Dienstag, 3. Mai 2011
Und weil er ein Kristallkind ist...
...erziehen wir ihn nun quasi auf zwei Ebenen. Einerseits auf der ´er ist ein 13jähriger` -Ebene, und andererseits auf der ´er ist ein Kristallkind` -Ebene.
Mir hat es sehr geholfen zu verstehen, dass er sowohl ein ganz normaler 13jähriger ist, als auch eine Seele, die sich hier echt was vorgenommen hat.
Was sind Kristallkinder eigentlich?
Sie sind auf der Erde um uns wahnsinnig zu machen! Das ist immer das erste was mir einfällt. Sie sind tatsächlich hier und so wie sie sind, um uns aufzurütteln, uns wach zu machen und uns zum Nachdenken zu bringen. Nachdenken über unsere Systeme und Regeln und Ansichten.
Gab es nicht schon einmal eine Revolution? Die Flower-Power-Generation. Die Hippies. Die hat auch keiner verstanden. Sie standen für Liebe und Freiheit. Natürlich ist das, weil wir halt Menschen sind, etwas ausgeartet.
Auch die Kristallkinder stehen ein für Liebe und Freiheit, für Offenheit, Ehrlichkeit und Leben.
Die meisten Probleme mit ihnen entstehen weil wir ihnen nichts vormachen können. Sie spüren unsere Gefühle und Gedanken, können sie quasi lesen.
Das ist für sie deshalb schwer verdaulich, weil wir häufig A fühlen, B denken, und C aussprechen.
Das verstehen sie schlichtweg nicht. Sie wissen ja, was wir wirklich fühlen und sind enttäuscht darüber dass wir etwas anderes nach aussen tragen, ob in Worten oder Taten.

Ich habe mir inzwischen angewöhnt einfach ehrlich zu meinem Sohn zu sein, und seitdem geht es uns gut. Wenn ich traurig bin, darf er das wissen, wenn ich wütend bin, enttäuscht, überfordert, genervt, aber auch wenn ich glücklich bin, erfreut, entspannt – ich versuche nicht mehr, ihm etwas vorzuspielen, wie wir Eltern es ja gerne machen.
Und es ist viel einfacher so! Kristallkinder verstehen jedes Gefühl und können sehr gut damit umgehen. Aber mit Unehrlichkeit können sie nicht umgehen.

Wie können sie wissen was wir fühlen und denken? Sie lesen unsere Aura. Das Energiefeld das uns alle umgibt speichert sämtliche Informationen, und sie können es lesen.
Und daran können wir nicht herummanipulieren. Ja, das ist manchmal ein bißchen ärgerlich, aber wenn man sich mit diesem Gedanken erst einmal angefreundet hat, erleichtert es das Leben.

Seitdem er weiß, dass ich weiß (^^) kommt er wenn ich traurig oder erschöpft bin einfach zu mir her und nimmt mich in den Arm. Man glaubt kaum, wieviel Energie diese Kids geben können, wenn man sie läßt. Der offene Umgang mit dem Wissen sorgt auch für lustige Situationen. Auf mein gepresstes „Ich bin jetzt echt sauer“ folgt ein „Ich weiß.“ und das ganz ernsthaft. :)

Natürlich müssen dem 13jährigen Grenzen gesetzt werden und auch Kristallkinder haben Pflichten zu erfüllen und müssen Verbote einstecken. Manchmal ist das schwierig und mein K.-Kind mault.
Allerdings – auch eine wunderbare Eigenschaft – nie lange. Nachtragend sind K.-Kinder keinesfalls.
Und die meisten Grenzen/Verbote kann ich ihm erklären. Ein einfaches „Nein“ kann er nur schwer akzeptieren. Erkläre ich ihm aber warum etwas nicht erlaubt ist, ist er erstaunlich einsichtig, kann meine Gefühle und Motivation gut nachvollziehen, und hält sich an die Grenzen.
Kommunikation ist, denke ich, ganz wichtig im Umgang mit unseren Kristallkindern.
Wegen der Sache mit dem Fernseher... wir haben einen Kompromiss gefunden. Das Gerät kommt erst einmal in die äusserste Ecke des Zimmers, weit weg vom Bett. Vielleicht hilft das ja auch schon... :)

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