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Donnerstag, 28. April 2011
Hundeglück im Wohnwagen
„Könntest du BITTE deine Nase aus meinem Gesicht nehmen?!“ Ich kann nur noch lachen. Wir sind nun also zum ersten Mal mit vier Hunden in unserem Wohnwagen in Urlaub.
Tagsüber ist das ja auch eigentlich kein Problem, sieht man von der Tatsache ab, dass sich vier 5m-Leinen ständig umeinander wickeln und geschätzte 1250 mal am Tag entwirrt werden wollen.

Aber nachts wird es uns doch sehr bewußt, dass vier Hunde reichlich sind.
Hier zu Hause schlafen sie ja alle im Wohnzimmer und sie dürfen auch gar nicht nach oben, ausser sie müssen duschen. Aber im Wohnwagen haben wir die Regeln gelockert, und die süßen dürfen in unserem Bett schlafen. Aus diesem Grund liegen wir auch nicht in normalem Bettzeug, sondern schlafen im Wohnwagen nur in Schlafsäcken.

Als wir nur Lilly hatten war das kein Problem – sie liegt am Fußende. Als Monjo dazu kam, hat er sich das abgeguckt – liegt am Fußende.
Nahla hält nix von abgucken. Sie liegt so auf Hüft – Rippenhöhe zwischen uns. Aber nicht längs – nein – quer! Und immer wieder. Ich schiebe sie jede Nacht einige Male zurecht, aber sie dreht sich wieder und drängt uns so schön auseinander, jeden auf seine Seite.

Marlon schießt jetzt echt den Vogel ab. Er springt auf´s Bett und legt sich direkt zwischen unsere Kopfkissen! Er ist ja noch recht klein und wenn er sich so eindreht geht das ja. Aber nachts streckt er sich und macht sich lang, und dann hat immer einer von uns seine Nase direkt im Gesicht.
Einmal lag er im rechten Winkel zu meinem Mann und hatte ganz lässig seinen Kopf auf der Schulter meines Mannes liegen. Und ein anderes Mal wachte ich auf, weil er seine Schnauze so liegen hatte dass er mir in den Nacken atmete – kriegt man Gänsehaut von. :)

Manchmal wenn ich nachts aufwache und mir das Schauspiel ansehe, kann ich nur lächeln. Lilly liegt unten an unseren Füßen königlich eingedreht und mit nix am Hut. Auf Schienbeinhöhe liegt Monjo auf dem Rücken, alle viere in die Luft gestreckt und schläft tief und fest. Dann und wann kriege ich von Nahla eine Hinterpfote in die Rippen, weil es ihr zu eng wird zwischen uns, oder sie legt ihren Kopf auf meinem Bauch ab – je nachdem wie rum sie liegt.
Direkt neben meinem Kopf liegt Marlon und atmet mir gleichmäßig ins Gesicht.

Wenn es so auskommt dass mein Mann zur gleichen Zeit wach wird, schauen wir uns über die Hunde hinweg nur an, grinsen, schieben jeweils einen Hund auf Seite und drehen uns unsererseits wieder ein.
Morgens verlieren wir übrigens beide kein Wort darüber. :)
Man könnte ja sonst zu dem Schluss kommen, dass die Hunde ja auch auf dem Boden schlafen könnten...

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