Sonntag, 1. Mai 2011
Friedlicher Wald
Wir sind ganz alleine in Paesmühle; meine Hunde und ich. Es ist schon nach 19.00 Uhr und die tiefstehende Sonne verzaubert den Wald regelrecht. Auf einmal fällt mir auf wie viele Blätter die Bäume schon haben. Frisches, saftiges Grün. Mächtig und kraftvoll sehen sie aus, mit ihren Kronen.

Abends hat der Wald eine ganz besondere Ausstrahlung. Ich brauche nur meine Hände zu öffnen, schon spüre ich die Energie die von allem ausgeht. Meine Hände kribbeln und große Freude breitet sich in mir aus.

An dem umgekippten Baum machen wir Halt und ich höre dem Wald eine Weile zu. Endlich können die Bäume wieder rauschen. Sie wiegen sich im Wind und für einen kurzen Moment stelle ich mir vor, sie könnten mir ihre Geschichten erzählen.
In dieser Abendstimmung sind auch die Vögel leiser als morgens. Sie sind noch aktiv, aber irgendwie verhaltener als am Tage. Übrigens sind auch meine Hunde ganz anders als sonst. Als spürten sie die besondere Stimmung, toben sie nicht, sondern sitzen links und rechts von mir.

Schön alles. So friedlich. Die Abendsonne die durch die Bäume scheint, das Rauschen der Baumkronen, das sanfte Zwitschern der Vögel und meine Hunde an meiner Seite.

Obwohl mein Verstand sofort „Alarm“ schreit, nehme ich einen Stein in die Hand und versuche seine Energie zu erfühlen. Einige Male muss ich meinem Verstand erklären dass alles in Ordnung ist, und ihn bitten mal eine Pause zu machen. Dann kann ich es fühlen. Der Stein ist recht groß, seine Energie kommt eher schwach bei mir an. Ich nehme einen kleinen weißen Stein in die Hand und kaum liegt er in meiner Handfläche beginnt es zu kribbeln. Heiß fühlt es sich an, und es wird so intensiv, dass ich ihn lieber wieder an seinen Platz lege.
Nahla findet offensichtlich, dass er dort nicht richtig liegt. Sie nimmt ihn ins Maul und trägt ihn ein paar Meter weiter. Auch gut.

Langsam wird es dunkel und wir sollten uns auf den Heimweg machen. Ich halte noch einige Male an verschiedenen Bäumen an und erspüre ihre Energie.
Wenn man sich einem Baum langsam mit den Händen nähert, kann man plötzlich einen leichten Widerstand spüren. Das ist seine Aura, sein Energiefeld. Manche Bäume fühlen sich kalt an, manche ganz warm. Wenn man die Hände nur einige Zentimeter von der Baumrinde entfernt an den Baum hält, wird es ganz intensiv und ich fühle mich dann mit dem Baum sehr verbunden. Das ist ein sehr schönes Gefühl, und ich kann es nur empfehlen. Einfach mal ausprobieren.
Allerdings vorher den Verstand bitten, mal kurz Pause zu machen... :)

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