Freitag, 15. Juli 2011
HULK
Hat jemand gestern abend "HULK" geguckt? (Jaaa, ich hab drei Männer im Haus, da guckt man sowat schon mal...^^). Jedenfalls beneide ich den.
Hab´ ich gestern abend schon gedacht. Der sagt: Du machst mich wütend, und jeder der ihn kennt,kuscht freundlich lächelnd.
Wenn einer nicht spurt, verwandelt er sich in ein wütendes, großes, zerstörerisches Monster.
ICH WILL DAS AUCH KÖNNEN!!! :D :D

Gerade habe ich es gewagt meinem 13jährigen Sohn zu sagen, er soll sein Zimmer aufräumen...

Also als ich ihm vorgestern das neue Gladbachtrikot gekauft hab, hat er mich anders angeguckt...^^
Und gestern die 20 Euro für den Ausflug hat er auch freundlicher quittiert.

Zimmer aufräumen hatte er jetzt nicht auf dem Zettel. Es wird vorwurfsvoll geguckt, unfreundlich gebrummelt, die Anweisung wird kritisch hinterfragt und die Treppe ächzt unter seinen wütenden Stampfern.

Da wär das doch echt cool, wenn man für solche "HULK-Fähigkeiten" bekannt wär.

Ich würde ihn freundlich anschauen und sagen: Du machst mich wütend...
und er würde mich anlächeln und antworten. Is`schon gut, Mama, mach`ich gerne. Haaaaach,.... :D

Und wenn nicht, dann - tja, müssten wir renovieren, nicht aufräumen.

Aber da mein Kind ja ein Kristallkind ist, ist er inzwischen schon wieder gut gelaunt unten, Zimmer ist aufgeräumt. Nachtragend sind KK ja nicht. :)

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Wo bitte ist der Sommer??
Sach ma, bin ich in ein Zeitfenster gefallen??? Oder war ich gar nicht 8 Stunden arbeiten, sondern 8 Tage? Irgendwie scheine ich den Sommer verschlafen zu haben. Was ist hier los?
Es ist kalt! :O Und windig, nein, stürmisch!
Die Bäume in Paesmühle beugen sich dem Wind, und klar sind wir ganz alleine hier - der ein oder andere Ast ergibt sich der Schwerkraft.

Ich weiß aber ganz genau dass ich vor zwei Tagen hier in Flipflops gelaufen bin, und von der sommerlichen Atmosphäre begeistert war!
Es war warm und schön. ein Schmetterling hat mich begleitet, die Vögel sind fröhlich pfeifend durch die Bäume gehüpft und es duftete nach frisch gemähtem Gras und nach Stroh.


Ich hatte auch schon angefangen, davon zu schreiben:
"Nee, wat is dat schön! Die Sonne scheint, die Vögel zwitschern und hüpfen in den Bäumen herum, die Hunde laufen vor und genießen ebenfalls sichtlich den Spaziergang. Am Rand hat jemand gemäht und es duftet nach Stroh. Die Bewässerungsanlage auf dem Feld macht dieses typische Geräusch, und es klingt und duftet einfach nach Sommer. Schööhööön! :)"

Ja.^^

Jetzt ist es eher so dass die Vögel sich in den Bäumen festkrallen, und die Schmetterlinge sich wünschten, sie wären noch Raupe...!
Marlon mit seinen großen Cavalier-Ohren bräuchte eigentlich Gewichte an den Pfoten. Es ist kalt und ungemütlich, es stürmt und regnet, es ist dunkel und überall liegen abgerissene Äste herum. Wo ist der Sommer hin?

Lilly`s Blicke sprechen Bände - ´ich hab ja gleich gesagt - lass uns zu Hause bleiben`.^^
Monjo freut sich über seine kurzen Beinchen - gute Bodenhaftung.
Nahla ist natürlich auch dieses Wetter völlig egal. Sie freut sich, dass die Amseln Koordinationsprobleme haben und sieht echte Chancen mal eine zu erwischen.

Ich bin im Stechschritt unterwegs. Es knackt bedrohlich in den Bäumen und ich hab so ein bißchen Sorge, einen Ast in den Nacken zu kriegen.
Wie gewaltig die Natur sein kann. Wenn mir das hier schon so ein mulmiges Gefühl macht, wie geht es dann den Menschen, die einem Hurrikan ins Auge schaun? Wow. Da sind wir dann mal ganz klein. Die hohen Bäume biegen sich und Blätter fliegen mir um die Ohren. Es ist alles so ganz anders hier als sonst. Es wirkt alles ganz anders. Während ich hier sonst Harmonie und Frieden spüre, fühle ich jetzt die Macht der Natur. Gewaltige Energien toben. Rauh und wild.
Es ist wirklich sehr beeindruckend...und - beängstigend - ich will nach Hause. :)

Als wir wieder am Auto ankommen sind wir alle ziemlich zerzaust. Lilly und Marlon sind die ersten am Kofferraum. Monjo versucht seinen Rüdenstatus aufrecht zu erhalten und lässt sich betont Zeit. Jeder sieht, dass es ihm nicht geheuer ist, aber gut. Ich pfeif ihn ran, er blickt noch einmal väterlich in die Runde ob auch alles in Ordnung ist, dann läßt er sich ins Auto setzen.
Nahla...äh, Nahla ist nicht da. Nahla?
Marlon kuschelt sich an Lilly, ist ihm jetzt auch egal, dass Nahla nicht da ist. Lilly scheint zu sagen: ´Los, fahr! Nutz die Chance!` Monjo betreibt Körperpflege.
Ich mach´s Auto zu und gehe nochmal ein Stück zurück. Ich hocke mich hin und pfeife, und da kommt sie angeprescht. So wild wie der Wind und so energiegeladen wie die Atmosphäre hier. Ich liebe diesen Hund. Sie bekommt ein Leckerchen und dann auch ab ins Auto. Alle vier sind echt dreckig und zerzaust. Ich seh auch aus als wäre ich im Trockner gewesen. :D

Ich möchte bitte den Sommer wiederhaben. Mit blauem Himmel, Sonne und Schmetterlingen. Mit fröhlich pfeifenden Vögeln und der Bewässerungsanlage auf dem Feld. Ich möchte frisch gemähtes Gras riechen, und meine beflipflopten Füße zur Abkühlung in den Bach halten.
Jetzt. Bitte. :) :)

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Dienstag, 12. Juli 2011
Mit Engeln leben
Im letzten Beitrag habe ich erwähnt dass ich mit Engeln lebe, und eine Leserin fragt nach, was das denn eigentlich heißt.
Engel sind immer und ständig um uns herum. Wir haben Schutzengel die seit unserer Geburt bei uns sind, und wir haben Schutzengel die für einen bestimmten Abschnitt unseres Lebens bei uns sind, um uns zu unterstützen. Es gibt Engel für jede erdenkliche Situation, und natürlich die Erzengel.
Jeder Mensch ist von Engeln umgeben. Sie sind Wesen voller Verständnis, Liebe und Hilfsbereitschaft. Sie sind hier um uns zu helfen, um uns zu unterstützen. Sie urteilen nicht, vor allem verurteilen sie nicht. Sie haben kein Ego, sind also nie beleidigt oder enttäuscht von uns. Sie verstehen unsere Ängste und Zweifel, und ihr höchstes Ziel ist es, uns zu helfen glücklich zu sein.
Wenn ich an Engel denke sehe ich nicht diese Babygesichter mit Flügeln vor mir, sondern leichte, fast transparente Wesen mit unscharfen Konturen. Erzengel sehe ich als größere Wesen, mit langen Gewändern und auch wenn sie machtvoll sind, strahlen sie Liebe und Güte aus.

Ich lebe täglich mit Engeln, ich bin mir ihrer Anwesenheit immer bewußt und beziehe sie in fast alles mit ein. Wenn ich in Paesmühle bin und alles so wunderschön ist, bedanke ich mich bei ihnen dafür. Wenn ich in einer Situation gerade noch einmal Glück gehabt habe, bedanke ich mich dafür bei meinen Engeln.
Wenn ich einen für mich wichtigen Termin habe bitte ich meine Engel, mich zu begleiten und mir zu helfen. Wenn ich Angst vor etwas habe, bitte ich meine Engel mir beizustehen und mir Kraft zu geben. Wenn ich von sorgenvollen Gedanken geplagt werde, bitte ich sie meine Gedanken zu klären und mir den richtigen Weg zu zeigen.

Auch in ganz alltäglichen Situationen sind meine Engel dabei. So habe ich einen Parkplatzengel, den ich beim losfahren um einen Parkplatz dort wo ich hinfahre bitte. Es gibt einen Findeengel, der mir den richtigen Gedanken gibt um etwas wiederzufinden, usw.. Dazu muss man wissen, dass Engel uns nur helfen dürfen wenn wir sie darum bitten. Sie akzeptieren grundsätzlich unseren freien Willen, und mischen sich niemals ein, ohne dass wir sie darum bitten.

Was wohl auch noch wichtig ist - manchmal wünschen wir uns von den Engeln einen ganz bestimmten Ausgang einer Situation, und das trifft dann nicht ein; wir sind enttäuscht. Einige Zeit später merken wir dann, dass es ein Glück war, dass es eben nicht so gekommen ist, wie von uns gewünscht. Da hatten dann die Engel wohl den besseren Weitblick... :)

Wir können all unsere Ängste, Sorgen und Wünsche an unsere Engel abgeben. Und wir können voller Vertrauen sein - nichts bleibt ungehört oder unbeachtet.
Das heißt übrigens nicht, dass wir die Verantwortung für unser Tun, für unser Leben abgeben. Wie schon gesagt, sie achten immer unseren freien Willen. Die Entscheidungen
in unserem Leben treffen wir. Aber wir können uns dabei helfen lassen, Impulse erhalten.

Woran merke ich, dass die Engel da sind? Unsere Engel bemühen sich uns merken zu lassen, dass sie bei uns sind. Für mich ist zum Beispiel die Feder die vor mir vom Himmel fällt, ein Zeichen meiner Engel. Oder das 1Cent Stück das ich finde. Der Schmetterling der mich einen ganzen Spaziergang lang begleitet. Manchmal begegnet mir auch ein Mensch der mir entscheidend hilft, und dann wieder spurlos verschwunden ist. Wenn ich meinen Parkplatz bekomme, wenn ich bei der Suche nach meinen Schlüsseln den entscheidenden Gedanken bekomme, wenn ich in einem Gespräch die richtigen Worte gefunden habe, dann weiß ich dass meine Engel bei mir sind.

Manchmal ist es auch einfach nur ein Gefühl. Das Gefühl dass jemand bei mir ist. eine Energie die spürbar ist. Das ist besonders bei Erzengeln der Fall.

Mir sind die Erzengel Michael und Raphael am vertrautesten. Erzengel Michael bitte ich immer dann um seine Hilfe wenn ich Schutz brauche. Wenn ich abends mit den Hunden die Runde gehe und mir kommt jemand entgegen, der mir nicht geheuer ist. Wenn ich mit Menschen zusammen bin, deren Ausstrahlung mir nicht guttut. Immer wenn ich bitte beschützt werden möchte, bitte ich Erzengel Michael um Hilfe. Und bei mir ist so, dass ich seine Energie ganz deutlich spüre, sobald ich ihn gerufen und um Hilfe gebeten habe. Irgendwie verändert sich der Luftdruck. Mein Gefühl und meine Gedanken verändern sich. Angst weicht, das Gefühl von Sicherheit und Leichtigkeit nimmt ihren Platz ein.

Raphael ist der Heilengel. Ihn bitte ich immer dann um Hilfe wenn es etwas zu heilen gibt. Und es gibt täglich etwas. Entweder körperlicher Natur, oder eben geistiger, seelischer Natur. Auch um Heilung meiner Gedanken bitte ich ihn oft. Wenn ich traurig, ängstlich, verletzt oder sonst irgendwie aus dem Gleichgewicht bin, bitte ich Erzengel Raphael um Hilfe. Und auch hier ist wieder eine Veränderung des Luftdrucks spürbar, seine Energie ist körperlich spürbar, und die Schwingung erhöht sich. Mit dieser höheren Schwingung kommen positive Gefühle und Gedanken.

Jetzt zum Beispiel wo ich über sie schreibe, scheint die Energie hier eine andere zu sein. Manchmal ist es ein Gefühl wie "unter Strom stehen", wenn ihre Energie mich umgibt.

Es ist natürlich eine Sache des Glaubens, und ich weiß, es ist leicht das alles zu belächeln. Aber ich weiß ja, dass sie da sind, ich empfange Hilfe von Ihnen, wann immer ich sie darum bitte. Wie schön wäre es wenn alle Menschen von dieser Macht wüssten und die Hilfe, den Beistand der Engel in Anspruch nehmen würden.
Wenn wir uns dafür öffnen, jeder für sich, sind uns diese Erfahrungen gewiss. Warum also nicht? Schaden kann es auf keinen Fall. Ich durfte schon einige Male dabei sein, wenn ein Klient zum ersten Mal die Anwesenheit seiner Engel gespürt, oder auch gesehen hat - es beglückt einfach nur. :)

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Montag, 11. Juli 2011
Leben mit der Angst vor Krankheit und Tod
Och, wie schön! Ich lehne mich entspannt zurück. Ich habe eine kleine Pause verdient und hab` den Fernseher eingeschaltet. Ein Mann läuft mit zwei erfreuten Hunden durch die Natur. Das ist ja was für mich! Ich geh mit. Keiner sagt was, wir wandern einfach nur mit dem Mann und den Hunden durch Wald und Wiesen. Dann beginnt der Kommentator: Doch der Frieden ist trügerisch...
Und der Mann zeigt uns eine Zecke am Hals des einen Hundes. Der Kommentator erzählt uns nun, wo Zecken lauern, welche Krankheiten sie übertragen, und dass man sich gegen eine davon gar nicht schützen kann. Damit es mir richtig schlecht geht, haben sie auch noch gleich ein Beispiel parat – einen Mann der nach Jahren immer noch unter den Folgen eines Zeckenbisses leidet.
Dankeschön.
Zum Abschluss meint der Kommentator – während wir den Mann und seine Hunde weiterlaufen sehen – dass die glücklichen Hunde ja nichts von dieser Gefahr wüssten.
Ja! Genau! Und ich beneide sie darum!
Also träume ich jetzt bei Spaziergängen nicht mehr genießerisch vor mich hin, sondern sehe überall lauernde Zecken, die es nicht abwarten können, mir eine gefährliche Krankheit zu übertragen.
Herzlichen Dank. Ich schalte um.

Aber auch das war keine gute Idee – da liegt grad einer im Sterben, und viele weinende Familienmitglieder sitzen um ihn rum. Da muss ich gleich an meinen Vater denken. Als er vor zwei Jahren mit Schlaganfall und Lungenkrebs dagelegen hat, haben wir ähnlich um ihn rum gesessen.
Ok, ich schalte aus. Und sitze da und komme ins grübeln. Wer weiß was ich schon alles in mir habe... Kennen wir alle diese Gedanken, oder?

Mein Vater hat stark geraucht, ist also einzusehen dass er Lungenkrebs bekommen hat. Ich rauche auch. Aber nicht so viel.^^ Eine frühere Nachbarin von uns hat nie geraucht – ist auch an Lungenkrebs gestorben. Hm. Dem Lebensgefährten meiner Tante haben sie grad zwei Zehen abgenommen – der hat auch nie geraucht. Übrigens hat sie deshalb einen Lebensgefährten, weil mein Onkel mit 40 tot umgefallen ist. So wie der Mann von meiner Cousine vor 3 Jahren. Mit 40 auf der Baustelle umgefallen, tot. Unsere Nachbarin ist letztes Jahr einfach nicht mehr aufgewacht. 53 Jahre, hatte vor ein paar Jahren aufgehört zu rauchen und das Joggen angefangen. Überhaupt alles umgestellt auf gesund. Und dann wacht sie eines Morgens ohne jede Vorwarnung nicht mehr auf.
Wobei das ja noch die sanfte Variante ist. Schlimm finde ich dieses krank sein. Leiden, Angst haben und so. Warum gibt es das eigentlich?
Das muss doch auch irgendeinen Sinn haben, oder nicht?

Ich beneide wirklich meine Hunde darum, dass sie einfach leben. Sie wissen nix von Tumoren und Herzinfarkten. Monjo hat eine Herzschwäche, dié eine Herzklappe schließt nicht richtig. Das ist dem völlig wurscht. Er weiß ja nix davon. Wenn mir das einer sagen würde, hätte ich jede Minute Angst, dass es aufhört zu schlagen. Ich kann wenn es schlecht läuft, tagelang über solche Dinge nachdenken. Wenn mir wieder einer erzählt hat: hast du gehört – der hat auch Krebs.
Dann wächst die Angst und ich würde am liebsten sofort zum Durchchecken zum Arzt gehen. Mach ich aber nicht, weil ich ja Angst habe, er könnte was finden. ^^

Was soll das? Warum müssen wir Menschen damit leben? Warum gibt es das?
Wir werden dauernd mit diesen Nachrichten bombardiert. Ob Fernsehen, Zeitung oder Internet.
Das macht doch was mit uns. Ich bin sicher nicht die einzige die darunter leidet. Das geht doch an keinem spurlos vorüber.
Klar, kann man sich beruhigen indem man feststellt dass man ja nicht raucht, regelmäßig Sport macht, sich gesund ernährt und so weiter. Aber wenn man dann von Kindern mit Krebs hört, klappt das auch schon nicht mehr.
Die Sorge um die Kinder ist in diesem Zusammenhang ja auch noch erwähnenswert. Seitdem 1994 mein Sohn Marvin an einem unentdeckten Herzfehler gestorben ist, ist das ein weiteres Thema.

Und keiner kann mir sagen, warum wir Menschen mit diesem Unsicherheitsfaktor, mit dieser Angst leben müssen.

Eine Erklärung die mir dazu einfällt ist, dass wir dadurch lernen sollen jeden Tag zu genießen. Dass wir an Tagen an denen es uns gut geht, dankbar dafür sind. Es wahrnehmen, uns bewußt machen, und es genießen.

Das ist sicherlich auch eine Aufgabe in unserem Leben. Uns dieser Angst nicht hinzugeben. Ich denke gerne an meine Oma mütterlicherseits, die im Krieg durch die Gegend gezogen ist, und gegessen hat was sie finden konnte, um nicht zu verhungern. Da war das egal, ob das vom Biobauern kommt. Und was sie eingeatmet hat in dieser Zeit möchte ich gar nicht wissen...
Sie ist 82 geworden – wie hat sie das gemacht?^^
In dieser Zeit wurde meine Mutter als Kleinkind ebenfalls mit allem ernährt was sich finden ließ. Zudem hat meine Mutter 47 Jahre neben meinem rauchenden Vater gesessen. Sie ist 71 und kerngesund. Wie macht sie das? ^^

Es gibt ja die Theorie dass schon bei der Geburt feststeht, wann und woran ein Mensch stirbt. Es gibt viele Menschen die daran glauben. Mir ist das zu einfach. Dann kann ich also machen was ich will – wenn meine Zeit noch nicht da ist – dann macht das alles nix? Hm.

Ich glaube, dass wir vor der Inkarnation festlegen was wir in diesem Leben erleben wollen. Welche Erfahrungen wir machen wollen, was wir lernen wollen.
Viele Menschen sind ja durch eine schwere Krankheit aufgewacht. Also bewußt geworden. Martin Brune ist ein prominentes Beispiel. Hape Kerkeling ebenfalls. Meine Seelenschwester und Freundin musste erleben, dass ein Aneurysma in ihrem Kopf platzt. Sie ist durch diese Erfahrung „erwacht“.
Man hört ja von vielen Menschen, die ihre Lebenseinstellung komplett geändert haben nach einer schweren Krankheit. Also macht so eine Krankheit, so eine schlimme Erfahrung doch Sinn. ?

Und was, wenn man daran stirbt? Na ja, mein Vater zum Beispiel hat in seinen letzten Stunden viel verstanden. Er hat erkannt, dass es ein Leben nach dem Tod gibt, weil er schon „rübergeschaut hat“, bevor er dann entgültig gegangen ist. Er hat immer akzeptiert dass ich mit Engeln lebe, konnte es aber nie glauben. Kurz vor seinem Tod hat er sie gesehen und mir davon erzählt. Er hat in seinen letzten Wochen viel gelernt und viel erkannt. Wäre er nicht bettlägerig gewesen, hätte er diese Entwicklung, diese Erfahrung nicht machen können.

Vielleicht ist auch das ganze Thema wieder eine Sache des Vertrauens. Ich bemühe mich darauf zu vertrauen, dass mir nur widerfährt was ich verkraften kann, und was ich für meine Seelenentwicklung brauche.
Als mein Sohn gestorben ist dachte ich, ich zerbreche daran. Heute kann ich sagen – es hat mich weiter gebracht, mir in meiner Entwicklung geholfen, und ich habe es verkraftet.
Eine Bekannte war immer schwer beschäftigt und im Stress, bis sie Gebärmutterkrebs bekam. Als sie es überwunden hatte, hat sie wieder genau so weitergemacht, und bekam einen Rückfall. Als sie das auch wieder geschafft hatte, hat sie ihr Leben komplett geändert. Sie hat eine Ausbildung zum psychologischen Berater gemacht, und hilft jetzt kranken Menschen mit ihrer Situation umzugehen.

Ich glaube nicht, dass Gott würfelt. Ich glaube, dass alles einen Sinn hat. Wenn ich mein Auto gut pflege, kann trotzdem der Motor platzen. Lasst uns bewußt leben, und darauf vertrauen, dass wir beschützt und geliebt werden von einer höheren Macht. :)


~~~~
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war,
stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.
                                                                   Buddha

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Sonntag, 10. Juli 2011
Jede Begegnung ist wichtig
Gerade wurde bei Facebook gepostet: Wie der Wind mit den Blättern spielt, so spielt das Schicksal mit uns. Man trifft sich, man lernt sich kennen, man liebt sich, man muss sich trennen..(...) Gefällt mir gut der Spruch, weil er mich zum Nachdenken bringt. :)
Glaub´ ich nicht. Ich glaube nicht, dass das Schicksal mit uns spielt, wie der Wind mit den Blättern.
Ich glaube dass alles was uns widerfährt einen Sinn hat, und dass jeder Mensch der uns begegnet uns etwas zu geben hat, oder wir ihm. Für mich gibt es keine Zufälle, kein Spiel des Schicksals.

Jede Begegnung mit einem Menschen hinterläßt in mir einen Abdruck. Weil er etwas sagt, mich anschaut, mir etwas zu verstehen gibt, mir etwas zeigt, weil er ein Gefühl in mir hinterläßt, einen Gedanken auslöst, oder mich sonst irgendwie anstubst.
Jede Begegnung mit einem Menschen bewirkt etwas, verändert etwas, bewegt.
Manchmal findet eine Begegnung für mich statt, manchmal für den anderen, manchmal für beide.

Manchmal ist es ganz offensichtlich – wow! Gut, dass ich den getroffen hab`. Aber auch wenn anscheinend gar nichts passiert ist, ist was passiert. Wir bleiben zurück mit einem Gefühl, mit einem Gedanken. Selbst der Mann der der Frau nur hinterherpfeift, hat für sie etwas verändert. Entweder fühlt sie sich anerkannt, oder sie findet ihn blöd und regt sich auf. Völlig egal, also wirklich VÖLLIG egal ist ihr diese Begebenheit nicht.
Wir haben ganz feine Sensoren für jede Kleinigkeit. Wir bemerken ob der oder die uns gegrüßt hat oder nicht, wir bemerken den Blick den der oder die uns gibt, wir bemerken beim „Hallo“, wie jemand zu uns steht. Und es hinterläßt ein Gefühl bei uns, Gedanken, einen Abdruck.

Ebenso hinterlassen wir bei jeder Begegnung etwas bei anderen. Mit einer klitzkleinen Geste, einem unauffälligen Blick lösen wir etwas aus. Mit jedem Wort, mit dem was wir sagen, und wie wir es sagen, lösen wir etwas aus. Die kleinste Nuance in der Stimme wird vom Gegenüber wahrgenommen. Und wir setzen es ja auch bewußt ein. Körperhaltung, Gestik, Mimik – wir sprechen Bände, ohne ein Wort zu sagen. Und auch wenn wir nicht dicke Bücher darüber gelesen, oder Seminare besucht haben, wir verstehen diese Sprache unbewußt, und es löst etwas in uns aus.

Da kann einer 1000 mal schwören dass er die Wahrheit sagt. Wenn seine Körperhaltung, sein Blick meinem Unbewußten etwas anderes vermitteln, sagt mein Bauchgefühl „Er lügt“ - ob ich darauf dann vertraue ist natürlich wieder ein anderes Thema.

Meiner Erfahrung nach sind viele Begegnungen die zufällig erscheinen von größter Bedeutung. Meinem Glauben nach, folgt dies alles einem großen Plan und wird gelenkt.
Meiner Überzeugung nach, werden manche Begegnungen sogar eingeleitet, um uns weiter zu helfen, oder um uns etwas zu verdeutlichen, uns etwas zu lehren.
Bei anderen Begegnungen sind wir diejenigen, die helfen können, etwas geben können, etwas verdeutlichen können.
Wenn es positiv ist, erkennen wir das meist sofort. „Mensch, gut dass ich dich getroffen habe.“
Wenn es ein bißchen weh getan hat, brauchen wir länger um es zu akzeptieren. Wenn ich durch eine Begegnung lernen sollte, zum Beispiel zufriedener zu sein, auch mal den Mund zu halten, usw., dann brauche ich etwas länger um das annehmen zu können. :D

Laßt uns bewußter werden, bewußter Leben. Jeder Tag ist voller Ereignisse, Wunder, Lektionen und Möglichkeiten. Nichts ist Zufall, jede Begegnung hat ihren Sinn. Ganz schön spannend! :) :)

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Freitag, 8. Juli 2011
Unser Rudel und die Liebe :)
"Das kann nicht gutgehen; zwei Hündinnen und zwei Rüden in einem Haushalt. Zumindest musst du sie alle kastrieren lassen."
Dooooch, dat geht. Und kastriert is hier keiner. :) Die lieben sich einfach alle, und ich bin der Boss. :D
Die beiden Weibchen, Lilly und Nahla empfinden sich anscheinend nicht als Konkurrentinnen. Nahla akzeptiert, dass Lilly die ältere ist und ein paar Rechte mehr hat, und fertig. Wenn Nahla mal zu wild ist, verwandelt Lilly sich für Sekunden in ein echtes Monster, dann is wieder gut.

Die beiden Rüden. Davor wurden wir gewarnt. Zwei Rüden in einem Haus. Hm. Wahrscheinlich ist der Monjo schwul. Er liebt Marlon. Er schleckt ihm die Augen sauber, die Lefzen, und wenn nötig schleckt er seine Vorderläufe sauber, weil er wieder dagegen gepinkelt hat. :)

Wenn die beiden toben und kämpfen liegen sie abwechselnd unten, es dominiert also keiner - alles im Lot.
Die beiden Weibchen kämpfen nicht - Lilly hat schließlich Niveau und das würde dann doch zu weit gehen...

Die Päärchen. Rein optisch natürlich Lilly und Monjo - Nahla und Marlon. "Die Kleinen, und die Schwarzen".
Aber sooo klar ist das hier alles gar nicht. Irgendwie liebt hier jeder jeden, und alles ist möglich.
Monjo ist so ein bißchen der Papa von allen. Er sorgt für saubere Augen und Ohren, inspiziert auch schon mal gerne bei den anderen den "unteren Bereich", und wer auch immer wo auch immer hinpinkelt - er pinkelt drüber.
Lilly ist ja eher die Distanzierte. Sie schaut sich alles aus der Entfernung an und schleckt nur dann einem die Lefzen, wenn derjenige gerade ihr Ohr gesäubert hat. Da steht ´se drauf.^^ Die riecht aber auch wirklich lecker an den Ohren... :D
An sie kuscheln dürfen sich aber alle drei. Nur wenn Nahla zu dicht rückt, geht sie manchmal. Ja, so 16 Kilo Hund...
Nahla ist super liebebedürftig, aber sich manchmal ihrer Größe nicht so bewußt. Sie liegt dann auch schon mal gerne so halb auf den anderen; und bevor die das Atmen komplett einstellen müssen, gehen sie halt. :)
Aber an Nahla rankuscheln mögen sich alle gerne, weil sie schön groß und weich ist.
Nahla mischt auch überall mit, schleckt jeden ab der ihr nicht ausweicht, sie ist die personifizierte Liebe. Wenn zwei kämpfen stellt sie sich dazwischen, wenn zwei zusammenliegen, läßt sie sich dazwischenfallen (die beiden spritzen dann seitlich weg^^), und überhaupt möchte sie - egal was passiert - dabei sein bitte.

Marlon ist ein ganz besonderer. Er ist noch liebebedürftiger als Nahla. Super anhänglich, ein Kuschelkönig, ein sanftes, weiches, gut riechendes, liebes, geschmeidiges Wesen. Und ´ne Schissbüx. Wenn unsere Wohnzimmertüre knarrt weil Durchzug herrscht, springt er auf die Couchlehne hinter mir und ich hab ihn im Nacken. Wenn irgendetwas ungewohntes ist, springt er aus dem Stand auf meinen Arm. Steffen war letzt ganz empört "Booorrr, wat is dat für ´ne Rasse??!!"
Ja, die Cavaliers sind ansich schon nicht die mutigsten, und Marlon... na jaaaa... :)

Aber er bringt sehr viel Liebe in unser Rudel, kuschelt sich immer an einen ran und verbindet oft auch die anderen irgendwie miteinander.

Und wenn eine Hündin läufig ist?
Jo. Dann hört der Spassss auf. :o
Der Monjo nimmt das wirklich sehr ernst - aber - ne. Er dürfte, er versucht´s, aber ne.
Wir haben schon viel gelacht, aber auch schon viel Mitgefühl mit ihm gehabt. Wenn Lilly läufig ist, ist natürlich Alarm in der Hütte. Monjo bewacht sie, akzeptiert einzig und allein Marlon als zweiten Rüden in ihrer Nähe, und er umwirbt und umgarnt sie. Ihr gefällt das auch ganz gut, sie lockt ihn sobald er mal nicht an ihr dranhängt, aber - ne.
Er darf "rumturnen" und ausprobieren, aber sobald ´die Richtung mal wirklich stimmt`- geht sie. Dann steht der Arme da mit seinen Gefühlen und kann sehen wie er sie quitt wird.^^
Schade eigentlich, wir hätten gerne Welpen von den beiden gehabt. Charakterlich einwandfrei und hübsch sind sie auch. Wir hatten sogar schon Interessenten... Konnten ja nicht ahnen, dass DER DAS NICHT KANN!!!! :D

Na ja. Marlon ist jetzt seit einigen Wochen damit beschäftigt, dass er ein Rüde ist. Als Lilly läufig war, war er noch zu jung um darauf zu reagieren, und jetzt wo er soweit wäre, ist hier keiner läufig. :) Er versucht es trotzdem bei Lilly, aber die ist vor allem verwundert, dann böse und kehrt wieder das besagte Monster raus. Ruhe is.
Er traut sich auch an Nahla heran, (bei ihr hat Monjo nur Security-Aufgaben) und deshalb mussten wir ihm jetzt einen Chip einsetzen lassen. Er darf ja leider keine Welpen zeugen wegen seinem Unterbiss. Das Risiko möchten wir nicht eingehen. Obwohl das wirklich sehr sehr schade ist! Er ist so hübsch! Und so potent! Und er liebt die Lilly! Und sie mag ihn auch! Und die beiden hätten Traumwelpen!! Aber ne.
Heul. :(
Also werden wir ihn im Herbst kastrieren lassen. Schluck.

Als Nahla läufig war, fand Monjo das ganz interessant, er hat auch auf sie aufgepasst, aber ich glaube er weiß, dass er da nicht wirklich eine Chance hat. Ehrlich gesagt nimmt sie ihn auch nicht wirklich ernst, wenn´s darum geht...jedenfalls wirkt es so.

Eigentlich kaum zu glauben, dass man zwei Hündinnen und zwei Rüden hat und nix passiert.^^
Aber wie das manchmal so ist im Leben; der der könnte darf nicht, und der der darf, kann nicht. :)

Aber es herrscht Liebe und Harmonie in unserem Rudel, und darüber sind wir sehr glücklich und auch ein bißchen stolz. :) :D

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Donnerstag, 7. Juli 2011
Starke Eltern braucht das Land!
Manchmal denke ich, dass viele Eltern sich gar nicht bewußt machen wie viel Einfluss sie auf ihre Kids haben. Wenn ich Eltern treffe deren Kind/er auch auf unsere Hauptschule gehen, und höre wie sie über die Schule, über die Lehrer und das alles reden, dann wundert es mich nicht, dass deren Kids mit unguter Ausstrahlung und Stimmung zur Schule gehen.

An allem ist die Schule schuld, vor allem die Lehrer machen alles falsch. Ist das die Lösung?
Ich finde, das ist doch ein bißchen einfach. Man macht es sich leicht. Verantwortung abschieben nennt man das wohl.

Und obwohl viele das anders sehen – für mich gibt es da schon einen riesen Unterschied zwischen den Schulformen. Ich kenne von meinem älteren Sohn das Gymnasium, und jetzt von Steffen die Hauptschule. Die Eltern mit denen ich vom Gymnasium her zu tun hatte, haben fast immer mit Respekt von den Lehrern gesprochen, haben Aktionen gelobt die gestartet wurden, und wir haben uns nett über unsere Kids ausgetauscht. Wenn Elternabend war, war die Hütte voll, wenn sonstige Aktionen waren, waren wir alle engagiert. Wenn ich dort über den Gang gegangen bin, wurde ich gegrüßt von den Schülern, Lehrern wurde auch mal die Türe von Schülern aufgehalten, wenn sie bepackt waren, und die ganze Stimmung auf den Fluren war „ganz nett“.
Wenn es Probleme gab, wurde man zum Gespräch eingeladen (der Einladung ist man dann auch gefolgt!) und es wurde in einem vernünftigen Gespräch nach Lösungen gesucht.

Wenn ich das jetzt so miterlebe... was läuft da falsch? Es gibt Probleme, Lehrer laden zum Gespräch, Eltern kommen nicht. Es gibt schriftliche Mitteilungen, Eltern reagieren gar nicht oder sauer. Was man dann so hört; wie Eltern reagieren... Es wird geschimpft. Auf die Schule, auf die Lehrer. Über das was sie tun, bzw. was sie eben nicht tun. Hier reagiert die Schule zu doll, dort reagiert sie zu laff.

Ich habe mit der Zeit ein bißchen Einblick bekommen, auch hinter die Kulissen schauen dürfen. Ich bin keine Lehrerin, nur eine ganz normale Mama. Und ich bin erstaunt und begeistert, wie viele Gedanken sich die Lehrer um jedes einzelne Kind machen. Lehrer laufen den Eltern regelrecht hinterher um ein Gespräch zu bekommen, und werden zum Dank dafür frech behandelt.

Eltern regen sich auf weil sie gebeten werden ab und zu den Ranzen und die Hausaufgaben ihres Kindes zu kontrollieren, verlangen aber gleichzeitig von den Lehrern, dass sie nach jeder Stunde kontrollieren, ob Hausaufgaben ins Hausaufgabenheft eingetragen wurden.

Als Steffen seine Phase mit den Hausaufgaben hatte (sie gar nicht, oder unvollständig gemacht hat), habe ich jeden Mittag bei einem Klassenkameraden angerufen und mir die Hausaufgaben sagen lassen. Drei Tage hat er das mitgemacht, dann war es ihm doch zu peinlich, und das Thema war erledigt. Es ist doch unsere Verantwortung, unsere Aufgabe unser Kind durch die Schulzeit zu begleiten. Und vor allem ist es unsere Aufgabe unseren Kindern respektvollen Umgang mit Mitmenschen beizubringen. Das würde den Alltag in der Schule schon viel viel besser machen.
Wenn ich auf dem Flur auf einen Lehrer warte und aus der Schülergruppe die vorbeiläuft einer sagt:“Hey Süße, heut schon ge....?“, dann fehlen mir schlichtweg die Worte, und ich bin tief betroffen.
Wenn Eltern zu Hause keine Grenzen setzen, wenn der Mut fehlt Erziehungsarbeit zu leisten, wenn das Interesse fehlt, sich mit den eigenen Kindern auseinander zu setzen – wie soll Schulalltag funktionieren, wenn dort 500 Schüler aufeinander treffen? Lehrer leisten Erziehungsarbeit, und das sollten sie auch. Aber die Grundregeln des Miteinander sollten von zu Hause mitgebracht werden, sonst wird’s kaum machbar. Ein Lehrer sagte:“Unsere primäre Aufgabe ist es doch, den Kindern Wissen zu vermitteln.“ Also : STARKE ELTERN BRAUCHT DAS LAND! :)
Werden wir uns unserer Verantwortung wieder bewußt und stellen uns ihr!

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Dienstag, 5. Juli 2011
Sie nerven. Aber nicht ohne Grund.
Sie protestieren. Gegen jede Regel am besten. Sie senden uns Blicke die provozieren und manchmal ist Verachtung drin. Sie verhalten sich rüpelhaft und rücksichtslos. Sind laut und wild, gegen alles, uneinsichtig und schwierig.
Mir gehen gerade unsere Kids auf die Nerven. So. :) :)

Und doch kann ich mich nicht gegen das Gefühl wehren, das sie mir vermitteln. Leider. Ich wär gerne einfach mal sauer. Gestern in Paesmühle sind uns wieder einige Horden begegnet. Sie haben Paesmühle anscheinend als neuen Tatort für sich entdeckt. Wie nervig.
Ich beobachte mich, wie ich genervt bin, verständnislos, spießig kopfschüttelnd meine Hunde zur Seite pfeife, und wutschnaubend hinter der Horde herschaue. Tja. ^^

Einer fährt mit dem Roller noch eine Extrarunde an uns vorbei. Sein Blick sagt alles. Er genießt es, dass er mich nervt. Kreischende Mädels, immer zwei auf einem Rad, halten mir die Flasche V+ entgegen und schauen mich provozierend an. So alt wie mein Sohn. Süße 13...

Eine Meute Jungs kommt hinterher. Laut grölend, zu dritt nebeneinander, ich kann nur noch ins Laub flüchten. Ich bin ECHT GENERVT!

Und trotzdem kann ich mich nicht dagegen wehren. Die Blicke sind nicht feindselig, nicht böse, nicht irgendwie bedrohlich. Irgendwie grinsen sie über sich selbst, scheint mir. Sie wissen, dass sie sich unmöglich benehmen, und sind sehr gespannt auf meine Reaktion. Und an der arbeite ich gerade... pfffft...echt.

Da schiebt ein Junge ein Mädel im Einkaufswagen von Kaufland durch den Wald. Das find ich nun wieder lustig, und wundere mich, dass das Mädel so angestrengt versucht sich zu „verstecken“. Ich habe sie längst erkannt. Aber – also es gibt ja nun Schlimmeres. Aber dann seh ich was im Einkaufswagen ist, und verstehe ihre Bemühungen.
Alkohol und Zigaretten sind aber ja nur ein weiterer Weg uns zu provozieren, eine Reaktion von uns zu bekommen, etwas zu bewegen. Blöd nur, dass diese jungen Körper so gar nicht damit zurecht kommen. Sie rauchen und trinken ja nicht, weil es so unglaublich lecker ist, sondern aus Protest. Um uns wachzurütteln, um irgendeine Reaktion von uns zu bekommen.

Mein Sohn hat mir einmal ein Lied vorgespielt, dass mich aus dem Stand zum Weinen gebracht hat.
„Mama wach auf, ich möcht so gern erwachsen werden und nicht schon mit 18 sterben“ oder so ähnlich. Es ging eben um einen Jungen der früh Alkohol und Drogen konsumiert, und eigentlich nur darauf wartet, dass ihn einer bremst, dass es einen interessiert.

Wenn diese Kids nach Hause kommen – schaut ihnen keiner in die Augen? Riecht keiner den Zigarettengeruch der sie umgibt? Riecht keiner den Biergeruch? Sieht keiner in den Augen, dass Alkohol getrunken wurde?
Wie enttäuschend für die Kids. Wie niederschmetternd. Wie traurig zu erkennen, dass es keinen interessiert.
Dafür muss ich mich nicht auffordernd und übertrieben vor ihn hinstellen und ihn anvisieren, es reicht wenn ich ihm einen aufmerksamen Blick schenke, oder einfach mal einatmend an ihm vorbei laufe. Schön ist auch, wenn man mal fragt: wo warst du heute nachmittag und mit wem. Nicht als Verhör, als freundlich interessiertes Gespräch. Das allerdings setzt Interesse voraus...^^

Gerade kommen wir wieder aus Paesmühle und es gab eine kleine Begegnung. Zwie Mädchen kamen mit dem Fahrrad auf uns zu, eine fuhr, eine hinten auf dem Gepächträger. Beim Anblick der Fahrerin musste ich kurz räuspern. Ich kenne sie, so alt wie Steffen, also 13. Das Top das sie trägt gehört wahrscheinlich ihrer jüngeren Schwester... Es quillt einiges an hochgeschnürten Busen heraus. Als sie bei uns ankamen stellten sich meine Hunde in den Weg und sie mussten absteigen. Während die eine die Hunde freundlich begrüßt, sagt die Fahrerin: „Ja, zwie Kinder mit einem Fahrrad – wie interessant.“ Das war nur ein blöder Spruch, interessant fand ich den Ausdruck ZWEI KINDER. Sie waren beide sehr gestylt und gerade bei der Fahrerin war wirklich auffällig, dass sie sich „sexy“ zurechtgemacht hatte. Und dann sagt sie „ZWEI KINDER mit ...“. !

Sie versuchen in unserer Welt zurechtzukommen, unsere Spiele mitzuspielen. Aber bei allem Äußeren, bei allem ´rumpupsen` und großtun sind sie immer noch Kinder. Auf unsere Liebe angewiesen, abhängig von Lob und Aufmerksamkeit und auf der Suche nach sich selbst, und ihrer Position in ihrem und unserem Leben.

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Sonntag, 3. Juli 2011
Pferdemist und Hundekot
„Aus!“ „Bah, Lilly, Monjo, Nahla, Marlon – Aus!“
Zu spät. Heute wird nicht mehr geschmust. Nahla rennt mit einem Pferdeapfel im Maul begeistert an mir vorbei. Und sogar Queen Lilly, die ja sonst gar nix nötig hat, kaut genüßlich darauf herum. Marlon konnte ich gerade noch davon abhalten, sich darin zu wälzen.

Was bitte ist der Unterschied zwischen Hundekot und Pferdeäpfeln?
Geht es da nach Quantität oder Qualität?
Quantität sind wohl ganz klar die Pferde vorne. Bei Qualität sieht das schon anders aus,
Hundekot klebt bedeutend besser am Schuh als Pferdemist.

Als Hundebesitzer muss ich ja „Kackbeutel“ mit mir führen und die Häufchen aufsammeln.
Ich habe noch nie einen Reiter mit Kehrblech und Aldi-Tüte gesehen...

Natürlich ist es richtig, Hundehaufen aufzunehmen. Auch in Paesmühle. Lustig war ja die Aktion von der Stadt, die Mülleimer zu entfernen... aber das nur nebenbei.
Aber was ist mit den Pferdeäpfeln?
Am See, genau vor der Bank – ein dicker Haufen.
Unterwegs, mitten auf dem Weg – ein dicker Haufen.
Und sogar auf dem etwas versteckten Weg, oben auf dem Hügel – ein Haufen Pferdemist.

Ist es also für Kinder angenehmer in Pferdemist zu fallen, als in Hundekot?
Pferdeäpfel schmecken offensichtlich besser – ich habe meine Hunde jedenfalls noch nie Hundekot fressen sehen.
Dafür liegt so ein Hundehaufen klein und bescheiden am Rand, während so ein Pferdehaufen
gleich den ganzen Weg versperrt.
Pferde kacken allerdings zugegebenermaßen seltener auf Bürgersteige als Hunde...
Aber im freien Gelände bin ich für Gleichberechtigung. Aldi-Tüten-Pflicht für Reiter! ;-))

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Donnerstag, 30. Juni 2011
Und wieder eine Lektion^^
Es scheint tatsächlich so zu sein, dass Dinge die uns nicht weiter bringen, nicht funktionieren.
Ich glaube ja, dass wir alle eine bestimmte große Aufgabe mit in dieses Leben gebracht haben. Inzwischen bin ich 43 und weiß eigentlich immer noch nicht was das sein soll.
Ich weiß aber von Menschen, die erst mit 60 erkannt haben, was diese Aufgabe ist. Die sind dann auf einmal glücklich und erfüllt und gehen voll darin auf. Ich will aber nicht erst mit 60 meine Lebensaufgabe erkennen!
Also habe ich schon 1000 Sachen ausprobiert von denen ich auch immer überzeugt war, und es ging auch oftmals eine zeitlang sehr gut – bis ich dann bemerkte – nee, dat isset nich... :)

Gerade ist es wieder soweit. Es fühlt sich an wie vom Himmel erzogen werden.
Ich engagiere mich, bin mit ganzem Herzen dabei – und nichts klappt. Man legt mir Steine in den Weg, Gespräche laufen gut, bringen aber dann überhaupt keine Erfolge, oder aber – wie heute Morgen – Termine finden nicht statt. Und damit es richtig weh tut, wird nicht einmal abgesagt.
Autsch. Kein gutes Gefühl.

Aber wenn ich jetzt so darüber nachdenke; ich wurde behutsam hingeführt. Es begann damit, dass ich selber kaum Zeit hatte. Wegen Familie, Hunden, oder Arbeit. Als ich mich darüber hinwegsetzen wollte, hatten meine Gesprächspartner keine Zeit. Es war einfach nicht möglich einen gemeinsamen Termin zu finden. Das war schon fast lächerlich... :)

Als dann nach langem hin und her doch ein Termin gefunden wurde, (ich also auch diesen zarten Hinweis nicht verstanden hatte^^), bekam ich meine bereits dokumentierten Zahnschmerzen.
Damit war ich drei Wochen stillgelegt, hatte seeeehr viel Zeit zum Nachdenken.

Also dachte ich, ok, ich lass´ das jetzt alles mal sein, hab ich ja schon im Zahnschmerz-Bericht geschrieben. Und so war es dann auch, und EIGENTLICH war es ok.
Anfang der Woche habe ich dann aber doch einen Gesprächstermin ausgemacht – eben für heute Morgen. Und siehe da – ich wurde versetzt. Fühlt sich ein bißchen an wie eine Kopfnuss von Gibbs an Tony. Ungut. :)

Nun versuche ich wie immer, etwas daraus zu lernen. Alles was uns im Leben widerfährt, hat ja seinen Sinn, in allem steckt irgendeine Lektion. Und mein Fazit ist – ich lass´ es einfach.
Gekämpft und probiert habe ich genug, jetzt sehe ich einfach mal ein, dass das wohl nicht mein Weg ist. Dann schaun wir mal was sich als nächstes so anbietet. Das Leben ist ja voller Möglichkeiten... Irgendwann wird das Richtige vor der Tür stehen. Hoffentlich merk` ich das dann auch.^^

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Dienstag, 28. Juni 2011
Energie - jedermanns allTÄGLICHE Macht
Xavier Naidoo singt mit kraftvoller Stimme: „Bitte hör´ nicht auf zu träumen, von einer besseren Welt...“ Wow. Mein erstes Album von ihm, ein Live-Album. Und was der Mensch für eine Energie! Er tut gut, erhöht meine Schwingung spürbar. Danke Mr. Naidoo! :-)
Ich dachte ja, das könnte nur Chris de Burgh.^^
Seit 27 Jahren bin ich Chris de Burgh Fan und mir wird immer bewußter, warum.
Bei einem Konzert mit CdeB fließt Energie. Es fließt Liebe vom Publikum zum Künstler, und – vom Künstler zum Publikum. Ich glaube ja, dass er das bewußt tut. Er öffnet spürbar sein Herz. Anfangs nimmt er Energie auf von uns. Unsere Liebe, Begeisterung, usw. und dann gibt er. So spürbar, dass es einem ganz warm ums Herz wird. Hinzu kommt die Musik, die sich steigert und intensiver wird. Besonders im letzten Teil, dem ´Dancepart` kann man es fast sehen. Der Saal pulsiert, die Menschen stehen dicht an dicht, halten sich an den Händen und lächeln sich an.
Das hat er geschafft. Mit seiner Musik , seinen Texten, seiner Ausstrahlung. Chris de Burgh strahlt Liebe, Zuversicht und Hoffnung aus.

Xavier Naidoo ist eigentlich nicht so mein Ding, aber dieses Album ist der Hammer! Er gibt Hoffnung und Mut, er fordert auf und rüttelt wach.
Gerade singt er: „Wenn wir füreinander einstehen, können die bösen Geister heimgehen. Halte durch, halte durch...“ Und das mit einer Power in der Stimme, dass ich das Gefühl habe, er steht hier in meinem Zimmer.

Wir alle haben diese Macht! Jeder von uns sendet ständig Energie. Jeder Mensch trägt bei zur Energie auf der Erde.
Wir fühlen das. Oft unbewußt, aber wir fühlen es, und es beeinflußt uns sogar. Täglich und ständig.
Ich bin so gerne mit meinem Sohn zusammen, weil er fast immer eine positive Ausstrahlung hat. Es geht mir gut wenn ich mit ihm zusammen bin. Er hat eine hohe Schwingung und er zieht mich mit hoch. Mit der Nachbarin die immer von Krankheiten und Schicksalschlägen zu berichten weiß, bin ich nicht gerne zusammen. Sie zieht mich runter, und ich bin müde und kaputt wenn ich ihr begegnet bin.

Ich kann jeden Menschen in meinem Umfeld so betrachten, und tatsächlich ist sehr deutlich, wer wie wirkt. Manche sind ständig niedergeschlagen, nörgeln an allem rum, haben immer eine schreckliche Geschichte auf Lager und können stundenlang über Probleme sprechen.
Nach ein paar Minuten mit diesen Menschen bin ich müde, traurig, ängstlich, down. Mein Energiepegel ist gesunken, ich fühle mich schlecht.

Dann gibt es die, die einen anlächeln, die Liebe in den Augen haben, die das Leben lieben, die Probleme lösen, anstatt darin zu versinken, die sich über´s Wetter freuen, weil die Natur auch mal Regen braucht, die Kinder verstehen, weil sie das Kind in sich nicht vergessen haben. Die Menschen die einem immer wieder Hoffnung machen, Mut geben, die Zuversicht und Lebensfreude ausstrahlen. Diese Menschen strahlen das auch aus, wenn sie aktuell ein Problem, oder eine schwierige Zeit haben. Sie versinken einfach nicht darin. Sie nehmen es zur Kenntnis und arbeiten daran. Aber sie zerbrechen nicht daran. Es ist nicht gleich alles schlecht, nur weil aktuell etwas nicht gut läuft.

Es gibt immer etwas Positives. IMMER. In jedem Leben gibt es jeden Tag etwas Positives. Immer. Für jeden Menschen. Und wenn es der Arm um meine Schultern ist, wenn ich um meinen Vater trauere. Ich bin nicht allein, jemand fühlt mit mir.
In jedem Fall, egal was passiert – es gibt immer etwas Positives. Wenn wir es schaffen das zu bemerken, hilft uns das in jeder Situation auf jeden Fall mehr, als zu jammern und uns zu beklagen. Was passiert ist, ändern wir nicht mehr. Aber wir können entscheiden wie wir damit umgehen, und was es mit uns macht. Ich werd da ma jetzt dran arbeiten...^^ :-)

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Mittwoch, 22. Juni 2011
MARLON 4
„Ich bin soo aufgeregt, das gibt’s doch gar nicht!“ Wir stehen vorm Amtsgericht; heute ist Anhörung wegen Marlon. Ich bin auch sehr gespannt auf die Reaktion von der Züchterin wenn sie uns in die Augen guckt. Nach den ganzen Lügen die sie über uns und über den Ablauf erzählt hat, dürfte sie uns eigentlich gar nicht in die Augen gucken können...

Tja, und das bestätigt sich gerade – sie ist nicht zum Termin erschienen, nur ihre Anwältin.
Der Richter sagt zur Anwältin, dass er wenn er die Anzeige gelesen hätte, auch davon ausgegangen wäre, dass es keine Probleme geben wird. Da sei eindeutig von Schönheitsmakel die Rede und so weiter.
Wirklich zu Wort kommt man da ja nicht, muss ich feststellen. Irgendwann mische ich mich dann aber doch mal ein, nämlich als er die Klage noch einmal vorliest. Ich möchte bitte, dass wir die Klage ändern. Ich möchte Marlon nicht mehr hergeben – wir klagen nun nur auf Schadensersatz.
:-) Und zack – mir geht es schon besser! :-)
Jetzt geht’s nur noch um Geld, damit kann ich leben. Herzlich Willkommen, Marlon! :-)

Der Richter lächelt mich an und sagt:“Ich konnte mir auch nicht vorstellen, dass sie den Hund einfach so wieder zurückgeben wollen.“ Nee, wollen wir nicht. Aber die können sich wenigstens an den Kosten beteiligen!

Mit einem guten Gefühl verlassen wir das Gericht. Unsere Anwältin meint auch, der Richter sieht das schon richtig, es sieht gut aus für uns.

1.kommt es anders – und 2. als man denkt.

Da haben wir es schriftlich – Klage abgewiesen. Wir haben verloren.
Und diese unverschämte, verlogene und freche Frau kommt durch mit ihren Lügen!
Tja. Frech kommt durch.
Wir sind platt. Und gewissermaßen erst einmal sprachlos.
Drei Tage später kommt dieRechnung von der Anwältin, eine weitere Woche später die Rechnung von der Gerichtskasse. Da muss ich ja schon wieder lachen, ne?! Dat is doch wohl alles nich wahr, oder???

Wir hätten bei der Klage auf Rücknahme bleiben sollen meinen einige. Aber das hilft mir auch nicht weiter. Wenn ich mir vorstelle, er hätte dann auf Rücknahme entschieden – ne. No go. Geht gar nicht. Der Süße gehört zu uns.

Man könnte sagen dass wir uns erstmal schmollend in eine Ecke verziehen jetzt.
Was ist falsch gelaufen?
In der Urteilsbegründung steht, dass wir der Beklagten nicht die Möglichkeit gegeben hätten, den Mangel selber zu beheben. Also – da steht natürlich viel mehr – unter drei Seiten machen die´s ja nicht. Aber die Essenz ist eben das.
Und so allmählich kommt wieder Leben in unsere Gehirnzellen. Ja, da hat er gar nicht Unrecht, das muss er denken. Ganz am Anfang haben wir der Anwältin soviel erzählt, und sie hat dann ein Schreiben aufgesetzt an das Gericht, in dem tatsächlich nicht vorkommt dass wir gefühlte 30 mal bei der Züchterin angerufen haben. Das ist irgendwie untergegangen.
Nur von einem Telefonat ist die Rede, in dem wir ihr ein Ultimatum gestellt haben. Aber das war ganz zum Schluss, das war unser letzter Versuch, nachdem wir wirklich sehr oft versucht haben, eine andere Lösung zu finden.

Also muss der Richter ja jetzt davon ausgehen, dass wir die Beklagte von nichts in Kenntnis gesetzt haben, sie lediglich dieses eine mal kontaktiert haben.
Dann musste er so entscheiden. Weil er die Fakten nicht wirklich kennt. Ok, dann hör ich jetzt auf, sauer auf ihn zu sein. :-)

Nach reiflicher Überlegung haben wir nun beschlossen in Berufung zu gehen.
Wir werden dem Gericht noch einmal ausführlich berichten, dass wir vom ersten Tag an mit der Beklagten in Kontakt waren, und sie jede Möglichkeit hatte zu handeln.
Eigentlich geht es schon gar nicht mehr um das Geld. Es geht eigentlich darum, dass das doch nicht sein kann, dass jemand mit so etwas durchkommt!
Sie hat uns belogen. Und nicht nur einmal. Und sie lügt weiter. Sie stellt das „Verkaufsgespräch“ ganz anders dar, als es gelaufen ist. Sie schreit uns am Telefon an, geht dann später einfach nicht mehr dran, erscheint nicht zum Gerichtstermin.... und bekommt Recht. Das gibt’s doch nicht!

Zudem verkauft sie weiter Welpen. Im Internet steht sie drin mit neuen Welpen. Wir haben von drei Tierärzten bescheinigt, dass Unterbiss erblich ist, und sie produziert weiter Welpen und bringt sie unter die Leute. Die Käufer dieser Welpen wissen natürlich nichts davon und produzieren dann vielleicht auch wieder Welpen, und so zieht der Genfehler sich durch.

Wir hoffen, dass wir dieses mal die richtigen Worte finden, dass unsere Anwältin dieses mal das Richtige zu Papier bringt, und dass es dem Richter dieses mal möglich ist, der Züchterin eins auf die Nase zu geben.
Wenn sich jemand mit solchen Dingen auskennt – wir sind für jeden Tipp dankbar! :-)

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Dienstag, 21. Juni 2011
Lebensfreude getankt! :))
Jaaaaa, eeeendlich wieder in Paesmühle! :)
Über eine Woche konnte ich nicht mit meinen Vieren in den Wald, weil mein Zahn mich stillgelegt hat. Jetzt endlich sind wir hier. Die Hunde spurten los, bellen und verteilen sich in alle vier Himmelsrichtungen. Ich atme tief durch und genieße die frische, nach Wald duftende Luft. Jo. Das hat mir gefehlt. Und wie.

So etwa 100 Meter weiter läßt meine Euphorie ein wenig nach. Ich merke jeden Schritt im Kiefer, jede noch so kleine Erschütterung quittiert der Zahn mit einem Schmerz. Also langsamer laufen, auf den Boden gucken, Unebenheiten frühzeitig erkennen. Da fällt mir ein – pfeifen kann ich auch nicht. Und wirklich rufen kann ich die Hunde auch nicht, wenn sie auf Abwegen sind. Ich schicke ein kurzes Gebet zum Himmel, dass bitte heute alles glatt laufen soll.

Es hat geregnet und die Luft ist ganz besonders. Ein wunderschöner Duft liegt in der Luft. Die Vögel begrüßen den neuen Tag und alles ist dicht bewachsen und die verschiedenen Grüntöne lassen alles nach purem Leben aussehen. Frisch, vital, satt und gesund. Wow. Diese Energie möchte ich aufsaugen und – kann man die abfüllen? Ich nehm ein paar Liter... :)

Als wir am See ankommen erwartet uns dort das Paar mit den beiden Dackeln. Sie grüßen von Weitem, da ich nicht antworte, schauen sie mir neugierig entgegen. Ich deute nur auf meine geschwollene Wange und beide verziehen wie im Schmerz das Gesicht und sagen ein paar Worte. Ja, genau, bemitleidet mich bitte, tut meiner Seele auch mal gut.

Ich staune wie groß die Küken schon sind. Können die in einer Woche soo gewachsen sein? Der Ganterich ist immer noch sehr wachsam und Mathilde dreht ruhig ihre Runden. Alles ok hier, ich klopf mir auf die Oberschenkel und meine Hunde verstehen mein stummes Zeichen und folgen mir.

Weil meine Vier so begeistert sind, beschließe ich die Zusatzrunde etwas auszubauen und Richtung „Raupenbank“ zu laufen. Als ich wieder aufschau sehe ich Nahla nur noch als kleinen Punkt ganz hinten auf dem abgeernteten Feld. Alter Schwede, ist die schnell! Mit riesen Sätzen prescht sie über das Feld, sie hat sich ganz flach gemacht und rennt und rennt. Als ich gerade anfange mir Gedanken zu machen, bremst sie, und spurtet in meine Richtung.

In dem Moment läuft eine Joggerin an mir vorbei. Glücklich darüber dass Monjo, Lilly und Marlon nicht auf sie reagieren, sehe ich dass Nahla Kurs auf sie nimmt. Sie meint bestimmt, dass ich das wäre! (Ich joggen??? Da müsste Nahla mich aber besser kennen^^). Pfeifen und rufen geht nicht – ich weiß mir nicht wirklich zu helfen. Schließlich klatsche ich in die Hände und – zack – Nahla wechselt augenblicklich den Kurs und jagt auf mich zu. Total aufgeregt, wild hechelnd und schwanzwedelnd sitzt sie schließlich vor mir und schaut mich begeistert an. Sie bekommt ein Leckerchen und weiter geht’s. Liebe Nahla. Überhaupt – tolle Hunde. :) :)

Wir gehen am Depot entlang, am Bächlein vorbei ( in das Nahla alle paar Meter voller Freude hineinspringt) und wo der Weg sich verzweigt möchte ich wieder umdrehen. Da kriegen meine Hunde einen Energieanfall. Nahla rennt vorweg und Marlon folgt ihr dicht. Es geht durch hohes Gras, durch das Bächlein, über Äste und umgestürzte Bäume. Sie ziehen Kreise und jagen durch den Wald.
Lilly schaut sich das eine Weile an, dann mischt sie sich ein. Natürlich rennt die Queen nicht einfach hinterher, sie schneidet Nahla immer wieder den Weg ab, erwartet sie quasi und wenn sie an ihr vorbei kommt, knurrt und bellt sie und springt ihr entgegen.
Ich stehe einfach nur da und genieße. Monjo sitzt ein paar Meter von mir entfernt und schaut sich das alles an. Wann ist der eigentlich so erwachsen geworden?

Als ich die Joggerin zurück kommen sehe, gehe ich ein paar Schritte ins Laub und hocke mich hin, in der Hoffnung dass meine Lieben Leckerchen erwartend zu mir kommen. Es klappt. Nahla sieht das sofort und ist in nullkommanix bei mir, die anderen folgen. Puh, gut, ich glaub nämlich die Joggerin versteht nicht wirklich viel Spaß. Strahlt sie nicht so aus.^^

Als wir wieder an dem Feld ankommen kriegen Lilly und Monjo plötzlich einen Anfall. Unabhängig voneinander jagen sie los. Ich muss grinsen wie die beiden „Majestäten“ sich dem Spiel hingeben. Sie machen sich ganz flach und lang und ihre kurzen Beinchen pflügen durch den Acker. :)

Während Nahla mit ihren viel längeren Beinen so mehr oder weniger über das Feld ´fliegt` haben die beiden richtig zu kämpfen. Jede Unebenheit wirft sie aus der Bahn und Monjo stolpert einmal sogar richtig. Er berappelt sich aber wieder und rennt weiter.

Jetzt hat Nahla das mitbekommen und ihr Jagdinstinkt ist geweckt. Sie flitzt hinterher und als sie bei Lilly angekommen ist, rammt sie sie und die Queen überschlägt sich! Oh man, die Arme! Sie macht einen richtigen Überschlag und steht dann völlig zerzaust da! Ich kann ihre Empörung bis hierher sehen!! :)))

Nahla hat sich schon längst abgewendet und versucht Monjo zu erwischen. Allerdings mischt sich jetzt auch Marlon ein, und weil er auch längere Pfoten hat schafft er es Nahla einen Schubs zu geben, und sie vom Kurs abzubringen.

Irgendwann sind dann alle vier wieder bei mir angekommen und ich kann nicht beschreiben, welche Ausstrahlung sie haben! Sie stehen vor mir, schauen mich hechelnd an, wedeln mit dem Schwanz und haben ein Glänzen in den Augen... Das ist Lebensfreude! Pure Freude am Moment! Ich kann förmlich sehen wie diese Energie auf mich überspringt. Sooo schön!! :)
Ich hocke mich hin, streichel meine dreckigen Hunde und verteile Leckerchen. Wow. Wie schön das ist. :)

Auf dem Rückweg bekommen sie immer mal wieder einen kleinen Rennanfall und jede Chance an Wasser zu kommen wird genutzt. Sie sind jetzt so richtig schön dreckig. Da es auch immer mal einen Überschlag gab, sind sie auch von oben dreckig. So reell eingesaut. Aber glücklich! :)

Als wir wieder am Auto angekommen sind, mach ich mir schon so meine Gedanken, was mein Zahn wohl gleich davon halten wird, dass ich sie alle vier abduschen muss. Ganz schöne Action.
Aber egal. Ich hab hier jetzt soviel Lebensfreude und Energie getankt – das kriegen wir schon hin.
Das war ein wunderschöner Spaziergang. Danke! :)

**************
Ich fand heraus, dass einem in tiefem Kummer
von der stillen, hingebungsvollen Kameradschaft
eines Hundes Kräfte zufließen, die einem keine
andere Quelle spendet.
Doris Day

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Montag, 20. Juni 2011
Zahnschmerzen - was soll mir das sagen?
Ich habe schon in vielen spirituellen Büchern gelesen; Schmerz sei eine Illusion.
Also wenn dem so ist – möchte ich gelobt werden – dat kann ich!
Ich halte nun seit immerhin drei Wochen die Illusion eines wirklich beeindruckenden Zahnschmerzes aufrecht. Mit geschwollener Backe und allem drum und dran.
Ich habe versucht meinem Körper zu sagen, dass das nur eine Illusion ist, aber er hat mir nicht geglaubt.^^
Auch habe ich Erzengel Raphael gebeten mir zu helfen, habe visualisiert wie seine Heilenergie
durch mein Kronenchakra in den Kopf und dann in den Zahn, bzw. die Wurzel fließt. Das hat auch sehr gut geklappt – nur geholfen hat es leider nicht.

Natürlich habe ich die ganze Sache auch spirituell unter die Lupe genommen. Zähne stehen für Entscheidungen, Zahnschmerzen für Unwohlsein über getroffene Entscheidungen, oder eben nicht getroffene. Klar gibt es da einiges was man hätte anders entscheiden können, aber nichts Gravierendes. Und wenn ich wegen jeder falschen Entscheidung Zahnschmerzen bekomme, dann `Gute Nacht`. :)
Aber es ist ja auch genau genommen die Zahnwurzel. Die Zahnwurzel ist entzündet. Entzündungen stehen für Wut. Also bin ich wütend über eine Entscheidung, oder eben eine nicht getroffene. So.
Und da es die Zahnwurzel ist, muss es sich um eine Entscheidung handeln, die die Basis betrifft, also eine tiefer gehende. Nicht so – was essen wir heute? - sondern etwas Wichtiges. Hmmmm...

Übrigens habe ich während all dieser Überlegungen regelmäßig Schmerztabletten eingenommen, um überhaupt denken zu können. Wenig spirituell meiner Ansicht nach. Aber wirksam. Und das war jetzt erstmal entscheidend.^^

Wie geht man nun damit um? Ich habe viel gelernt über Heilung und Energiearbeit. Ich habe auch schon viele Heilungen selbst erlebt, oder ihnen beigewohnt. Aber was ist das jetzt? Was mache ich damit? Alles anzweifeln? Wenn mein Sohn mir Heilenergie spendet spüre ich Erleichterung, aber der Schmerz kommt wieder. Wenn ich meditiere, um Heilung bitte, spüre ich Erleichterung, aber der Schmerz kommt wieder. Nachdem ich dann durch Wut und Frust gegangen bin, kommen neue Gedanken hoch. Was soll mir das sagen, dass der Schmerz immer wieder kommt? Warum hilft nichts? Auch das habe ich in einer Ausbildung gelernt. Alles hat seinen Sinn, man muss ihn nur erkennen. Also suche ich nach neuen Wegen meine Situation zu verstehen.

Da ich nicht dahinter komme welche Entscheidungen mich offenbar so sehr belasten, überlege ich, was das alles mit mir macht.
Interessant ist zum Beispiel dass ich Kontrolle abgebe. Einfach weil ich gar nicht anders kann, überlasse ich meiner Mutter meinen Haushalt, meinem Sohn und meinem Mann die Spaziergänge mit den Hunden, ich melde mich auf der Arbeit krank, sage Termine in der Schule ab, und ich war nicht mal mit in München zur Offizierspatentübergabe meines älteren Sohnes.

Und ich muss für mich feststellen, dass ich es fast ein bißchen genieße mich mal auszuklinken.
Ich schlafe viel, horche in mich hinein, und mein Kopf, mein Verstand wird immer ruhiger.
Nichts in mir wehrt sich dagegen einfach mal nur hier zu sitzen. Kontrolle, Verantwortung einmal für kurze Zeit abzugeben. Einmal nur für mich zu sein, für mich da zu sein, mich um mich kümmern. Ein schlechtes Gewissen brauche ich nicht zu haben, jeder sieht meine dicke Backe, jeder versteht das jetzt.
Und langsam kommt mir der Verdacht, dass vielleicht genau das der Sinn der Angelegenheit ist.
Ich bin immer sehr bemüht um alles, sehr engagiert und ständig auf der Suche nach neuen Aufgaben. Durch die Zahnwurzelgeschichte reduzieren sich meine Tätigkeiten auf die wichtigsten Dinge. Nur so dass ´der Laden läuft` - und ich glaube ich finde das auch mal gut. Ruhe haben.

Wenn nun der Schmerz nicht schon seit drei Wochen anhalten würde, Heilversuche also gefruchtet hätten, wäre ich längst wieder im alten Trott.

So habe ich nun also erfahren was ich vor langer Zeit gelernt habe. Wenn Heilenergie nicht hilft, hilft auch das. Man muss es nur erkennen.
Und ich nehme mir vor allem vor, demnächst schon bei geringeren Zeichen meines Körpers zu überlegen, was falsch läuft. Jeder Schmerz, jedes Unwohlsein hat eine Bedeutung, ist eine Botschaft, oder auch eine Warnung der Seele, die den Körper dafür nutzt.
Rückenschmerzen zum Beispiel stehen für das Gefühl, nicht genug Unterstützung im Leben zu erhalten, Erkältungen sind ein Zeichen für Überlastung, und so weiter. Ganz interessant.
Und wenn man frühzeitig auf die Zeichen achtet, braucht es auch gar nicht so schlimm, oder gar chronisch werden. Wieder was gelernt. :)

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Donnerstag, 16. Juni 2011
MARLON 3
„Er hat das Beinchen gehoben!!“ Ich hab das Handy am Ohr und berichte meinem Mann erfreut von Marlons „erstem mal“. Wir haben uns schon seit einiger Zeit gewundert, dass er immer noch im Sitzen pinkelt. Und jetzt, am Ende der Runde in Paesmühle, hebt er wie selbstverständlich das Bein und pippiet eine Wurzel an. :)))
Jawohl – über sowas freuen wir uns!

Als hätte er gehört wie begeistert ich bin, wandert er fünf Schritte weiter und wiederholt das Experiment. Ein bißchen wackelig noch, aber es klappt. Marlon ist kein Sitzpinkler mehr! :)

Ja, das ist eben die andere Seite der Geschichte. Wir leben ja mit ihm. Und wir haben ihn in unsere Familie (und unser Rudel) aufgenommen. Um so belastender ist die ganze Sache die über uns schwebt. Wir haben jetzt eine Rechtsanwältin eingeschaltet. Wir sind inzwischen wirklich sauer, weil die Züchterin so unverschämt und frech am Telefon ist, und weil sie gar nicht mit sich reden lässt.

Inzwischen sind schon einige Schreiben hin und her gewandert, und man muss schon echt Nerven haben, wenn man das alles so liest. Wir hätten gewußt worauf wir uns einlassen, sie hätte nie Auskunft darüber gegeben wie der Verlauf mit dem Unterbiss sein würde, und wenn sie gewußt hätte dass wir Marlon als „Zuchtrüden“ haben wollten...
Als Zuchtrüden... da fehlen mir schon wieder die Worte. Wir wollten einmal Welpen haben. Jo.In einem späteren Schreiben behauptet sie dann, wir hätten das nie angesprochen. Obwohl wir x-mal nachgefragt haben ob das erblich ist, ob er das an seine Welpen weitergeben wird. Sie hat es immer verneint.

Wir halten halt immer dagegen. Erzählen wie es wirklich war, und dass wir uns betrogen fühlen.

Und gleichzeitig kuschelt Marlon sich auf meinen Schoß, wird immer hübscher und passt einfach traumhaft ins Team.

Die bleibenden Canini sind inzwischen durch, und wir haben wieder einen Termin in Krefeld. Man erzählt uns von einer Zahnspange für Hunde mit Schrauben und weiterdrehen und so, und für mich steht gleich fest – ne, das möchten wir nicht. Er darf dann keine Knochen kauen und vor allem nicht mit den anderen kämpfen und toben, weil er ja dann hängenbleiben könnte mit der Spange.
Wie soll ich das verhindern bei vier Hunden? Unmöglich. Also, die Alternative – die Zähne ziehen.

Wir machen einen Termin in Geldern und lassen uns beraten. Meine Sorge ist, dass ihn das behindern wird, dass das negative Folgen für ihn haben kann. Aber die Ärztin in Geldern beruhigt mich, und erklärt mir, dass er es ja gar nicht anders kennt, und dass keine Nebenwirkungen zu erwarten sind.
Eine Woche später stehe ich mit Marlon im Behandlungszimmer und er bekommt seine Narkose. Er schläft sehr schnell ein und ich fahre nach Hause.
Die Kaffeemaschine läuft noch, da ruft die Klinik auch schon an – abholen.
Und das werde ich so schnell nicht vergessen. Sie kommt aus dem hinteren Raum mit einem Hund auf dem Arm, der nur entfernt Ähnlichkeit mit Marlon hat. Er zittert, seine Augen sind leer und seine Schnauze ist etwas verbogen, oder nach oben gekrümmt, komisch halt. Fremd und elend sieht er aus. Sie gibt ihn mir auf den Arm und ich muss mich erst einmal setzen.
Mir schießen so die Tränen in die Augen. So hilflos, klein und elend sieht er aus. Seine Augen schauen ins Leere, er guckt irgendwie noch gar nicht richtig. Er zittert immer noch und er sabbert, ihm läuft Speichel aus dem Mund. Maaaaaan. Echt.

Ich bezahl die Rechnung und verpacke ihn vorsichtig in die Box. Ab nach Hause jetzt.
Muss erstmal ein bißchen weinen unterwegs. Nix für mein Herz sowas...

Ich stelle ihn im Wohnzimmer ab und lasse ihn erst einmal in der Box. Lilly, Monjo und Nahla begrüßen mich erst wie mmer, dann erschnüffeln sie die Box und Lilly und Nahla weichen zurück.
Marlon sitzt nur da, und guckt.
Monjo schnüffelt noch ein bißchen, dann legt er sich vor die Box und schaut mich an. Es gibt davon auch ein tolles Foto; wie er so vor der Box liegt und mich anschaut. Ein bißchen Vorwurf im Blick und gleichzeitig die Geste ´ich pass auf den auf` .

Den Rest des Vormittags verbringen wir auf dem Sofa. Marlon braucht dieses mal länger um sich zu erholen. Als ich ihn zum pinkeln auf den Rasen setze, taumelt er richitg.

Wir gehen wieder auf´s Sofa. Marlon auf meinem Schoß, Lilly rechts, und Monjo links von uns, Nahla liegt an meinen Füßen.

Er tut mir leid, und meine Wut wächst. Ich wollte das alles nicht erleben. Hätten wir auch nur ansatzweise gewußt was auf uns zukommt... Aber nach all dem Marlon nochmal hergeben?
Es wächst der Gedanke, dass er ein für alle mal zu uns gehört...

Wir müssen da nochmal drüber reden, ob wir WIRKLICH auf Rücknahme klagen wollen... :)


(Fortsetzung folgt)

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