Donnerstag, 5. Mai 2011
Alternativen - ein anderer Weg
"In den USA wurden eine Studien durchgeführt, wie z.B. die „Talking back to Ritalin“ Studie von Dr. Peter Breggin. Er konnte beweisen, dass das Wachstum des Gehirns behindert bzw. gehemmt wird. Das Gehirn wiegt bei Kindern, die regelmäßig Ritalin zu sich nehmen weniger, als bei gleichaltrigen Kindern ohne diese Gabe. Zudem nimmt die Gehirndurchblutung um 23% ab. Diese Gefahren sind nicht zu unterschätzen.

Da die regelmäßige Einnahme von Ritalin auch zu Appetitmangel führt, werden die wichtigen Vitalstoffe, Vitamine und Mineralstoffe noch weniger aufgenommen, was zu stetig steigendem Energiemangel führen kann.
Ritalin sollte nur stark gewalttätigen und aggressiven Kindern gegeben werden.
Am besten zusammen mit einer Verhaltens- bzw. Psychotherapie für Kinder.

Naturheilkundliche orientierte Ärzte (Ärzte für Naturheilkunde) bzw. auch Psychiater/Neurologen, die für Naturheilverfahren und alternative Methoden offen sind, arbeiten bei ADS-Kindern mit folgenden Therapien bzw. Verfahren:
Traditionelle Chinesische Medizin
Biochemie nach Dr. Schüßler
Homöopathie
Kinesiologie
Entspannungsverfahren wie z.B. Autogenes Training, Muskelrelaxation
Qi Gong oder Tai Chi
Phytotherapie
Orthomolekulare Medizin
Darmsanierung
Entgiftungskur
Amalgamsanierung
Bachblüten "

Das sind also die Alternativen zur Gabe eines Medikamentes wie Ritalin. Als Entspannungspädagogin kann ich mich nur zu den erwähnten Entspannungsmethoden äussern, und sie sehr empfehlen. Allerdings nicht nur für das betroffene Kind, sondern auch und vor allem für die/den Erziehungsberechtigten.

Mein Eindruck ist, dass man den Kindern sehr helfen würde wenn man ihren Erziehungsberechtigten helfen würde. Inzwischen habe ich viele „schwierige“ Kinder und ihre EB kennengelernt und das erste was ich gefühlt habe, war die Hilflosigkeit, die Zerrissenheit, die Unzufriedenheit, das Unglück, den Stress, die Überforderung, .... der Eltern. Man muss sich bewußt machen, dass unsere Kristallkinder all diese Gefühle ihrer Eltern fühlen, bzw. ´sehen` können.

So wäre es auch ein wichtiger Schritt mit den Eltern zu arbeiten. Als ich die Ausbildung zur Entspannungspädagogin gemacht habe, war ich sehr erstaunt wie unruhig, gestresst und unausgeglichen ich eigentlich war. Das war mir nicht bewußt. Die Ausbildung hat mich sensibilisiert und nun spüre ich es sofort wenn mich etwas aus dem Gleichgewicht bringt. Ich suche nun die Schuld dafür nicht mehr in irgendwelchen Umständen oder bei anderen Menschen, sondern arbeite mit mir. Wenn man das Erwachsenen, vor allem Eltern und Lehrern (Erziehern, usw.) beibringen würde, würde das die Situation sehr entspannen. Klingt einfach – ist es aber nicht.
Zum einen wird von Erwachsenen die Schuld für den Zustand mehr oder weniger ausschließlich beim Kind gesucht. Er/sie ist es schließlich der/die aus dem Rahmen fällt.

Zum anderen fühlen wir Erwachsenen uns ja auch angegriffen, wenn einer kommt und sagt, dass wir an uns arbeiten müssen, dass wir etwas ändern müssen, dass wir FEHLER machen. Nee, das kommt nicht gut an bei uns, und wir machen zu. Das ist übrigens auch das was zu den manchmal wirklich heftigen Auseinandersetzungen mit den Kids führt. Sie weisen uns offen und ohne Umschweife auf unsere Fehler hin, und das tut weh. Wir schalten dann gerne in den „ich bin hier der Erwachsene, und du hast keine Ahnung-Modus“ und weigern uns, uns kritisch zu betrachten.

Das müssen wir überwinden. Wenn wir bereit sind, von den neuen Kindern zu lernen, wenn wir bereit sind, uns und unsere Systeme und Regeln infrage zu stellen; dann sind alle Wege offen für ein harmonisches, respektvolles und liebevolles Miteinander. Und das ist das tiefe Ziel der neuen Kinder, der Kristallkinder.

Wenn wir uns öffnen und ihnen auch einmal zuhören, wenn wir bereit sind auf sie einzugehen, wenn wir uns auf Augenhöhe begeben und nicht auf sie hinabschauen, können sie uns viel über uns selbst erzählen, können wir viel von ihnen lernen und sie werden uns mit Liebe und Respekt begegnen.

Das Ansehen der Großen beruht auf der Ehrfurcht der Kleinen. :) Jean Paul

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