die Antwort. Also nicht leicht machen - sondern mutig Fragen stellen.
Warum hatte ich Zahnschmerzen? Weil die Wurzel entzündet war. Ja, aber warum hat die Wurzel sich entzündet? Weil ich mich endlich mit meiner Wut auseinandersetzen musste...

Vielleicht ist es interessant, für die häufigsten Beschwerden die uns so tritzen den seelischen Hintergrund zu erfahren? Ich habe meine Ausbildungsunterlagen auf jeden Fall mal rausgekramt und versuche erst, die in den Mails angesprochenen Dinge nah zu bringen.

Augen - Augenprobleme -- stehen für die Sicht auf das Leben. Wenn man nicht mag was man in seinem Leben sieht, kommt es zu Augenproblemen. Durch fragen herausfinden, was man nicht mehr sehen will.
Bandscheibenvorfall, Rückenprobleme -- der Rücken steht für Unterstützung im Leben. Probleme entstehen, wenn man sich zu wenig unterstützt fühlt, sich im Stich gelassen fühlt.
Blase -- die Blase ist ein Ausscheidungsorgan, steht für loslassen. Probleme mit der Blase deuten hin auf Angst loszulassen, Festhalten an alten Vorstellungen. Entzündung steht zusätzlich für Wut.
Blutdruck - hoher Blutdruck deutet darauf hin, dass schon lange ein Problem mit herumgeschleppt wird. Wut brodelt, kocht.
chronische Krankheiten stehen für die Weigerung sich zu ändern, Angst vor der Zukunft. Dann genauer schauen, um welche Krankheit es sich handelt.
Erkältung -- Alles ist zuviel. Oder aber auch die Überzeugung, jeden Winter eine Erkältung zu bekommen. Der Glaube versetzt Berge...^^
Halsschmerzen - stehen für runter geschluckten Zorn. Ungesagte Worte stecken fest.
Herzprobleme entstehen, wenn es uns an Freude fehlt. Wenn Gefühle lange unterdrückt werden, wenn wir uns wegen materiellen Dingen Freude nicht erlauben.
Husten -- steht für den Wunsch der Welt endlich etwas mitzuteilen. "Hört mir zu!"
Kopfschmerzen -- stehen für Angst und Kritik an sich selbst. Migräne spricht für die Abneigung ständig unter Druck zu stehen, innerlich getrieben zu sein.


Hier höre ich jetzt erstmal auf, sonst wird´s ein Roman. Vielleicht kann der ein oder andere ja mit diesen kleinen Hinweisen etwas anfangen. Mir hat das alles schon oft geholfen, meinen Körper zu verstehen. Manchmal reicht es, ein Gedankenmuster zu löschen und durch ein neues zu ersetzen, dann kann schon Besserung eintreten. Wir haben so viel Macht mit unseren Gedanken. Nutzen wir sie positiv! :-)

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Donnerstag, 8. September 2011
Mir fehlen die Worte
Also ganz ehrlich, es gibt Zeiten im Leben... eigentlich fehlen mir die Worte...

Sie sind eben NICHT müde geworden, stattdessen immer lauter. Und wir haben getan, was wir noch nie getan haben - wir haben sie gebeten zu gehen. :-O
Nein, es war keine schöne Situation. Und nein, unser Großer war nicht begeistert. Genau genommen war er wahrscheinlich sogar sauer.^^
Wir haben es nicht ausdiskutiert am nächsten Tag. Irgendwie fehlen beiden Seiten die richtigen Worte, habe ich den Eindruck.

Gestern hatte mein Mann seine Sporttasche (mit Fußballschuhen, Torwarthandschuhen und allem was sonst dazu gehört) auf die Bank auf der Terrasse gestellt. Das ist kein Problem, die Terrasse ist überdacht. So, und heute wollte er zum Training - die Tasche ist weg.
Obwohl er überzeugt war, sie nicht ins Auto oder in den Keller gebracht zu haben, haben wir alles untersucht. Die Tasche ist weg.
Dazu muss ich erzählen, dass vor einiger Zeit sein Leatherman Messer und ein Päckchen Pfeifentabak ebenfalls von der Terrasse verschwunden sind. ??
Unsere Terrasse ist durch den Seiteneingang von der Straße aus zu erreichen, aber das ist doch recht mutig. NORMALERWEISE schlagen die Hunde sofort an, wenn die Seitentür bewegt wird. Besonders nachts.
Was geht hier vor?
Wir haben alles abgesucht mit dem Gedanken, dass vielleicht einer von uns schlafwandelt...
Aber nee, die Tasche ist weg. Das kann doch nicht ernsthaft sein, dass hier einer nachts die Seitentüre reinkommt und auf unserer Terrasse nachschaut, was er gebrauchen kann!?!?
Ts.^^ Echt. Mir fehlen die Worte.

Heute morgen kommt mein Mann von der Hunderunde wieder und Marlon jault und quietscht. Bei einer Hecke waren Wespen und er ist wohl gestochen worden - sein Auge schwoll langsam zu. Also zum Tierarztnotdienst. Tatsächlich ein Wespenstich, unterhalb des Auges. Natürlich wurde das Auge gründlich untersucht, dann noch ´ne Spritze... - kost` ja nix...^^ Echt. Fehlen mir auch schon wieder die Worte.

Gegen mittag fängt Lilly auf einmal an zu zittern. Als ich sie aufnehmen will, jault sie und zittert unaufhörlich. Mit krampfhaft eingezogenem Schwanz krümelt sie sich zusammen und zittert und zittert. Alles was ich tun kann ist, sie auf den Arm zu nehmen und ratlos zu gucken. Jetzt geht es ihr wieder gut. Keine Ahnung was das war. Hä? Fehlen mir die Worte.

Irgendwie sitz ich hier so und denk nur "???"

Erfreulich ist, dass Steffen den ersten Tag in der Schule gut überstanden hat. Ich habe an ihn gedacht und mir auch ein bißchen Sorgen gemacht, wie das erste Zusammentreffen mit a,b und d seit dem Sauerlandlager wohl ablaufen würde. Natürlich habe ich ihn dann gleich ´interviewed` und bekam als Antwort: "Ich hab` nicht mit denen gesprochen, und sie nicht mit mir."
Ja... und... weiter? Sonst so...?
Nö. Dat waret. KEIN weiterer Kommentar. Pfft. Da fehlen mir auch schon wieder die Worte.

Ich bleib` jetzt hier einfach mal so sitzen und schau was noch passiert. Wundere mich, schau ungläubig und halte den Mund. Das scheint grad meine Aufgabe zu sein. ;-)

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Dienstag, 6. September 2011
21. Geburtstag. Mir isset zu laut!
Verwaiste Mutter sucht Anschluss. Oder wenigstens sinnvolle Beschäftigung... Unser großer hat seit etwa 45 Minuten Geburtstag; 21 ist er jetzt. Sie toben draussen auf der Terrasse rum, ich sitz hier auf der Couch und frage mich, was mein Mann wohl sagt, wenn ich meine 4 Hundis mit ins Bett bringe...
Ich würd ja wirklich gern auch schlafen gehen. Aber ich kann doch meine Hunde nich` hier zurücklassen... Nää, dat geht nich`.
Also harre ich aus. Die Musik draussen ist definitiv NICHT nachbarschaftstauglich und die Lautstärke einem stinknormalem Montagabend NICHT angemessen. HÖCHSTwahrscheinlich wird morgen kein Mensch mehr mit uns reden hier...

Bis 23.30 Uhr hatten wir bei Freunden Asyl. Neee, wat hatten die dat schön ruhig da... Aber um 24.00 Uhr gratulieren wollten wir ja auch. Ja, und jetzt sitz ich hier.
Müssen die alle morgen nich` arbeiten, oder wie?? Boooor...

Wie verhält man sich da als Eltern eigentlich?
Einerseits haben wir hier die Verantwortung und sind zuständig. Andererseits ist er erwachsen. Und zudem haben wir ja noch im Hinterkopf, dass das wohl für Jahre der letzte Geburtstag hier sein wird, wenn nicht DER letzte. Ende des Monats fährt er nach München und beginnt sein Studium. Wer weiß ob er überhaupt nochmal einen Geburtstag hier auf unserer Terrasse feiern wird.

Und da soll ich jetzt raus gehen und meckern, weil die Musik zu laut ist?? Neeeee....^^
Aber für die Nachbarn ist das echt eine Zumutung. Tja, weiß ich jetzt auch nicht weiter.
Also sitz ich hier einfach mal so und hoffe, dass die müde werden.
Im Moment singen se aber noch recht fröhlich, und vor allem VIEL ZU LAUT! Boorrrr....

Ich muss an seinen 18. Geburtstag denken. Ist das wirklich schon drei Jahre her?
Ein Hauch dieser Stimmung ist auch heute zu spüren. Der 18. Geburtstag ist ja immer irgendwie besonders, und das war er auch. Fröhlich gefeiert, aber doch so ein Hauch Melancholie. 18 - erwachsen...
Heute geht es wohl weniger um die 21. Es geht um seine Freunde, um die Gemeinsamkeit, die er vermissen wird die nächsten Jahre. Ihm ist sehr bewußt, dass er in wenigen Tagen wieder nach München fährt und ein neuer Lebensabschnitt beginnt. Das klingt mit in allem was er tut. Jetzt, heute Abend.

Seine Freunde haben ihm u.a. eine Fotocollage geschenkt. Titel: Damit du uns nie vergisst!
Autsch. Fotos von ihren gemeinsamen Urlauben und Partys. Erinnerungen halt.

Ich weiß noch, dass ich an meinem 20. Geburtstag wusste, dass ich in fünf Monaten heiraten und nach Bad Zwischenahn ziehen würde. 300 Km von zu Hause. War auch blöd. Ein Hauch Melancholie ist dabei. So wie heute Abend.


Sooooo, die Herrschaften sind jetzt hier. Im Wohnzimmer.
Die Musik ist soo laut! Aber immerhin nicht mehr auf der Terrasse! :-)

Ich denk ich werde mich mal mit meinen Hunden nach draussen verziehen.
Und da dann rumsitzen.^^ Und hoffen, dass die iiirgendwann mal müde werden...

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Mittwoch, 31. August 2011
Monjo - unser Krieger mit Fellnase
Ganz ehrlich - mir bleibt die Spucke weg, das Herz stehen, der Atem stockt... Der Monjo is` - ja, wat is` eigentlich mit dem? Das da ist eine DOGGE! :-o (Ob deutsch oder dänisch weiß ich nicht, hab nicht mit ihr gesprochen) Monjo wollte eigentlich den ShiTzu beschnüffeln, als dessen Freund Dogge um die Kurve kommt. Anstatt er nun eiligst zu mir kommt, steht er seinen Mann. Die Dogge ist wirklich, wirklich sehr groß. Sie beugt sich von oben über ihn und will ihn beschnüffeln. Ihr Kopf ist so groß wie Monjo im Ganzen. UND WAS MACHT MONJO???
Der KNURRT DIE AN!!! :-O
Mein 23cmMonjo knurrt diesen unwahrscheinlichen Hund an. -.-

Marlon ist übrigens längst mit einem Satz auf meinem Arm gelandet, Nahla lugt zwischen meinen Knien hervor und Lilly steht so weit die Leine es erlaubt abseits und schaut in eine andere Richtung.

Zum Glück scheint die Dogge noch sehr jung zu sein und wundert sich regelrecht, dass dieses kleine Fellknäuel vor ihr (bzw. unter ihr), plötzlich knurrt.
Weil Monjos Leine unter ihr durchläuft, kann ich ihn jetzt auch nicht einfach wegziehen. Und der Doggenbesitzer hat seine liebe Mühe seinen wirklich unglaublich großen Hund zurück zu ziehen.
Ich hock mich hin und versuche Monjo mit Leckerchen in der Hand zu mir zu locken. Er schaut her, wieder zur Dogge, wieder zu mir. Dann beginnt er den geordneten Rückzug.
Wirklich - er geht RÜCKWÄRTS von der Dogge weg in meine Richtung!
Er hält sie dabei ständig im Auge und knurrt leise, kommt aber dann irgendwann bei mir an. Herrchen von Dogge lacht wahrscheinlich jetzt noch...

Was is` mit dem los?
Dieser Hund hätte nur einmal unkontrolliert einatmen müssen, und er wäre weg gewesen!

Unten am Strand lassen abends alle ihre Hunde frei laufen, also ich meine auch.
Während Nahla und Marlon toben und Lilly hinter mir herspaziert, geht Monjo voraus. Er hält Ausschau nach anderen Hunden und wenn er einen entdeckt, flitzt er hin.
Als uns Leute mit drei Golden Retrievern engegenkommen, legt er sich erst hin und guckt, dann sprintet er los. Und während Nahla, Marlon und Lilly hinter mir eine schöne Reihe bilden, tobt Monjo mit den drei Retrievern ´rum.
Und das klappt! Er bellt und wedelt, umkreist die drei, läßt sich jagen, jagd sie - alles wunderbar.
Die Besitzer lachen mir entgegen: "Der hat aber Mut!" "Jo." - mehr fällt mir jetzt grad nicht ein.

Wir unterhalten uns eine zeitlang und sie erzählen mir das, was ich ja auch schon mal gelesen hatte. Auch kleine Hunde halten sich für groß. Sie haben nicht das Empfinden - der ist groß, ich bin klein. Ne. Wohl nicht. Wenn der Monjo sich malen müsste, bräuchte er ´ne ganze Hauswand...

Erstaunlich ist ja auch, dass er auch dann keine Angst zeigt, wenn ein großer Hund nicht so friedlich ist. Die meisten großen Hunde sind ja kleinen gegenüber friedlich. Ich denk immer, das kommt, weil die wissen - "im Ernstfall ein Biss, dann is` der ruhig."
Aber ganz vereinzelt reagieren sie (verständlicherweise) genervt auf so einen kleinen Möchtegern.
Selbst dann zieht Monjo sich nicht zurück. Er stellt sich jedem Hund entgegen. Egal wie groß, egal wie kraftvoll. Vor allem wenn es um "seine Leute" geht. Lilly, Nahla und Marlon verteidigt er mit seinem Leben. Leidet er schlichtweg an Selbstüberschätzung, oder ist er im Herzen ein Krieger?

Jedenfalls hab ich mir angewöhnt, ihn am Strand erst einmal an die Leine zu nehmen wenn uns größere Hunde entgegen kommen. Frage erst nach, und wenn´s ok ist, dann darf er los. Unser unerschrockener Krieger mit Fellnase. Immerhin 23 cm hoch, 4,5 Kilo Lebendgewicht. :-)

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Dienstag, 30. August 2011
Und wieder daaa... :)
Guuut erhooolt zurück aus dem Urlaub! Die ganze erste Woche blauer Himmel und 30 Grad! Soo schööön! Und ein endloser Strand für endlose Spaziergänge! Haaaaaaach jaaaaaaa.... :)
Unsere Hunde werden wohl langsam erwachsen haben wir festgestellt. Sie waren weniger aufgeregt, und weil wir sie ja im Wohnwagen nicht alleine lassen können, sind sie jetzt auch Stadt-tauglich. Selbst in Sleus, wo wirklich der Bär los war, haben sie sich gut benommen. Wir haben sie aufgeteilt - mein Mann hatte Monjo, Steffen Lilly und ich Nahla und Marlon. Und - ´we proudly present` - sie haben uns nicht blamiert. :))
Ich hatte so meine Bedenken, weil sie ja eher freilaufende Waldspaziergänger sind. Aber wenn wir uns gesetzt haben, haben sie sich hingelegt und gewartet. Kein Jaulen, kein Betteln, kein Bellen. Toll!! Ich liebe meine Hunde! :))

Steffen war die erste Woche - nee, nich wirklich anstrengend - aber irgendwie nicht er selbst. Normalerweise schwingt er sich auf´s Fahrrad und kommt mit Campingplatzbekanntschaften wieder, da haben wir das Vorzelt noch nicht stehen. Durch diese BLÖDE Sauerlanderfahrung war das diesmal alles anders. Bei dem Freizeitprogramm was der Platz geboten hat, hätten wir ihn normalerweise kaum zu Gesicht bekommen. Blokarten, Skitesurfen, Ausflüge, Spiele mit und ohne Ball... Er wollte - aber er konnte nicht. Das saß zu tief. Wir haben ihn wirklich unterstützt und ihm Begleitung angeboten, aber es hat nicht geholfen.
Eigentlich war das auch mal schön, wir haben dann halt vieles zusammen gemacht, aber man spürte doch immer, dass er nicht er selbst ist.

In der zweiten Woche ging es dann. Wir konnten ihn übberreden an einer Kutterfahrt zu einer Sandbank teilzunehmen und die war wohl super. Er hat einen Haifischzahn gefunden und sich alleine unter den fremden Menschen gut zurecht gefunden und behauptet. Das war wie ein Schlüsselerlebnis, danach ging es ihm besser. Gegen Ende des Urlaubs war er dann wie er eigentlich ist. Selbstständig und guter Dinge.

Die ein oder andere schöne Begebenheit von und mit den Hunden gibt es zu berichten...
to be continued... :)

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Montag, 8. August 2011
Hundebegegnungen
"Wie können Sie die frei laufen lassen, wenn sie läufig ist???!" Während die Frau mit mir schimpft, schnappt Nahla unter ihrem Retriever nach Luft. 30 Kilo Rüde auf 16 Kilo Hündin... sieht nich´ gut aus für Nahla.
Irgendwann haben wir sie eingefangen und zerren unsere Hunde in entgegengesetzte Richtungen. Puh.
Das war Nahlas erste Läufigkeit. Ist ein paar Monate her, aber mir in guter Erinnerung als ich jetzt mit der läufigen, bzw. heißen Lilly loslaufe.

Meine Gedanken dazu sind zweigeteilt. Natürlich bin ich als Hündinnenbesitzerin für meine heiße Hündin verantwortlich, und hätte ich Nahla an der Leine gehabt, hätten wir die Hunde eher trennen können. Andererseits hat doch die Besitzerin des Rüden auch eine Verantwortung, oder nicht? Wir hatten auch schon die Situation, dass Monjo sich in eine heiße ShiTzu Hündin wirklich sehr verliebt hatte, und sein Bestes gab... :)
Frauchen von Hündin war damals echt sauer auf mich, weil Monjo nicht gehorcht hat.

Wie ist das denn nun? Ich bin ja mit beiden Geschlechtern unterwegs. Muss ich mich nun schlecht fühlen wenn ich mit einer verlockenden Hündin unterwegs bin, oder muss ich mich schlecht fühlen, wenn ich mit einem willigen Rüden unterwegs bin? Oder beides? Und wann fühlen sich dann die anderen schlecht? Hm.

Mit diesen Gedanken sind wir dann auch schon am See angekommen und ich sehe, dass dort einige Hunde versammelt sind. Also nehme ich Lilly an die Leine, weil sie ja heiß ist.^^
Monjo ist sehr aufgeregt und aufmerksam, und da kommt auch schon der erste Rüde mit einem Affentempo angedüst. Bevor ich die Besitzerin fragen kann, ob er kastriert ist, hat Monjo geknurrt und der Rüde zwickt ihn in den Nacken. Uff. Dat ging flott. Die Besitzein kommt angelaufen, greift ihren Rüden am Halsband und keift mich an, das käme nur, weil ich die (sie zeigt auf Lilly) an der Leine hätte. Die Rüden hier wären alle kastriert, dass wäre also völlig unnötig.
Aha. Gut, dass kastrierte Rüden ein grünes Fähnchen am Ohr tragen und unkastrierte ein rotes... :D
Ich steh so ´n bisken ratlos da, leine Lilly ab und geselle mich dann zu den Menschen. Die Rüdenbesitzerin hat sich wieder abgeregt und ich erzähle ihr von meinem Erlebnis mit Nahla und dem Retriever. Ja, sagt sie, vielleicht bleibt man mit einer heißen Hündin am besten zu Hause. Jo. Die Rüdenbesitzerin in mir denkt das auch manchmal. :)

Mit einem hatte die Dame allerdings meiner Meinung nach vollkommen Recht. ´Das kommt weil die angeleint ist.` Das stimmt wirklich. Wenn freilaufende Hunde auf einen angeleinten Hund treffen, fühlt dieser sich sofort bedroht. Er ist ja in seiner Bewegung eingeschränkt. Man nimmt ihm die Fluchtmöglichkeit, deshalb droht er sofort. Ganz super ist, wenn ein überängstlicher Besitzer die Leine dann auch noch straff zieht. Damit nimmt er dem Hund jede Möglichkeit der Körpersprache und es kann zu Missverständnissen kommen.

Wenn Hunde sich begegnen erzählen sie sich schon aus weiter Entfernung allein durch ihre Körperhaltung ganze Romane. Kopf hoch oder tief, Rute hoch oder tief, frontal oder seitlich gestellter Körper, Blick in die Augen oder Kopf zur Seite. All das sagt dem Gegenüber, ob Angriff droht, oder "hey, ich will keinen Streit". Wenn Frauchen oder Herrchen das allerdings mit straffer Leine verhindern oder verfälschen, kommt es in der Hundekommunikation zu Missverständnissen. Zum Beispiel steht der Hund wegen zu kurzer Leine frontal, was Angriffslust bedeutet, obwohl er sich vielleicht viel lieber seitlich gestellt hätte, was Frieden bedeuten würde.

Monjo ist auch so ein Fall, er wird oft missverstanden. Wenn Nahla oder Lilly heiß sind, passt er natürlich auf sie auf. Wenn die beiden einer deckt, dann er. So. :)
Da er ja schlecht eine Rede schwingen kann oder ein Briefchen schreiben, bellt er andere Rüden weg und knurrt bedrohlich, wenn einer seinen Weibchen doch zu nah kommt.
Wenn Mensch sich da nicht einmischt, ist die Sache schnell geklärt. Der normale Rüde versteht Monjos Zeichen und trollt sich zerknirscht.
Mischen wir Menschen uns ein, setzen wir eine ganze Reaktionskette in Gang. Weil Monjo so böse scheint, will der andere Besitzer seinen Rüden beschützen (Monjo ist nur 23 cm hoch, aber egal^^), dass spürt der andere Rüde, fühlt sich bestärkt und bleibt hartnäckiger als er sonst gewesen wäre. Darauf muss ich dann natürlich reagieren, also Monjo zurücknehmen. Damit hindere ich ihn daran, seine Weibchen zu beschützen und er rastet vollkommen aus. Es wird ein lautes, unschönes Chaos und endet damit, dass ich Lilly und Monjo unterm Arm trage und das Weite suche. -.-

Normal sozialisierte Hunde, mit einer normalen Vergangenheit (es gibt ja auch arme Geschöpfe, die aufgrund schlechter Erlebnisse wirklich nicht berechenbar sind) regeln das unter sich.
Natürlich kann es mal zu einer Keilerei kommen, hatten wir auch schon, aber das sieht meist schlimmer aus als es ist. Vor allem hört es sich schlimm an.
Wer aber schon einmal bewußt Hunde beim Toben beobachtet hat weiß, dass knurren und bellen nicht gleich eine blutende Bisswunde zur Folge haben muss. Wenn Nahla und Marlon toben, hört sich das an wie ein Kampf auf Leben und Tod :o

Hunde kommunizieren aber nun einmal so. Sie bellen, winseln, knurren. Unsere Sprache beherrschen sie ja nicht.^^
Auch dieses tragische Aufjaulen wenn ein Hund unten liegt, ist meistens nicht ein Zeichen für Schmerz, also Verletzung, sondern nur ein Zeichen für den dominanten Hund, jetzt aufzuhören.
Die weiße Fahne schwenken geht ja nicht - also aufjaulen, dann weiß der andere bescheid.
Der Mensch befürchtet dann gleich das Schlimmste. Ist aber nicht.
Auch bellen steht nicht gleich für Aggression. Wie sonst sollen sie sich mitteilen? Der andere Hund hört am Ton, an der Stimmlage genau, was das Bellen bedeutet, wie es gemeint ist.
Knurren ist super-wichtig. Es zeigt an "hey, bleib weg, ich bereite mich aufs Beißen vor...". Der andere Hund hört an der Tonlage und an der Länge des Knurrens ganz genau, wie weit der andere noch vom tatsächlichen Handeln entfernt ist.

Ich finde für jeden Hundebesitzer müsste die Lektüre eines Buches über Hundesprache Pflicht sein. In den meisten Fällen laufen Hundebegegnungen völlig friedlich ab, wenn wir sie machen lassen. Die einigen sich schon. Wie gesagt, ich rede immer von normal sozialisierten Hunden mit freundlicher Vergangenheit. Zu ängstliche Hundebesitzer sorgen mit ihrer Angst dafür, dass ein Situation sich zuspitzt, wo es gar nicht notwendig ist. Cool bleiben ist das Motto.

Und ehrlich gesagt, manchmal müssen kleine Hunde auch mal ein bißchen in ihre Grenzen gewiesen werden. Monjo zum Beispiel spielt sich manchmal echt auf. Dazu muss man ja wissen, dass jeder Hund sich für einen großen Hund hält. Die haben dieses Denken nicht - oh, is` der groß... Und dass dann ein goßer Hund mal etwas energisch wird, kann ich verstehen.
Ich habe Monjo auch schon mal aus den Vorderläufen eines 5 mal so großen Hundes befreien müssen. Das sah auch echt gefährlich aus und er hat ganz schön gequietscht. Passiert ist übrigens nix. So schnell beißen Hunde gar nicht. Und Monjo sollte eigentlich daraus gelernt haben - hat er aber nicht. Er denkt nach wie vor er wär ´ne Dogge. :D
Wenn er dann mal von einem größeren Hund angerantzt wird, hab ich da kein Problem mit. Wenn ich ihn jetzt auch noch beschütze vor dem "bösen, großen Hund", wird er ja noch dreister. Nee, dat muss der selber lernen.

Ich glaub, dass wir Menschen uns da ruhig raushalten können. Normal sozialisierte Hunde mit freundlicher Vergangenheit regeln das schon. Und bellen oder knurren, oder auch mal schnappen und kebbeln, sind kein Anlass für Panik. Wenn Hunde beim Toben mit Bellen und Knurren ihr Maul ganz weit aufreissen ist das übrigens ein gutes Zeichen. Sie haben dadurch dann so eine Art Beißsperre. Sieht gefährlich aus, ist aber gut.

Ja, aber wie jetzt umgehen mit heißen Hündinnen? Da fehlt mir die rettende Idee. Wenn eine Hündin nicht gedeckt werden will, weiß sie sich normalerweise schon zu helfen. Sie macht sich klein, zieht den Hintern ein und so. Da Rüden im Rausch der Gefühle nicht gehorchen, ist dann wohl der Griff zum Halsband angesagt.
Aber was, wenn die Hündin willig ist? So wie bei Monjo mit der ShiTzu Hündin... die fand den gut...
Dann hilft wohl auch nur beherztes Eingreifen. Ich hab´ ihn da mal ganz schnell weggezogen. Möchte keine Alimente zahlen bitte... :)

Vielleicht würde es schon helfen, wenn wir Menschen einfach etwas humorvoller mit allem umgehen würden. Ein bißchen was über Hunde wissen, hilft sicher auch. Ihre Körpersprache verstehen und Verhaltensweisen richtig einordnen können, hilft cool zu bleiben. Wogegen gegenseitiges Beschimpfen gar nix bringt.
Übrigens stammt der Hund vom Wolf ab. Auch die vier die sich da gerade rücklings auf dem Sofa wälzen... Auch wenn wir sie vertüddeln - sie haben weiterhin ihre Instinkte... ;)

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Montag, 1. August 2011
Schöner Augenblick
Ich steh auf dem Hügel und schau auf den See. Vom Wasser kommt ein Duft, der mich irgendwie an meine Kindheit erinnert. Genauer gesagt - er erinnert mich an die Geborgenheit meiner Kindheit. Irgendwo lachen Kinder und es hat was von Urlaub.

Stumm bitte ich um Klärung meiner Gedanken, um Beruhigung, um Lebensenergie. Gestern hat Steffen sich gemeldet und erklärt, es wäre jetzt besser nach dem Gespräch mit dem Lagerleiter.
Ausserdem ist heute schon Montag und Freitag kommt er nach Hause.

Nach meiner stummen Bitte spüre ich sofort, dass Energien am Werk sind. Ich bemühe mich um Entspannung, damit mein Verstand keine Barriere aufbaut.
Konzentriert auf mein Gefühl, gibt es keine Sorgen im Augenblick. Ich fühle mich gut, und hier ist es wunderschön. Als ich den alten Baum berühre, erfasst mich seine Energie sofort und ich bin tief berührt von der Gelassenheit, der Kraft und der Verlässlichkeit die er für mich ausstrahlt.

Ich bitte um Reinigung meines Energiefeldes. All der Ballast der letzten Tage wiegt schwer, und ich möchte ohne diesen Ballast sein.
Als wir an dem umgestürzten Baum ankommen setze ich mich, öffne meine Hände und nehme noch einmal bewußt die Energie auf, die hier herrscht. Es ist pures Leben. Leichtes Rauschen der Blätter, Vogelgezwitscher, die Sonne scheint und Schmetterlinge sind mit spielerischer Leichtigkeit unterwegs.
Das ist der Augenblick. Das Jetzt. Und das ist schön. :)

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Heiße Phase :)
"Ruuuuheee jetzt!!!" es ist 4.45 Uhr (!) und ich stehe empört im Wohnzimmer. Nahla und Marlon schauen mich verschlafen an, Monjo sitzt bedröppelt da, und Lilly steht schwanzwedelnd und angriffslustig mitten im Raum. "Ich weiß, dass DU gebellt hast!" und als ich sie so direkt anspreche, macht sie sich klein und verschwindet in einer Sofaecke.

Hier brennt gewissermaßen die Hütte. Lilly ist jetzt nicht mehr läufig sondern heiß. So. Dummerweise interessiert das keinen. :-)
Ist doch echt frustrierend für so ein Weibchen, oder? Sie hüpft hier ´rum, wackelt mit dem Popo und bellt und knatscht. Sie will jetzt mal bitteschön geschwängert werden! :-))

Dumm nur, dass der der könnte, nicht will; und der der wollen würde, nicht kann.
Das Thema hatten wir ja schon mal...
Marlon hätte schon durchaus Interesse an einer Familiengründung, musste dann nach einigen Anläufen aber erstaunt feststellen, dass das was sich vor 4 Wochen noch geregt hat, anscheinend nicht mehr da ist. (Das ist schon noch da, aber durch den Chip halt ausser Betrieb. Der Arme...)
Und Monjo... ja, weiß ich auch nicht.
Er wirkt so´n bisken genervt von Lilly´s Avancen. Ob er sie nicht attraktiv findet? Das soll´s ja geben. Oder KANN er nicht? Auch das soll´s ja geben.
Jedenfalls sitzt er immer da... tut völlig unbeteiligt... "ich weiß nicht was du meinst...".
Dass er sich nicht noch die Nägel macht, ist reine Höflichkeit... :-))

Wir bemühen uns Ruhe und Liebe zu verteilen im Rudel, damit da nichts eskaliert.
Da fragt man sich doch echt, warum der Monjo nicht einfach... aber gut. Er wird seine Gründe haben.
Eine Theorie ist ja auch, dass er sich einfach nicht mehr veräppeln lassen möchte. Bei der letzten Läufigkeit hat Lilly ihn ja immer gelockt und wenn er dann... dann ist sie abgetaucht und er stand da... ihr wisst schon. Ist ja auch nicht die feine englische... :-)

Ja, wir schaun mal. Ich hab´ mal gestern Lilly und Monjo gebadet. Auf jeden Fall duften jetzt beide und sind samtig-weich. Vielleicht hilft´s ja... ;-)

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Sonntag, 31. Juli 2011
"Mein größter Wunsch" von Udo Jürgens
Udo Jürgens

Mein größter Wunsch

Mein letztes Lied sei wie ein Band,
ein starkes Band, das uns verbindet.
Damit die Wärme nicht verschwindet
aus diesem oft so kalten Land.
Mein größter Wunsch:
Seid radikal in euren Träumen.
Wagt alles,
denn nur der, der wagt gewinnt.
Streckt eure Arme in den Himmel
gleich den Bäumen
und lernt zu staunen wie ein Kind.

Mein größter Wunsch:
Laßt Wärme zu und auch Vertrauen.
Laßt Liebe möglich sein,
damit sie uns berührt.
Wir sollten grad' in dieser Zeit
die Brücke bau'n,
auf der ein Weg num Nächsten führt.

Erzählen wir uns unser Glück
und nicht nur die Sorgen.
Zeigt Kindern
Glück ist mehr als nur ein Wort.
Wir sollten uns schon heut' die Töne borgen,
von einem morgigen Akkord.

Mein letzter Ton sei wie ein Band,
ein starkes Band, das uns verbindet.
Damit die Wärme nicht verschwindet
aus diesem oft so kalten Land.

Mein größter Wunsch:
Wir nähmen dieses Leben
wie ein Abenteuer.
Ganz mutig,
denn ein Mutiger kann kaum verlier'n.
Ich zünd' es an, ihr reicht es weiter:
Dieses Feuer,
der Wärme und des Glücks,
damit wir nicht mehr frier'n.

Mein größter Wunsch:
Laßt uns die Schranken übersteigen.
Sprengt Grenzen,
die der Alltag täglich zieht.
Das Leben lieben
und sich vor dem Glück verneigen.
Um das zu sagen, schrieb' ich dieses Lied.

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"Ich bin dafür" von Udo Jürgens
Udo Jürgens

Ich bin dafür

Wenn du dran glaubst, die Welt kann ein Zuhaus sein,
für Schwarz und Weiß, für Mann und Kind und Frau.
Und wenn du meinst, wir sollten für sie kämpfen,
für jede Blume, jeden Tropfen Tau.
Und wenn du meinst, wir sollten Brücken schlagen,
aus Sympathien zwischen dir und mir.
Und was wir denken, sollten wir auch sagen!
Dann zähl' auf mich,
ich bin dafür.

Ich bin dafür, daß wir die Kinder lieben
und ihnen zeigen, wie man Liebe schenkt;
statt in der Schule ihnen schon zu sagen:
"Paß' auf, dein Nachbar ist ein Konkurrent."
Ich bin dafür, daß statt der Automaten
erst mal die Menschen Arbeit finden hier.
Und daß man Brot erzeugt, statt Handgranaten.
Ich bin dafür.
Ich bin dafür.

Ich bin dafür, daß Widerspruch erlaubt ist,
ich halte ihn sogar für eine Pflicht.
Und daß die Jungen eig'ne Wege gehen,
ob das den Alten recht ist oder nicht.
Und wenn wir dann die Zukunft noch so planen,
daß jeder Baum und Bach und jedes Tier,
uns mehr am Herzen liegt als Autobahnen,
bin ich dafür.
Ich bin dafür.

Und sagt mir einer, ich sei ein Träumer,
ein Spinner, das mag sein.
Jedoch ich träume mit dir und ander'n,
ich träume und ich spinne nicht allein.

Ich bin dafür, daß nicht einmal ein Kind mehr
auch nur im Spiel mit Plastikpanzern schießt.
Und das wir alle Waffen dort versenken,
da wo das Meer am tiefsten ist.
Ich bin dafür, daß wir als Menschen leben
und nicht als stummes, braves Herdentier,
daß wir nicht kriechen, daß wir uns erheben.
Ich bin dafür.
Ich bin dafür.

Ich bin dafür, dafür zu sein für alles,
was nicht Gewalt ist, Bosheit oder Gier.
Und wenn es Lehrgeld kostet, ich bezahl' es.
Ich bin dafür.
Ich bin dafür.

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Samstag, 30. Juli 2011
Verpasster Erziehungsauftrag... ?
So, nachdem wir nun eigentlich so weit waren, dass wir Steffen aus dem Sauerlandlager abholen (was natürlich eigentlich unklug ist, weil die anderen dann ungefähr ein Jahr lang Lästermaterial haben...), hat sich der Lagerleiter eingeschaltet und mit den Jungs geredet. Anscheinend ist jetzt erstmal Ruhe. Steffen hat sich allerdings noch nicht gemeldet seitdem.

Natürlich habe ich mit vielen Menschen darüber geredet, es stand mir ja ständig bis zum Hals. Und über einige "Wortbeiträge" muss ich echt nachhaltig nachdenken. habe ich Steffen zu sanft erzogen? Es wurde mir unter anderem geraten ihm zu sagen, er soll sich handgreiflich behaupten.
Also dem Anführer, das wäre a, einen auf die Nuss zu geben. Andere meinten, Steffen sollte sich den Schwächsten der drei, das wäre einwandfrei c, vornehmen.

Auf einzelne Sprüche die Steffen sich anhören musste (möchte ich jetzt hier nicht wiederholen), wurden mir Vorschläge gemacht, was er antworten solle.
Da brauch ich gar nicht drüber nachdenken - das kann Steffen nicht. Die Angriffe waren teilweise so tief unter der Gürtellinie, dass ich echt schockiert wäre, wenn Steffen da auf ähnlichem Niveau Antworten eingefallen wären...

Und gerade das wirft der ein oder andere mir vor. Hier bei uns sind sexistische Schimpfwörter verboten. Ist so, und da steh ich auch zu. Bei "geil" räuspere ich mich nur, aber alles was danach kommt, ist hier nicht erlaubt. Ich möchte dass wir hier respektvoll miteinander umgehen, und für uns gehört der Nichtgebrauch von solchen Wörtern dazu.
Dadurch haben unsere Söhne natürlich eine viel höhere Hemmschwelle, auch ausserhalb unseres Hauses, diese Schimpfwörter zu gebrauchen. Und das ist anscheinend ein Problem.

Auch erziehen wir unsere Söhne so (bzw. haben erzogen, der Große ist 21), dass man nicht draufhaut wenn man geärgert wird. Sind sie deshalb die geborenen Opfer für die, die gerne austeilen?

Was also ist zu tun? Die logische Schlussfolgerung: damit sie schlagfertig Antworten parat haben, und dann nicht verbal gemobbt werden, üben wir hier zu Hause den Einsatz von Worten niederen Niveaus.
Zudem ist es wichtig, Steffen zu zeigen wie er sich auch körperlich behaupten kann. Er braucht neben der frechen Schnütt auch eine körperliche Ausstrahlung die andere einschüchtert, damit er nicht noch einmal, so wie jetzt, zum Mobbingopfer wird.

???

Wir haben uns bemüht, unseren Kindern Selbstbewußtsein mit zu geben. Meiner Ansicht nach, haben sie das auch. Aber was ihnen fehlt ist Kampferfahrung.
Ich hatte ein sehr berührendes Gespräch, bei dem es darum ging. Die Kids die jetzt im Sauerlandlager als Mobber auftreten, sind von zu Hause Kampf gewohnt. Sie setzen sich durch gegen größere, unnette Geschwister, sie erleben bei den Eltern Ungutes mit, sie kämpfen um Beachtung, um Aufmerksamkeit, um eine Position.
Vielleicht ist der Ton zu Hause unfreundlich, respektlos - das nehmen sie natürlich mit hinaus in die Welt.
Und das trifft auf Kinder wie Steffen. Er ist nicht bewandert in dieser Ausdrucksform, kämpft zu Hause höchstens mal darum, eine halbe Stunde länger aufbleiben zu dürfen, und hat eine hohe Hemmschwelle sich körperlich durchzusetzen, weil es das zu Hause einfach nicht gibt.
Da kann er nicht gewinnen. Ist ´ne ganz andere Liga.

Wenn ich so überdenke was mir in den letzten Tagen geraten und erklärt wurde - ist das wirklich so? Muss ich meinen Kindern den Kampf erklären? Muss ich sie schulen in möglichst beleidigendem verbalem Ausdruck? Damit sie nicht untergehen? Damit sie sich behaupten können?

Mir macht das Angst. Ist das der Weg?
Für mich ist das auch wieder nur Bequemlichkeit der Eltern.
b wird beim Klauen erwischt, und hängt am nächsten Tag schon wieder in der Stadt ´rum. Steffen hätte sicher eine woche Hausarrest gehabt. Aber wenn ich eh nicht bereit bin mir zeit für Gespräche zu nehmen, braucht mein Kind auch keinen Hausarrest. Noch toller ist, wenn ich gar nicht den Mut habe, den Hausarrest dann auch durchzusetzen...

Warum dürfen diese Kids auf öffentlichen Karnevalsfeten bis 22.00 Uhr bleiben? Die sind 13! Steffen wird um 20.00 Uhr abgeholt - wieder ein Grund zum Lästern.
Sie haben auch das erste V+ schon längst hinter sich. Steffen ist davon weit entfernt. Zum 14. haben wir das seinem Bruder in unserem Beisein erlaubt. Das war ein schönes Ereignis, und so werden wir das mit Steffen auch machen. Ist er natürlich wieder uncool für die anderen.

Wie soll das denn weitergehen? Was machen diese Kids mit 16? Vor allem - was lassen sie sich dann noch sagen von ihren Eltern, wenn diese jetzt schon keinem Mum mehr haben?

Manchmal wünsche ich mir die alten zeiten zurück. wir hatten Respekt vor Erwachsenen, unsere Eltern haben uns Werte vermittelt, die ein ganzes Leben wichtig sind. Sie haben uns Grenzen gesetzt, und hatten den Mut sie aufrecht zu erhalten. Klar fanden wir das auch blöd, aber wir hatten klare Grenzen in denen wir uns bewegen konnten und das gab Sicherheit.
Wir erfüllen doch unseren Erziehungsauftrag nicht, wenn wir sie mit 13 alles selbst entscheiden lassen! Nein, es gibt noch keinen Alkohol. Und nein, rauchen darfst du auch nicht. Bis 22.00 Uhr auf die öffentliche Fete darfst du nicht, das ist gesetzlich verboten. Und wenn ich sage, du bleibst heute mal zu Hause, weil ich glaube dass du mal eine Auszeit brauchst, dann bleibst du heute mal zu Hause. Wir haben die VERANTWORTUNG für unsere Kinder! Und mit 13 sind sie KINDER! Und wenn sie noch so eine große Klappe haben.

Für mich sind Eltern die alles erlauben nicht cool, sondern schwach.
Und die Kids die um 22.00 Uhr zwischen den Besoffenen umherlaufen, sind zu bemitleiden. Und wenn aus den Kids mit perfekter Ausbildung in verbalem Kampf und körperlichem Einsatz unsere zukünftigen Manager und Politiker werden, dann gute Nacht.

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