Montag, 14. Oktober 2013
Endlich Nichtraucher! Hoffentlich, vielleicht, eventuell...
lightnings, 10:55h
Nein, ich hab keine Angst... Ich bin in PANIK! Seit 30 Jahren quartze ich schön vor mich hin und das soll sich ab heute ändern. Um 16.00 Uhr Termin bei einer Frau Doktor, die sich darauf spezialisiert hat. Auf Empfehlung einer lieben Bekannten die auf diese Art vor neun Jahren das Laster aufgegeben hat.
Ich weiß dass man für Sätze wie: Ich rauche gern. Ich genieße die Zigarette. belächelt wird, aber so ist es nun einmal. Für mich gibt es nix Schöneres als die erste Zigarette morgens beim Kaffee, oder nach dem Hundespaziergang beim Cappucchino, oder abends bei einem Glas Wein. Dass man jetzt dauernd draussen stehen muss zum rauchen macht mir gar nix, genieß ich eben die frische Luft. (^^)
Und mir ist das auch nicht peinlich bei Feiern oder sonstigen Gelegenheiten mal kurz nach draussen zu gehen. Ich bin Raucherin und basta!
Solche Aussagen wie: Die Zigarette bestimmt doch dein Leben. Nervt es dich nicht, diese Sucht bedienen zu MÜSSEN?
Nee, nervt mich nicht und ja, es bestimmt zu einem gewissen Teil mein Leben. Es gibt schlimmeres. Immmerhin torkelt man nicht rum und redet keinen Blödsinn, wenn man zuviel raucht.
Wenn ich hör: Wenn Zigaretten noch teurer werden, höre ich sofort auf! kann ich nur lächeln; ich würde auch 10 Euro für eine Schachtel bezahlen.
Und nein, ich finde das nicht irgendwie traurig. Ich bin süchtig und ´Gott sei Dank` nur nach Zigaretten! So.
Moment, ich steck mir grad mal eine an...
Ich find´s gemütlich, bekömmlich, lecker. Und jetzt, zum Kaffee, ein unbedingtes Muss. Nö, dass das stinkt find ich nicht. Kalte Asche, jaaaa, aber der Qualm? Ne. Ich rauch gerne. Punkt.
Und dann kommt doch irgendwann der Moment, wo ich merke, dass mein Körper nicht so ganz so gerne raucht wie ich.^^
Wenn ich eine geraucht habe, schlägt mein Herz schneller. Deutlich spürbar. Wenn ich geraucht habe und gleich darauf die Treppen bis hoch unter´s Dach raufgehe, bin ich kaputt. Vollkommen ausser Atem und mir schlägt das Herz buchstäblich bis zum Hals.
Wenn ich mit meiner nicht rauchenden 72jährigen Mutter spazieren gehe und es geht bergauf, unterhält sie sich weiter... ich hör dann mal lieber nur zu, weil ich keine Luft habe.
Nach feuchtfröhlichen Abenden (an denen der geneigte Raucher mehr raucht als gewöhnlich), habe ich Halsschmerzen. So einen Druck im Hals, ein ungutes Gefühl halt.
Sowieso ist es abends immer mein Einschlafthema. Ich spüre im ganzen Körper, dass ich Raucherin bin und dass mein Körper das nicht möchte.
Wenn ich mir bewusst mache, wie viele Ängste ich mit mir rumschleppe aufgrund der Tatsache, dass ich rauche... wundere ich mich schon sehr, dass ich nicht längst aufgehört habe.
Süchtig eben. Abhängig. Unfrei. Neeeeerv!
Ich habe im Laufe der Jahre gelernt, mir alles schön zu reden - bis auf die Krankheiten, die man dem Rauchen zuschreibt. Damit habe ich ernsthafte Probleme.
Es ist wie mit dem Ramazotti, den ich so lecker find.
Es ist sooo schade, dass da Alkohol drin ist. :-)
So finde ich es auch echt schade, dass Rauchen so ungesund ist.
Man könnte jetzt auf die Tabakindustrie schimpfen, weil die ja nachweislich süchtig machende Stoffe in den Tabak mischen. Aber das ist mir nun wieder zu einfach. Man kann auch nach Weingummi süchtig sein (ich glaub das war ich auch eine Zeitlang. Hab ich mir aber erfolgreich abgewöhnt. Yeah! :-) ), oder Computersucht - was ist damit? Nee, ich glaub nicht, dass wir Menschen irgendwelche süchtig machenden Stoffe brauchen um abhängig zu werden.
Sowieso sehe ich meine Abhängigkeit weniger körperlich, als vielmehr im Kopf! Es ist einfach eine blöde, ungesunde, teure aber soo liebgewonnene Gewohnheit für mich. Ich kann gut verstehen, dass Kinder in Panik geraten, wenn man ihnen plötzlich den Schnuller wegnimmt. Ja, wegen den Zähnen, sonst stehen die später nach vorne....^^ was interessieren mich meine Zähne von Morgen....
Aber wenn dann Morgen ist, ist kacke. Hätte ich mal...
Und so geht es mir mit dem Rauchen. Klar, finde ich Raucherbeine schlimm und Arterienverkalkung ist zu vermeiden. Dass der Nachbar mit 45 (auch mein Alter) einen Herzinfarkt hatte und sie ihm eindeutig sagen, dass es am Rauchen lag, macht mir Angst.
Der Nachbar von Bekannten ist noch jünger und erholt sich grad in der Reha von seinem Gehirnschlag. Klar ist der Raucher, keine Frage.
Um mich zu trösten schaue ich dann in die andere Richtung - Helmut Schmidt vielleicht???
Aber das haben die beiden eben erwähnten wahrscheinlich auch gemacht. Bis es dann passiert ist.
Ich dachte ja, dass der Tod meines Vaters etwas ändern würde. Die letzten Jahre ging es ihm schlecht. Er bekam kaum noch Luft, hustete dauernd und ich sah ihn oft irgendetwas ins Taschentuch befördern nach dem Husten. Mit 70 bekam er einen Gehirnschlag und quasi komplett gelähmt im Krankenhaus auch gleich die Lungenkrebs Diagnose. Zwei Monate nach seinem 71. Geburtstag ist er dann gestorben. Nachdem er elendig gelitten hat übrigens.
Das alles miterlebt, habe ich beschlossen - das will ich nicht! Aber dann war doch alles so traurig und anstrengend, dass ich gerade in dieser Zeit rauchen MUSSTE. Und das war es dann mit dem "Ich hör auf."
Das ist inzwischen vier Jahre her. Vier Jahre in denen meine Kinder immer wieder sagen "Mama, du wolltest doch aufhören." und ich nix antworten kann.
Aber nun ist ja heute der tag der Tage. (und da kommt schon wieder so ein Panikgefühl in mir hoch)
Kann man das als Nichtraucher verstehen? Ne. Wahrscheinlich nicht. Nichtraucher verstehen das alles nicht, glaube ich. Sie kennen dieses Gefühl nicht (die Glücklichen). Ich habe gerade das Gefühl meinen besten Freund zu verlieren. Ja ja, mein VERSTAND weiß auch, dass nichts weiter entfernt von einem Freund ist, als das Rauchen. Aber das GEFÜHL ist eben so. Ich soll heute etwas aufgeben, was ich so gerne tu. Was einfach seit meinem 16. Lebensjahr zu mir gehört. Was ich mir eigentlich gar nicht wegdenken kann.
Aber es ist eben auch das, was mir schadet und mich krank macht. Meinen Körper schwächt und mich beeinträchtigt. Ja, und teuer isset auch noch.^^
Also gehen wir´s an. (Affirmationen) Ich möchte heute die LETZTE Zigarette meines Lebens rauchen (wieso - fall ich heute tot um? :-) ) - nein - ich WERDE heute die letzte Zigarette rauchen und nie mehr an so einem Glimmstengel ziehen.
Ich FREUE mich auf ein Leben ohne Zigaretten (NEIN!!! Tu ich nicht! Ich hab PANIIIIK!!) - nein - ich FREUE mich sehr auf ein freies, unabhängiges Leben ohne Zigaretten.
Ich halte euch auf dem Laufenden. Und schön positive Energie schicken, heute um 16.00 Uhr. ;-) Bitte. :-)
Ich weiß dass man für Sätze wie: Ich rauche gern. Ich genieße die Zigarette. belächelt wird, aber so ist es nun einmal. Für mich gibt es nix Schöneres als die erste Zigarette morgens beim Kaffee, oder nach dem Hundespaziergang beim Cappucchino, oder abends bei einem Glas Wein. Dass man jetzt dauernd draussen stehen muss zum rauchen macht mir gar nix, genieß ich eben die frische Luft. (^^)
Und mir ist das auch nicht peinlich bei Feiern oder sonstigen Gelegenheiten mal kurz nach draussen zu gehen. Ich bin Raucherin und basta!
Solche Aussagen wie: Die Zigarette bestimmt doch dein Leben. Nervt es dich nicht, diese Sucht bedienen zu MÜSSEN?
Nee, nervt mich nicht und ja, es bestimmt zu einem gewissen Teil mein Leben. Es gibt schlimmeres. Immmerhin torkelt man nicht rum und redet keinen Blödsinn, wenn man zuviel raucht.
Wenn ich hör: Wenn Zigaretten noch teurer werden, höre ich sofort auf! kann ich nur lächeln; ich würde auch 10 Euro für eine Schachtel bezahlen.
Und nein, ich finde das nicht irgendwie traurig. Ich bin süchtig und ´Gott sei Dank` nur nach Zigaretten! So.
Moment, ich steck mir grad mal eine an...
Ich find´s gemütlich, bekömmlich, lecker. Und jetzt, zum Kaffee, ein unbedingtes Muss. Nö, dass das stinkt find ich nicht. Kalte Asche, jaaaa, aber der Qualm? Ne. Ich rauch gerne. Punkt.
Und dann kommt doch irgendwann der Moment, wo ich merke, dass mein Körper nicht so ganz so gerne raucht wie ich.^^
Wenn ich eine geraucht habe, schlägt mein Herz schneller. Deutlich spürbar. Wenn ich geraucht habe und gleich darauf die Treppen bis hoch unter´s Dach raufgehe, bin ich kaputt. Vollkommen ausser Atem und mir schlägt das Herz buchstäblich bis zum Hals.
Wenn ich mit meiner nicht rauchenden 72jährigen Mutter spazieren gehe und es geht bergauf, unterhält sie sich weiter... ich hör dann mal lieber nur zu, weil ich keine Luft habe.
Nach feuchtfröhlichen Abenden (an denen der geneigte Raucher mehr raucht als gewöhnlich), habe ich Halsschmerzen. So einen Druck im Hals, ein ungutes Gefühl halt.
Sowieso ist es abends immer mein Einschlafthema. Ich spüre im ganzen Körper, dass ich Raucherin bin und dass mein Körper das nicht möchte.
Wenn ich mir bewusst mache, wie viele Ängste ich mit mir rumschleppe aufgrund der Tatsache, dass ich rauche... wundere ich mich schon sehr, dass ich nicht längst aufgehört habe.
Süchtig eben. Abhängig. Unfrei. Neeeeerv!
Ich habe im Laufe der Jahre gelernt, mir alles schön zu reden - bis auf die Krankheiten, die man dem Rauchen zuschreibt. Damit habe ich ernsthafte Probleme.
Es ist wie mit dem Ramazotti, den ich so lecker find.
Es ist sooo schade, dass da Alkohol drin ist. :-)
So finde ich es auch echt schade, dass Rauchen so ungesund ist.
Man könnte jetzt auf die Tabakindustrie schimpfen, weil die ja nachweislich süchtig machende Stoffe in den Tabak mischen. Aber das ist mir nun wieder zu einfach. Man kann auch nach Weingummi süchtig sein (ich glaub das war ich auch eine Zeitlang. Hab ich mir aber erfolgreich abgewöhnt. Yeah! :-) ), oder Computersucht - was ist damit? Nee, ich glaub nicht, dass wir Menschen irgendwelche süchtig machenden Stoffe brauchen um abhängig zu werden.
Sowieso sehe ich meine Abhängigkeit weniger körperlich, als vielmehr im Kopf! Es ist einfach eine blöde, ungesunde, teure aber soo liebgewonnene Gewohnheit für mich. Ich kann gut verstehen, dass Kinder in Panik geraten, wenn man ihnen plötzlich den Schnuller wegnimmt. Ja, wegen den Zähnen, sonst stehen die später nach vorne....^^ was interessieren mich meine Zähne von Morgen....
Aber wenn dann Morgen ist, ist kacke. Hätte ich mal...
Und so geht es mir mit dem Rauchen. Klar, finde ich Raucherbeine schlimm und Arterienverkalkung ist zu vermeiden. Dass der Nachbar mit 45 (auch mein Alter) einen Herzinfarkt hatte und sie ihm eindeutig sagen, dass es am Rauchen lag, macht mir Angst.
Der Nachbar von Bekannten ist noch jünger und erholt sich grad in der Reha von seinem Gehirnschlag. Klar ist der Raucher, keine Frage.
Um mich zu trösten schaue ich dann in die andere Richtung - Helmut Schmidt vielleicht???
Aber das haben die beiden eben erwähnten wahrscheinlich auch gemacht. Bis es dann passiert ist.
Ich dachte ja, dass der Tod meines Vaters etwas ändern würde. Die letzten Jahre ging es ihm schlecht. Er bekam kaum noch Luft, hustete dauernd und ich sah ihn oft irgendetwas ins Taschentuch befördern nach dem Husten. Mit 70 bekam er einen Gehirnschlag und quasi komplett gelähmt im Krankenhaus auch gleich die Lungenkrebs Diagnose. Zwei Monate nach seinem 71. Geburtstag ist er dann gestorben. Nachdem er elendig gelitten hat übrigens.
Das alles miterlebt, habe ich beschlossen - das will ich nicht! Aber dann war doch alles so traurig und anstrengend, dass ich gerade in dieser Zeit rauchen MUSSTE. Und das war es dann mit dem "Ich hör auf."
Das ist inzwischen vier Jahre her. Vier Jahre in denen meine Kinder immer wieder sagen "Mama, du wolltest doch aufhören." und ich nix antworten kann.
Aber nun ist ja heute der tag der Tage. (und da kommt schon wieder so ein Panikgefühl in mir hoch)
Kann man das als Nichtraucher verstehen? Ne. Wahrscheinlich nicht. Nichtraucher verstehen das alles nicht, glaube ich. Sie kennen dieses Gefühl nicht (die Glücklichen). Ich habe gerade das Gefühl meinen besten Freund zu verlieren. Ja ja, mein VERSTAND weiß auch, dass nichts weiter entfernt von einem Freund ist, als das Rauchen. Aber das GEFÜHL ist eben so. Ich soll heute etwas aufgeben, was ich so gerne tu. Was einfach seit meinem 16. Lebensjahr zu mir gehört. Was ich mir eigentlich gar nicht wegdenken kann.
Aber es ist eben auch das, was mir schadet und mich krank macht. Meinen Körper schwächt und mich beeinträchtigt. Ja, und teuer isset auch noch.^^
Also gehen wir´s an. (Affirmationen) Ich möchte heute die LETZTE Zigarette meines Lebens rauchen (wieso - fall ich heute tot um? :-) ) - nein - ich WERDE heute die letzte Zigarette rauchen und nie mehr an so einem Glimmstengel ziehen.
Ich FREUE mich auf ein Leben ohne Zigaretten (NEIN!!! Tu ich nicht! Ich hab PANIIIIK!!) - nein - ich FREUE mich sehr auf ein freies, unabhängiges Leben ohne Zigaretten.
Ich halte euch auf dem Laufenden. Und schön positive Energie schicken, heute um 16.00 Uhr. ;-) Bitte. :-)
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