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Donnerstag, 28. April 2011
Begegnungen 1
lightnings, 00:56h
„Also das verstehe ich nicht. Wie kann man sich VIER Hunde anschaffen!?“ Das ist das was ich noch höre, als die Dame und ihre Begleitung weiterlaufen.
Und – ich fühle mich schlecht.
Sie kamen uns entgegen, beäugten die Hunde und sie fragte mich direkt, ob das alle meine wären.
Ich bejahte das, und dann ging es los. Der ganze Dreck, die hohen Futterkosten, und wenn die mal alle krank werden, und die Nachbarn – die Hunde bellen doch sicher den ganzen Tag...
Nein, also das konnte sie nicht verstehen. Puuh.
Ich habe versucht ihr zu sagen, dass ich nur durch die Hunde jeden Tag so schöne Spaziergänge genieße, und dass sie soviel Lebensfreude ausstrahlen, da könnten wir uns alle eine Scheibe von abschneiden. Ich habe ihr von Harmonie und Liebe erzählt, von Herumtollen und Spielen, und von der Freude die unsere Hunde in unser Leben bringen.
Ne. Das kam bei ihr nicht an. Und jetzt fühle ich mich schlecht, und ärgere mich über mich selber.
Die eine Seite ist ja die – warum berührt mich das was die Frau gesagt hat?
Kann mir doch egal sein.
Ist es aber nicht. Ich bin wohl doch abhängig von der Meinung anderer.
Vielleicht lag es aber auch nur an dieser direkten Konfrontation mit der Ablehnung. Ich weiß ja, dass viele uns für – na ja – zumindest seltsam halten, wegen den vier Hunden.
Aber so direkt ins Gesicht, so offensichtlich und intensiv, ist mir das bisher noch nicht begegnet.
Aber die andere Seite ist – denkt diese Frau darüber nach, wie sie auf andere wirkt?
Den ganzen Spaziergang lang hat mich das beschäftigt. Hinterlasse ich bei anderen auch manchmal so ein Gefühl von „der wäre ich lieber nicht begegnet“?
Sind wir uns dessen bewußt? Wissen wir, dass ein Moment, eine Situation, ein Blick, ein Wort,
auch bei einer zufälligen, kurzen Begegnung von Bedeutung ist? Ich nehme mir vor, ab sofort darauf zu achten.
Wie vom Himmel geschickt kommt uns gegen Ende der Runde ein älteres Paar entgegen, die meine Hunde freundlich begrüßen. Wir reden ein wenig über die Freude, Freundschaft, Liebe und Treue der Hunde, und gehen unserer Wege. Das war eine schöne Begegnung. Danke. :-)
Und – ich fühle mich schlecht.
Sie kamen uns entgegen, beäugten die Hunde und sie fragte mich direkt, ob das alle meine wären.
Ich bejahte das, und dann ging es los. Der ganze Dreck, die hohen Futterkosten, und wenn die mal alle krank werden, und die Nachbarn – die Hunde bellen doch sicher den ganzen Tag...
Nein, also das konnte sie nicht verstehen. Puuh.
Ich habe versucht ihr zu sagen, dass ich nur durch die Hunde jeden Tag so schöne Spaziergänge genieße, und dass sie soviel Lebensfreude ausstrahlen, da könnten wir uns alle eine Scheibe von abschneiden. Ich habe ihr von Harmonie und Liebe erzählt, von Herumtollen und Spielen, und von der Freude die unsere Hunde in unser Leben bringen.
Ne. Das kam bei ihr nicht an. Und jetzt fühle ich mich schlecht, und ärgere mich über mich selber.
Die eine Seite ist ja die – warum berührt mich das was die Frau gesagt hat?
Kann mir doch egal sein.
Ist es aber nicht. Ich bin wohl doch abhängig von der Meinung anderer.
Vielleicht lag es aber auch nur an dieser direkten Konfrontation mit der Ablehnung. Ich weiß ja, dass viele uns für – na ja – zumindest seltsam halten, wegen den vier Hunden.
Aber so direkt ins Gesicht, so offensichtlich und intensiv, ist mir das bisher noch nicht begegnet.
Aber die andere Seite ist – denkt diese Frau darüber nach, wie sie auf andere wirkt?
Den ganzen Spaziergang lang hat mich das beschäftigt. Hinterlasse ich bei anderen auch manchmal so ein Gefühl von „der wäre ich lieber nicht begegnet“?
Sind wir uns dessen bewußt? Wissen wir, dass ein Moment, eine Situation, ein Blick, ein Wort,
auch bei einer zufälligen, kurzen Begegnung von Bedeutung ist? Ich nehme mir vor, ab sofort darauf zu achten.
Wie vom Himmel geschickt kommt uns gegen Ende der Runde ein älteres Paar entgegen, die meine Hunde freundlich begrüßen. Wir reden ein wenig über die Freude, Freundschaft, Liebe und Treue der Hunde, und gehen unserer Wege. Das war eine schöne Begegnung. Danke. :-)
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